Bei dem Volksaufstand 1989 habe sich das Militär nur gewehrt, relativiert der frühere Bundeskanzler das Massaker. Die geschätzte Zahl von 2600 Toten hält Schmidt zudem für “weit übertrieben”.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article109187793/Altkanzler-Schmidt-verteidigt-Tian-anmen-Massaker.html
Siehe auch:
Ab Februar 1919 gehörte er der Weimarer Nationalversammlung an. Als Reichswehrminister im ersten Kabinett Scheidemann trug er die Verantwortung für die Niederschlagung der Aufständischen der Berliner Märzkämpfe, bei denen viele Kämpfer der Spartakisten getötet wurden. Hier erließ er am 9. März abends die Weisung: „Jede Person, die mit der Waffe in der Hand, gegen Regierungstruppen kämpfend angetroffen wird, ist sofort zu erschießen.“ Weiterhin war er beteiligt an der Niederschlagung von lokalen Aufständen, bei denen Räterepubliken errichtet werden sollten, u.a. in München und in Bremen. Deswegen bekam er bei seinen Gegnern den Beinamen „der Bluthund“ oder „Blutnoske“, was auf seine eigene Darstellung der Entscheidung zur Niederschlagung des Spartakusaufstandes in seinen 1920 erschienenen Memoiren zurückgeht:
Der Kriegsminister, Oberst Reinhardt, formulierte einen Befehl, durch den die Regierung und der Zentralrat den Generalleutnant von Hofmann, der mit einigen Formationen nicht weit von Berlin war, zum Oberbefehlshaber ernannte. Dagegen wurde eingewendet, dass die Arbeiter gegen einen General die größten Bedenken hegen würden. In ziemlicher Aufregung, denn die Zeit drängte, auf der Straße riefen unsere Leute nach Waffen, stand man im Arbeitszimmer Eberts umher. Ich forderte, daß ein Entschluß gefaßt werde. Darauf sagte jemand: ‚Dann mach du doch die Sache!‘ Worauf ich kurz entschlossen erwiderte: ‚Meinetwegen! Einer muss den Bluthund machen! Ich scheue die Verantwortung nicht!‘ Reinhardt meinte, auf den Vorschlag habe er eigentlich immer gehofft. Ein Beschluss wurde mündlich so formuliert, daß die Regierung und der Zentralrat mir weitgehendste Vollmachten zum Zweck der Wiederherstellung geordneter Verhältnisse in Berlin übertrugen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Noske