PS: Ich empfehle jeden meiner Mitbürger sich dringend von den hiesigen Stereotypen über und Propaganda gegen Farage zu befreien und einfach mal seine Reden (besonders die im EU-Parlament), Debatten oder einfach nur seine Radiosendung „the Nigel Farage Show“ bei YouTube anzuschauen. Wer Ihnen dann noch versucht, Farage als wiederlieben Populisten zu verkaufen, wird unweigerlich an Farages Spruch denken: „Seems like populism… is quite popular!“
@ giesemann gerhard - Sie hätten recht, wenn die Zeiten sich nicht geändert hätten! Das offizielle Merkel-D zeigte aktuell, dass die Briten mit den Polen und Ungarn gleichauf lagen. Es durfte kritisier und gehetzt werden. “Luftkrieg” und “Blitzkrieg” liegen den Briten schwer im Magen und Thatchers Misstrauen gegen das wiedervereinigte Deutschland war doch vollkommen berechtigt. Die Briten haben sich vom neuen Merkel-Imperialismus separiert, weil sie unverbesserliche Demokraten sind.
Die Briten stehen auf der richtigen Seite der Geschichte. Mal wieder. Mag es die Deutschen noch so grämen. Dass nach all den Belehrungen diesseits des Rheins Richtung London, die Briten drei mal hintereinander (Referendum, EU-Wahl und dem Erdrutsch-Sieg Johnsons) sich nicht umstimmen ließen, sollte uns langsam als sanfter Hinweis dienen, dass wir es nicht mit Inselaffen zu tun haben, sondern mit der letzten Stimme der Vernunft in Westeuropa. Johnson ist ein fähiger Taktiker, er wird GB in eine bessere Zukunft führen. Aber dies tun zu dürfen, verdankt er der Courage, dem Einsatz und Charme von Nigel Farage, der 30 Jahre seines Lebens opferte für das Ziel GB aus der EU zu führen. Außer der Prominenz, den Speaker Fees über Fox News wird ihm vom seinem Einsatz nicht viel bleiben, da der Brexit der kommt noch immer nicht der Brexit ist den er wollte, da zu soft. Und da Johnson sich die Lorbeeren wird anziehen dürfen. Sei es drum, wenn alles gut geht, wird man Straßen nach ihm benennen. Ein offizielles Ölgemälde steht bereits zur Feier des Anlasses zur Auktion. Ich überlege mitzubieten. Denn der Brexit, die paar Punkte BSP Verlust, sind auch ein Kampf für unsere Freiheit. Die Show hat gerade erst begonnen, denn mit dem Brexit beginnt das Ende der EU. Cheers!
2004 hat man uns (und den Polen, Tschechen, Ungarn, Slowaken) versprochen, uns alle in einen Gentelman Club aufzunehmen. Nach nicht mal 15 Jahren merken wir, dass wir in einem Pederasten Etablissement gelandet sind. Der nächste -exit kommt bald.
Ein großartiger Artikel. Die sauertöpfischen Reaktionen der EU-ler sind ein Ausdruck der Furcht. Der Furcht, dass Großbritannien nicht wie erhofft durch den Austritt aus der EU wirtschaftlichen Schiffbruch erleidet, sondern - wie Helmut Kohl es mal formulierte - blühende Landschaften hervorbringen wird. GB, how dare you ?! Das man aber auch ohne die gängelnde EU und ohne die Missgeburt EURO erfolgreich und wohlhabend sein kann beweisen uns zB. die Norweger. Die sind nicht nur autark und wohlhabend, die sind auch noch glücklich dabei. Ich wünsche den Briten alles Gute und hoffe, dass ein solches Referendum nicht das einzige bleiben wird. In Deutschland wird es kein Referendum geben, weder über den Verbleib in der EU, den EURO, Migration, TARGET 2, Grenzschutz oder sonstige existenzielle Themen geben. Das ist hierzulande nicht vorgesehen. Wo kämen wir auch hin, schließlich sind wir ein demokratischer Rechtsstaat. Schade eigentlich.
@ Heribert Glumener—Früher bestand eine Ausgewogenheit zwischen Nord- und Schulden-Süd-Ländern der EU. Mit dem Abgang der Briten, bis dahin 2.größte Marktwirtschaft der EU, hat sich das zugunsten der Südländer massiv verändert. Da aber IM Erika in “voraus eilendem Gehorsam” vor Monaten schon gen Brüssel versporochen hatte, den Nettozahler-Anteil Deutschlands um 15 Milliarden Euronen zu erhöhen, wird zumindest für die Eurokratie alles gut. Und in Berlin wissen sie ja offensichtlich ohnehin nicht, was sie mit dem “uns” geraubten Überschuß an Steuern andernfalls Sinnvolles anstellen könnten.
In Amsterdam lebend kam auch ich 1966 mit einem Schulausflug nach London. Aus besuchen kannte ich auch Deutschland und es drängte soch mir die Frage auf wer eigentlich den Krieg verloren hatte. Nach einigen Jahren in Deutschland war es mir klar, dass es nicht England war. Denn die hatten nicht ihre geistige Elite ermordet.
@Leo Hohensee: Also, der BREXIT ist schlecht für #ustoo. Weil wir jetzt weniger Gegengewicht haben gegen den “clubmed”, la club méditerranée aus FR, IT, ES, PT. Andererseits muss Berlin jetzt nicht mehr so viel Rücksicht nehmen gegenüber den Engländern bei der Positionierung auf dem Riesenmarkt der islamischen Welt. Bedenken wir: Seit Hadschi Willem Zwo waren die Deutschen immer auf der Seite der Muslime gestanden, haben gegen gehalten, als die Engländer das osmanische Reich auf Null brachten, auch Hitler war dabei (Handschar-Truppen der SS etwa). Auch bei dem zweitgrößten Markt China haben die Deutschen Vorteile vor den Brits - schließlich haben sie keine “Opiumkriege” geführt, um China vom Platz 1 weltweit damals zu verjagen, keine “ungleichen Verträge” etc. Welcher Effekt quantitativ stärker sein wird, bleibt ab zu warten - die Brits könnten in eine isolierte Lage geraten, “splendid insulation” auf der Insel. Vielleicht hauen die Amis sie da wieder raus, schaumermal. Wenn die Deutschen eine gute Politik machen, ganz ohne Militär, dann haben sie alle Chancen auf ein “deutsches Jahrhundert” zwischen und im Windschatten der großen Player USA, China, wer noch? Wir beobachten das und lernen englisch, vorsichtshalber. Denn englisch ist DER Renner für die Angelsachsen, daran führt kein Weg vorbei. Auch nicht an Brüssel. Die alte Rivalität ist wieder da, believe it or not.
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