Von Detmar Doering
Zu den immer wieder erstaunlichen Phänomen des Ökologismus (der nicht zu Unrecht oft als säkulare Ersatzreligion bezeichnet wird) gehört der Hang zu irrationaler Symbolpolitik. Der Hass auf den modischen Pelz ist ein Beispiel dafür. Einstmals als Zeichen besonderer Eleganz und Weiblichkeit gesehen, bringt der Pelzmantel oder -kragen seinen (menschlichen) Träger heute geradezu in Lebensgefahr. Als „Leder“ ist gegerbte tierische Haut zwar erlaubt (auch modisch), aber wenn die Haare noch dran sind, gibt’s Ärger. Warum eigentlich?
Andererseits kann man im Ökologismus alles verkaufen, wenn man nur das richtige Label – etwa „klimaneutral“ oder „bio“ – verwendet. Findige Unternehmer haben dies nun auch beim Pelz ins Werk gesetzt und dabei bewiesen, dass die Marktwirtschaft sich auch in den heikelsten Gebieten Bahn brechen kann, weil sie das intelligentere System ist. Die Symbolpolitik schlägt sich selbst… Hier weiterlesen