Ja, Herr Held die Steuerung der Demographie ist die alles entscheidende Variable. Passend zum Thema ist gestern bei mir das Buch “Wettkampf um die Klugen” eingetroffen (Heinsohn). Ohne eine Zeile zu lesen, dürfte klar sein welches Gesamtergebnis am Ende steht. Wie bei jeder Überschrift kann man leicht die entgegen gesetzte Aussage mitformulieren: “Kampf gegen die Dummen”. Dieser Krieg läuft. Indem vernünftige Gesellschaften alles tun, sich aus den Geburtenüberschüssen dieser stark wachsenden Bevölkerungen nur die besten ins Land zu holen. Besonders gut zu sehen an dem Fall vor kurzem, den Frau Chesler hier gefeiert hat. (Aishas Rettung 01.09.) Die höchstbegabte darf in die USA, der Rest der Familie bleibt hier. Mutmaßlich noch nicht einmal als dauerhafte Versorgungsfälle. China ist selbst an Menschen mit höchsten Potientialen nur temporär interessiert. Den USA kann das scheitern in Afghanistan relativ egal sein, solange die EU sich um die Versorgungsfälle kümmert. Es ist mit klassischen Wirtschaftsrechnungen belegbar, daß ohne Senkung der Geburtenrate in Afghanistan alles schlimmer wird. Sozialismus und Hilfslieferungen können die Probleme nicht lösen. Es steigt die Kriegsgefahr bis zu einem Punkt, an dem sich möglicherweise auch der gütige Westen keine Hilfen mehr leisten kann. Die reichen Golfstaaten machen wohl bewußt nicht mit. Die Herrscherhäuser wissen, dass Ihre Herrschaft nur durch Beteiligung der Bevölkerung an den gigantischen Ölgewinnen gesichert werden kann. Sie bereiten sich seit langem auf die Machterhaltung nach der Ölexportzeit vor. Die Aufnahme von 1 Mio Glaubensbrüdern würde die Ziele der Herrscher extrem gefährden, also bleibt man hart. Ist eine EU mit substanzlosem Geld aus der Notenpresse reich?
Die Profiteure der Globalisierung werden und wollen nicht dazulernen. Warum auch? Es wird schon in ihrem Interesse weitergehen. Um Afghanistan darf sich nun die EU (also Deutschland) kümmern, das Thema ist bei den Mächtigen durch. Als nächstes steht stattdessen nun die Ukraine wieder im Fokus. Biden bzw. seine Hintermänner und -frauen werden dort fortsetzen, wo und wie es schon Hillary Clinton seinerzeit androhte, als sie noch an ihre Präsidentschaft glaubte. Die nächste “Unterstützung” ist ja bereits dorthin unterwegs - so, wie es stets beginnt, auch seinerzeit in Afghanistan bspw.
“Seit 1980 die Bevölkerung verdreifacht”, die haben nicht fünf mal am Tag gebetet, sondern stattdessen sich wie die Karnickel vermehrt. Und genau so werden diese herbeigerufenen Flüchtlinge unser Land erst einnehmen und dann übernehmen. Unsere politisch Verantwortlichen hatten noch nie den Überblick oder Durchblick bei einer Lage, weder ein “kleines” Hochwasser können sie beherrschen, noch eine weltpolitische Situation bewerten.
Kann ja sein daß “Nationbuilding” irgendwo funktioniert, aber der “Westen” hat sich mit seiner Arroganz und Überheblichkeit das falsche Land ausgesucht. Hätte man wissen können, schließlich haben sich dort schon ganz andere eine blutige Nase geholt
Lieber Herr Held, die sogenannten Hilfen für Afghanistan, insbesondere die Nahrungsmittelhilfe, haben einen gewichtigen Beitrag dazu geleistet, die vorhandenen Wirtschaftsstrukturen nachhaltig zu zerstören. Sie hat zum Beispiel dazu geführt, das sich für die Landwirtschaft nur noch der Schlafmohnanbau lohnt. Denn wer kauft schon Getreide, wenn er es an der nächsten Ecke geschenkt bekommt. Von anderen “Leuchttürmen”, wie zum Beispiel die vor Korruption strotzende Strassenbeleuchtung für Kabul, reden wir am besten gar nicht mehr, damit es uns nicht ständig schlecht wird.
Sehr aufschlussreicher Artikel bei nzz online: “Die kommen hier nicht zurecht”: Deutsche Afghanistan-Veteranen warnen vor großzügiger Aufnahme ehemaliger Ortskräfte (Artikel vom 03.09.21)
Bei der Besetzung Afghanistans ging es nie um Nation Building. Das war nur die Begründung in Deutschland, mit der die hiesige Politik ihre eigene Impotenz zu überdecken versucht. Gemessen an der albernen und geradezu hysterischen Reaktion im Deutschland der letzten 3 Wochen scheint sich diese mittlerweile zu einem klinischen Problem zu entwickeln. Jemand wie der damalige Bundeskanzler Schröder wusste noch, dass es beim deutschen Einsatz um „uneingeschränkte Solidarität“ als Vasall der USA ging. Um deren Absichten zu verstehen, sollte man sich langsam mal mit der Strategie befassen, mit der diese ihre globale Führungsposition zu sichern versuchen.
Zitat: “Ein erheblicher Teil hat sich recht gut entwickelt ...” Doch eher die Ausnahme, oder? Aus Afrika gibt es kein einziges Beispiel, dass mit fernöstlichen Länder auf einer Stufe steht. Warum wohl?
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