Sarrazin war der Harald Schmidt der SPD – Dirty Thilo. Einen solchen Gesellschaftskritiker und -reformer in die Frankfurter Nadelstreifen-Atmosphäre zu schicken, in der sogenannte Analysten jedes Mundwinkelzucken der Banker als Signal für die Märkte deuten, musste zu einem Debakel führen.
http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc~E8A8391A2068747379F190305DC2E72C1~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Der geplante Rauswurf von Thilo Sarrazin spaltet die SPD. Generalsekretärin Nahles versucht jetzt, mit einem Brief die Basis zu beruhigen. Denn seit Tagen bekommt die Parteispitze Schreiben und Anrufe von Genossen, die dem Polit-Provokateur recht geben. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,715520,00.html
Grundsätzlich hat Thilo Sarrazin Recht. Die Gefahr besteht. Aber wie ich gesagt habe, kann man etwas tun, damit es nicht so weitergeht. Wichtig ist, die Person dazu zu bringen, an dem gesellschaftlichen einschließlich kulturellen Leben mehr teilzunehmen. Manche in bildungsfernen Schichten haben ihren Lebensstil regelrecht darauf ausgerichtet, nicht aus der Misere rauszukommen. http://www.focus.de/wissen/bildung/tid-19642/intelligenzforscher-sarrazin-zu-beschimpfen-fuehrt-nicht-weiter_aid_545902.html
Kurz und staatstragend begründete Özdemir auch die geforderte Entlassung Sarrazins als Segen und notwendig, in seiner Darstellung geriet die Bundesbank fast zu einer zweiten Regierung, deren beschädigte Ehre „innen und außen“ nun wiederhergestellt wird. Ein wenig war man erinnert an die Verkündungen des SED-Politbüros, aber daran müssen wir uns wohl gewöhnen. http://www.faz.net/s/Rub9B4326FE2669456BAC0CF17E0C7E9105/Doc~E3C540ED61F9D412988E6CFEBDC04F37C~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Der stellvertretende Chefredakteur des ZDF sagt: „Thilo Sarrazin verlässt den Konsens der Demokratie.” Der zukünftige Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland erklärt: „Sarrazin legt Feuer an den Frieden im Land.” Der Feuilletonchef der Frankfurter Rundschau will den Übeltäter erst verurteilen und dann psychiatrisieren: „Thilo Sarrazin ist ein Fall. Für die Gerichte schon lange und immer wieder… Wer sein Buch liest, der denkt an ‘Volksverhetzung’, an den Paragrafen 130 des Strafgesetzbuches… Sarrazin ist ein Fall nicht nur für die Justiz.” Der linksalternativen taz geht das noch nicht weit genug: „Was tun, wenn 65 Jahre nach dem Verbot von ‘Mein Kampf’ erstmals wieder ein rassentheoretisches Traktat in Deutschland zum Bestseller avanciert?” Und die konservative FAZ spricht das letzte Wort: „Dem Mann ist nicht zu helfen.”
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article9372249/Die-Selbstgerechten-steinigen-Suendenbock-Sarrazin.html
Rund 90 Prozent der Häftlinge, die zur Zeit in Berliner Haftanstalten einsitzen, sind Muslime. Sie haben bislang nicht die Möglichkeit, sich mit einem Seelsorger ihrer Konfession zu besprechen. http://www.islamischereligionsgemeinschaft.org/index.php/IRG/IRG-Pressemitteilung-2010-02-07