Was bitteschön ist an Nigel Farage „witzig, frech und gut gelaunt“? Mögen doch er und „seine Spießgesellen“ den Kölner Karneval verschonen. Weitergelesen habe ich nicht mehr.
“Mein Schwiegersohn ist Archöologe, meine Tochter Musikwissenschftlerin am Royal College Of London.” Gewonnen, Herr Richter - Sie können den von der Leyens dieser Welt das Wasser reichen; das erklärts.
Man muss ja noch froh sein, dass Frau von der Leyen kein Ischias wie ihr Vorgänger hatte und nicht jeden abknutscht und tätschelt.
Congratulations, well done! Ich bin neidisch auf die Briten: Die haben noch Politiker, die tatsächlich noch an das Wohl ihrer eigenen Landsleute denken, Chapeau! Hier in Dummland allein das Wort Landsleute in den Mund zu nehmen, bringt einem schon die Nazi Keule rein. Was für eine stolze Nation! Die Reaktion der EU beim Austritt im Parlament ist symtomatisch, einfach erbärmlich. Ich wünsche Britannien alles Gute und denke, dass sich unsere Staatsmedien mit ihren Vorhersagen mal wieder bis aufs Blut blamieren. Danke für diesen herrlichen Artikel!
Das Statement des Wahlbriten @Jens Richter klingt wie jenes der Mehrheit unserer Neubürger: Es übt Fundamentalkritik am Gastland und klingt dabei, als befände er sich unfreiwillig in der UK-Verbannung. Der Erbfeind als Made im Speck oder in mutiger EU-Mission? Soviel Frust über den Brexit sieht man bei 97% der Wissenschaftler? Was ist denn das für eine “Argumentation”? Btw: Auch die Wissenschaft im United Kingdom hat sich nicht mit Ruhm bekleckert, denke ich an den Betrug und Fälschung der University of East Anglia zur Erzeugung der Klimahysterie. Dies wirft ein extrem schlechtes Licht auf DIE Wissenschaft und hat zu recht ihre Glaubwürdigkeit nachhaltig beschädigt. In der von Ihnen so verdammten Demokratie gilt, dass ein Professor wie ein Docker nur je eine Stimme hat. Im EU-Brüssel ist das freilich grundlegend anders! Das deutsche Bundesverfassungsgericht hat in seinem Lissabon-Urteil 2009 festgestellt, dass das EU-Parlament “kein demokratisches Repräsentationsorgan eines souveränen europäischen Volkes” sei, weil Gleichheit aller Staatsbürger beim Wahlrecht nicht gegeben ist. Dass dem UK das als Einzigem nicht gefällt, gefällt wiederum Ihnen nicht. Sollen wir auf Dauer den rasanten Demokratieabbau alle gutheißen?
Die Britten sind, im besten Sinne, die besseren Europäer. Wie zurückgeblieben, blutleer und altbacken wirkt dagegen das Brüsseler Staatsgedöns.
@Jens Richter: Ich habe vier englische Vettern, die allesamt entsetzt waren ob des Votums und sie sind es noch. Wer dort ist wie Sie, der weiß, was da gelaufen ist. Und ein Knackpunkt wird noch Folgen haben: Eine klare Mehrheit in Nord-Irland hat gegen den Brexit gestimmt. Schottland ist eh bekannt. Wenn Johnson glaubt, das alles ignorieren zu können, so könnte er sich getäuscht haben, wait and see. Mit emotional gefärbtem Gerede wie hier zumeist kommen wir nur immer mehr in die Bredouille. Die Brits genauso wie die EU. Ich kann nur hoffen, was ich geschrieben habe: Niemand MUSS Zölle erheben, der Rest geht schon mit etwas good will. Der U. vd Leyen rufe ich zu: It’s all will power, Madame (nach Margarete Thatcher). Solang sie noch durch London fließt, ist England nicht verloren. The river Thames. Don’t let the bastards grind you down.
Lieber Herr Maxeiner, leider gut geschrieben, straightforward eben. Danke für die erfreuliche Kost. Danke auch für die vielen Verlinkungen zur Vertiefung des Themas. Kann direkt im Schuldienst weiterverwendet werden - noch zumindest… -//- Mein Auto trägt ab morgen Union Jack, ein paar T-Shirts werden dazukommen mit der Aufschrift : Flagge zeigen! Ich will Britannien nicht vergöttern und als Lebensmittelpunkt kommt es der Temperaturen wegen aktuell nicht in Frage, aber wer weiss was noch kommt. Lieber in Freiheit frieren als in heimeliger Wärme verrecken. -//- By the way: gleich am ersten Tag des Brexit feiert das Empire in downunder ein sensationelles Comeback: Bentley first, McLaren second am Mt.Panorama, den 12h von Bathurst in NewSouthWales. Letztes Jahr hat der dressierte Porsche noch den Aston in der letzten Runde im Ellbow weggeboxt, dieses Jahr der Einmarsch mit Fanfaren (und mit Hilfe von französischen Spezialkräften am Lenkrad) das ganz große Kino geliefert. -//- Meine Erinnerung an die London-Klassenfahrt 1984! ist Ihrer doch sehr ähnlich - die Gruppe war abends verabredet zu “Starlight Express” , doch ein paar Jungs aus unserem Jahrgang hatten sich in der Pause rausgeschlichen und in das nächstbeste Etablissement begeben. Die Bühnenarbeiter waren attraktiv, jung und irgendwo aus der Ecke Manchester. Am nächsten Morgen im Hostel gab´s von den mitgereisten Lehrern ne fette Abreibung, aber hey, wir hatten unseren Spass. Heute wird´s bei Klassenfahrten eher so sein, dass die paar ideologiefreien Pädagogen um die Ecken ziehen, aber die Kids verängstigt im Hotel bleiben und an den Bildschirmen wischen, bis sie nix mehr sehen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.