Ich wünsche mir dass der Breitscheidplatz in “Platz zur Erinnerung an die Opfer islamistischen Terrors” umbenannt wird. Diese “Regierung” wird das ganz sicher nicht machen - aber hoffentlich eine der nachfolgenden die dann auch wieder vorzeigbar, demokratisch und geistig zurechnungsfähig sein wird…
...............von der Zitterstraße kommend, fahren sie auf der Straße ” Zur Uckermark” geradeaus, dann links abbiegen auf die Straße ” Große Transformation” nach 200m wieder scharf links abbiegen auf die Straße ” Am Pastorentöchterchen” , am Ende der Straße haben sie ihr Ziel die Nr. 1 erreicht: Bundesdicktatorenamt.
Die Deutschen und ihr Faible, Strassen nach verdienstvollen Persönlichkeiten zu benennen. Ich hatte eigentlich angenommen, dass nach Bekanntwerden der Vorkommnisse im Hotel Lux keine Strasse, kein Platz, kein Bahnhof, keine Schule in Deutschland den Namen von Herbert Wehner tragen würde. Ein Blick in Google Maps lehrte mich eben anderes. Wehner, zwischen 1933 und 1945 offenbar in Personalunion Opfer und Täter, steht exemplarisch für Menschen, denen es, auch einfach weil sie lange genug gelebt haben, vergönnt war, ihren politischen Standpunkt zu revidieren. Eine solche Einsicht ist durchaus anerkennenswert, dennoch bleibt Wehner ein Denunziant, auch wenn er nur sein eigenes Leben hatte retten wollen. Nicht auszudenken, wie man selbst gehandelt hätte. Die nach Wehner benannten Straßen und Plätze, tragen die Schilder zumindest Hinweise zur ambivalenten Biografie des Namenpatrons?
Karl Marx ... na ja. Ferdinand Lassalle war für ihn “der jüdische Nigger” (L. wollte M., der mal wieder pleite war, nicht mit Geld aushelfen). Einen Schwiegersohn kritisierte M. für dessen “Negerblut”-Anteil und titulierte ihn als “Negrillo” und “Gorilla”. Alles von qualifizierter Seite dokumentiert (Prof. Wolf. D. Hund in Sozial. Geschichte online, Heft 24, 2018).
Freuen wir uns auf die kommenden Straßen Namen: Merkel-Arkaden, v.d. Leidens-Weg, Steinmeiers-Acker, Gauckler-Allee, Rothe-Gasse, Göring-Platz, Kühnert-Ring, Knarrenbauers-Schneise, Nahles-Tunnel, Schäubles-Ufer, Eskens-Brücke, Borjans-Bau, Am Schröder, Scholz-Stich, Söders-Wall, Beim Gabriel, Am Leuhäuser-Schnarrenberg, Am Wulff, Zum Lauterbach, Habecks-Eck, Zum Bärbock, ..............
Ich wäre für eine Benennung der Straßen mit Ziffern. Wobei man natürlich die 88te Straße (8 steht bekanntlich für “h” und 88 für Heil Hitler) weglassen müsste. Ebenso 18. Straße (A.H), und 69. (erinnert an Sexpraktiken) und 33. (erinnert an 1933) und 20. (erinnert an den 20. April und den Geburtstag eines Unholds) und 16. (erinnert an das Jahr der Trump-Wahl) und 54 (Geburtsjahr von Erdogan) und…., na ja, aber es bleiben bestimmt noch drei oder vier Ziffern übrig, die wenig verdächtig sind. Die teilen wir dann auf alle Straßen der Stadt auf.
Na gut, ich bin nun strikt dagegen, dass man historischen Autoren politischer Texte die Dummheit, Unfähigkeit und Charakterschwächen der Nachgeborenen vorwirft. Der Marx hat sich als Wissenschaftler gesehen und für fähig gehalten, die sozialen und ökonomischen Probleme seiner Zeit zu lösen oder wenigstens aufzuklären. Um eventuelle Irrtümer schon zu Lebzeiten einzugestehen, war er viel zu eitel. Letztendlich mussten ja alle warten, bis die Geschichte ihn falsifiziert hat. Es gibt ja andere, hoch angesehene Leute aus der Epoche, denen waren die Verhältnisse egal. Originell wäre ein Gesetz gewesen, dass nur Sackgassen nach Marx oder Engels benannt bleiben dürfen. Die hätte man später, also heute auch geeignet umbenennen können. Hier gibt es eine Gasse, die nach einem bekannten Sozialdemokraten benannt ist, da stehen nur 3 abbruchreife Häuser und man bricht sich zwischen dem hohen Unkraut, Müll und Gestrüpp die Beine, wenn man nicht acht gibt. Das nenne ich Weitsicht in der Städteplanung. Unsere heutigen, rund gefütterten Kirchenfunktionäre sind, nebenher bemerkt, noch nicht einmal da angekommen, wo der Marx seiner Zeit voraus war. Und die sind nicht zu eitel, Irrtümer einzugestehen, die haben ein gutes Leben und zehren davon. Und bitteschön, wer von uns hat ein kritisches Wort für Autoren, wenn sie mit ihren Irrtümern dafür gesorgt haben, dass es uns unverhältnismäßig gut geht? Das ganze Land ist voller Heuchler.
Archi M. Bechlenberg erwähnt ” (...) Erich Kästner. Ihm wird angelastet, sich während der Zeit des Dritten Reichs nur in die innere Emigration zurückgezogen zu haben, anstatt Deutschland zu verlassen. Ja, im Ernst.” - - O weh! Womöglich war ich es gar, der die Münchner Straßennamen-Reinigungstruppe auf den Gedanken gebracht habe, den seit früher Kindheit von mir verehrten Schriftsteller zur Unperson zu erklären. Vor einigen Jahren habe ich mich nämlich in einer auf verschiedenen Netzseiten (einige davon sind mittlerweile tatsächlich “verschieden”) veröffentlichten Zuschrift folgendermaßen geäußert: “Überhaupt: Erich Kästner! Der Mann ist ja so was von politisch unkorrekt! Wie man heute weiß, war er nicht nur nicht schwul, sondern hatte ganz im Gegenteil einen ausgeprägten Hang zum weiblichen Geschlecht. Auch wurde er, wie aus den Quellen eindeutig hervorgeht, niemals wegen Mordes, Totschlags, schwerer oder auch nur leichter Körperverletzung angeklagt, nicht mal ein winziger Banküberfall oder ein mickriger Handtaschenraub ist ihm nachzuweisen. Des weiteren weist er keinerlei Migrationshintergrund auf, schlimmer noch: er hängte seine reaktionäre teutonische Herkunft sogar an die große Glocke: ‘Ich bin ein Deutscher aus Dresden in Sachsen. Mich lässt die Heimat nicht fort. Ich bin wie ein Baum, der – in Deutschland gewachsen – , wenn’s sein muss, in Deutschland verdorrt.’ - So einer kann UNMÖGLICH ein echter Literat sein!”
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