Herr Bonhorst, da liegt Zukunft drin! Die gelernten DDR-Bürger können dann an der Volkshochschule Kurse für die Schon-länger-in- den-veralteten-Bundesländern-Lebenden geben “Wie lese ich zwischen den Zeilen?”, “Wie erkenne ich den Doppelsinn von Aussagen im Kabarett?” “Doppeldeutig Sprechen leicht gemacht” und viele weitere. Man muss nur staatlicherseits aufpassen, daß keiner unter diesem Deckmantel subversive Kurse gibt, wie man eine friedliche Revolution auslöst. ;-)
Hallo, das hatten wir in der DDR. Wir haben mit den Füßen abgestimmt und nicht mit dem Kopf. So sind wir in die jetzige Diktatur geschlittert, war ja alles so gleißend und glänzend. Ja warum gilt das GG nicht mehr? Wer hat es zugelassen? Die angeblichen Verteidiger von Rot bis Schwarz. Nach der Wende hat mir ein (Wessi) gesagt:“Warum habt ihr das zugelassen? Wir wären alle Widerstandskämpfer gewesen!” Ha, ha! 150%tige Genosse allesammt egal welcher Farbe.
“So kann sich eine zeitgemäße Variante einer alten Kunst entwickeln. Die fast schon verlorene Kunst der trickreichen, subversiven Satire, die es versteht, sich unter dem Radar der Zensoren zu entfalten, hat die Chance auf eine neue Blüte. Dies verdankt die Gemeinde der Satiriker dem Zensur-Minister Heiko Haas. Es wird Zeit, dass ihm der große deutsche Satire-Orden am Bande verliehen wird.” Diese Art Satire erfordert allerdings einen hohen IQ. In der DDR gab es einige Kabarettisten, die diese Kunst beherrscht haben. Es ist allerdings keine Kunst und ich finde es erbärmlich, wenn sich “sogenannte Kabarettisten” auf anderer Leute Kosten lustig machen. Ein wirklich guter Kabarettist war Dieter Hildebrand, er hat sein Handwerk verstanden.
Leider sind die deutschen Kabarettisten nur noch in der Lage, politisch korrekten Müll zu produzieren und das für mutiges Querdenken zu halten. Eine “trickreiche, subversive Satire” ist von solchen Leuten nicht zu erwarten.
Naja. Da brauchts ja nur noch Kabarettisten, die dieses Stil(l)mittel verwenden und ein Publikum, welches das auch versteht.
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