Wunderbar beschrieben, Herr Maxeiner! Wie einfach es Farage doch hatte, das System im allerletzten Moment vorzuführen: Als etwas, wovor man nur weglaufen kann - ein phantasie- und witzloses, versteinertes, bürokratisches Monster. “Its a bad project. It isn’t just undemocratic, its antidemocratic. [...] It gives people power without accountability!” (Farage). Hätte die Vize-Vorsitzende doch nur ein klein wenig Witz besessen… “Mister Farage, Sie wissen, dass nationale Symbole im EU-Parlament untersagt sind. Wir wünschen Ihnen alles Gute. Wir werden Ihre humorvollen Beiträge vermissen; Sie sind hier stets willkommen!” Dann hätte sie sich das unter dem Tisch versteckte britische Fähnchen geschnappt, wäre aufgestanden und hätte fleißig mitgewedelt.
Vor allem Deutschland wird durch eine EU ohne Briten politisch und wirtschaftlich weiter unter Druck geraten. (dürfte eventuell auch Frau von der L. interessieren) Unter anderem laut Daniel Stelters qualifizierter Analyse mehren sich aber vor allem die Zeichen, dass der Brexit für Großbritannien selbst ein Erfolgsmodell werden kann. Großbritannien entzieht sich dem neosozialistischen Gebilde EU – Deutschland wiederum hatte mit den Briten immer noch einen halbwegs pragmatischen, marktwirtschaftlich orientierten Partner in der EU, wird aber zukünftig abhängiger von wirtschaftlichen Wackel- und Chaosstaaten wie Frankreich und Italien sein. Wer weiß, ob in 10 Jahren die übergroße Mehrheit der Briten nicht dankbar für den EU-Austritt sein wird? Wer weiß, ob sich die düstere Ahnung von Brexiteers, man wolle sich nicht von dem “verwesenden Leichnam EU” mit nach unten ziehen lassen, im nachhinein nicht doch als richtig erweisen wird? Abschließend möchte ich aber noch mit allem Nachdruck darauf hinweisen, dass Behauptungen irgendwelcher Trolle, vor allem „Alte und Dumme“ seien für das Brexit-Votum verantwortlich, Unfug ist. Die höher qualifizierten, wertschöpfenden und produktiven Kreise waren weit mehrheitlich pro Brexit.
@Heinrich Hein /... <<Ich frage mich, was von der Leyen im Leben je eigenständig hinbekommen hat.<< Das habe ich mich auch gefragt Herr Hein, dynn kam mir aber in den Sinn, dass sie ja viele Kinder gekriegt hat! Allerdings ist mir dann auch in den Sinn gekommen, dass sie dafür ja auch einen Mann gebraucht (vielleicht sogar missbraucht) hat und wohl am Schluss auch noch eine Hebamme mit Arzt um eine saubere Landung der Kinder hin zu bekommen. Ja, aber sonst ....... ist Ihre Frage wohl wirklich berechtigt. b.schaller
@Sabine Schönfelder…schlechter Verlierer? Ich akzeptiere die britische Volksmeinung, so wie Sie die deutsche Volksmeinung hoffentlich akzeptieren, oder etwa nicht? Hier waren knapp über 50% für den Brexit, in Deutschland rund 87% für die deutsche Regierung. Gelebte Demokratie, nicht wahr? Sie sind doch nicht etwa ein schlechter Verlierer? Oder ertappe ich Sie dabei, dass Sie die demokratische Entscheidung von 87% der deutschen Wählerschaft bekritteln? Geht doch nicht. Demokratie, Sie wissen schon.
Lieber Herr Maxeiner, herzlichen Dank für den heutigen “Sonntagsfahrer”. Ich warte immer schon die ganze Woche, in gespannter Vorfreude, darauf. Auch heute haben Sie mir den, etwas grau beginnenden, Sonntag erhellt und versüßt. Nochmals vielen Dank dafür! @ Herrn Jens Richter Sie schrieben: “Über 75% der Wähler aus den gebildeteren Schichten (Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft) haben gegen den Brexit gestimmt.” Wenn ich mir diese “gebildeten Schichten” hier in Deutschland betrachte, habe ich eher das Gefühl, dass es sich weniger um “Gebildete”, als vielmehr um “Verbildete” oder auch “Eingebildete”, oder kurz gesagt, um Opportunisten, handelt, die genau wissen, woher der Wind weht und wie man sein Mäntelchen in selbigen hält. Besonders herausragende Beispiele finden sich bei den, durch Zwangsbeitrag gepamperten “Künstlern”, den konsensbemühten “Wissenschaftlern” und den liebedienerischen “Wirtschaftslenkern”. Alle diese Analakrobaten wissen, wie man in der öffentlichen Aufmerksamkeit und an den Geldquellen bleibt. Übrigens waren in der DDR sogar mehr als 75% der Wähler aus den “gebildeteren Schichten” (Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft) für den “Sieg des Sozialismus”. Nach der Wende gerierten sich dann fast alle diese “Intelligenzler” als Oppositionelle, die schon immer “dagegen” waren.
Moin, Herr maxeiner, Ihr Beitrag sollte zur offiziellen “geschichts-historie” werden! Die wochtlichen Beiträge von Stephan paetow (tychis Einblick) könnten wir dazu einbinden. Sie erklären die politische Situation auf’s vortreffliche, mit Gelassenheit und Humor. - danke-
Rule Britannia, Britannia WAVE the (EU) Rules. Good Luck!
V. d. L., nicht zur „Selbstironie“ fähig … werter Herr Maxeiner, Sie sind doch auch nicht mehr der Jüngste, ein Mann mit Erfahrung also und könnten deshalb in Sachen Frau und Ironie ruhig etwas nachsichtiger sein. Man kann das Thema politisch korrekt überspielen - muß aber nicht: Die überwältigende Masse dieses Geschlechts tut sich schon mit dem kleinen ironischen 1x1 schwer (klassische Frauenfrage: „Warum sagst du es dann nicht so, wie du es gemeint hast?“) Wo also soll denn die Selbstironie herkommen? Zudem hat sich, finde ich, diese Problematik verschärft, seit Frauen stark und damit verkrampft sein müssen. Macht aber nichts, sie haben im übrigen so viele Vorzüge, daß der Platz hier nicht ausreicht, alle aufzulisten.
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