An salbungsvollen Worten fehlte es durchaus nicht, als das offizielle und offiziöse Deutschland dem Staat Israel unlängst zu dessen 60. Geburtstag gratulierte. Von „Freundschaft“ und einer „besonderen Verantwortung Deutschlands“ für den jüdischen Staat war da die Rede, vom gelungenen christlich-jüdischen Dialog und von intakten diplomatischen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen. Dass das nicht einmal die halbe Wahrheit ist, zeigen zum einen zahllose Talkshows und Dokumentationen, Radio- und Fernsehbeiträge, Zeitungskolumnen und offene Briefe sowie Umfragen und Erhebungen, aus denen der als „Israelkritik“ kostümierte Antisemitismus nur so quillt. Zum anderen erweisen sich aber auch die Treueschwüre des verantwortlichen politischen Personals als hohle Phrasen, denn sie bleiben ohne handfeste Konsequenzen – insbesondere deshalb, weil nichts unternommen wird, um die iranischen Vernichtungspläne zu durchkreuzen. Christian J. Heinrich zeigt in seinem Gastbeitrag für Lizas Welt, wie übel dem Jubilar jenseits aller Bekenntnisse hierzulande mitgespielt wird – seit ehedem. http://www.lizaswelt.net/2008/05/der-beste-freund-israels.html