Wir haben zwei Highlights erlebt: Einmal, als ich mich als lebende Stele verkleidet und die Feier zum fünfjährigen Bestehen des Holocaust-Mahnmals in Berlin besucht habe. Ich war von Anfang an gegen das Mahnmal und habe versucht, es zu persiflieren. Aber das können andere unbeabsichtigt viel besser. Der Historiker Eberhard Jäckel sagt: „Es gibt Völker, die uns um das Mahnmal beneiden.“ Auf so etwas müssen sie im vollnüchternen Zustand erst einmal kommen. Das zweite Highlight erlebten wir auf dem Oktoberfest: Hamed in Lederhosen, ich in Burka. Wir sind auf ein freundlich ignorantes Publikum gestoßen. Nur die Festleitung bekam es mit der Angst, dass es zum Eklat kommen könnte und bat uns, das Gelände zu verlassen. Da wurde uns klar, dass sie in diesem Land fast alles machen können, solange sie nicht in der Öffentlichkeit mit einer Kalaschnikow rumfuchteln.
http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichten/fulda_und_region/Fulda-Region—Deutschland-hat-sich-laengst-abgeschafft-;art25,362853
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Aufmerksam lauschten die Gäste Festredner Henryk M. Broder, der unterhaltsam die Political Correctness betrachtete. Wie vieles sei der Begriff in Deutschland erst spät angekommen, stellte er fest, und nannte als Beispiel den Negerkuss, der erst Mohrenkopf und nun Schokokuss heiße. Dann nahm der Publizist das große I unter die Lupe: Eines der schlimmsten Worte, das er gehört habe sei Integrationsverweigerer/Integrationsverweigererinnen. „Der Revolutionär bleibt aber männlich. Ich habe überlegt, ob ich mich an eine Gleichstellungsbeauftragte wenden und mich beschweren soll“, sagte Broder. http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichten/fulda_und_region/Fulda-Region-Publizist-Henryk-M-Broder-sprach-bei-der-Verbindung-Adolphiana;art25,362239?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter