Das Jonglieren mit dem Stereotyp der White Old Men oder weißen Herrenmenschen mag zwar griffig und billig sein, ist aber schlicht Propagandaspiel. Samuel Huntington hat Anfang der 90er Jahre außerordentlich weitsichtig prognostiziert, welche Auseinandersetzungen der Zusammenstoß von Kulturen/Civilizations generiert und wurde dafür hier sofort auf den Moralindex gesetzt. Ich empfehle auch die Analyse des französisch-senegalesischen Wissenschaftlers Tidiane N’Diaye : “Der verschleierte Völkermord - Die Geschichte des muslimischen Sklavenhandels in Afrika” (2010), Interviews auf YouTube. PS: Wie war das noch mit dem Verbot der Sklaverei? Zum Beispiel 1792 Dänemark als erstes Land, Saudi-Arabien 1963, Mauretanien 2007.
Den weißen “Blut und Boden” Rassismus in Zusammenhang mit hoher Migration zu setzen ist sicherlich nicht falsch…aber mir als Begründung nicht ausreichend. Anfang des 20. Jahrhunderts war die Darwinistische Interpretation der Zivilisation in vielen Gesellschaften des heutigen Westens Common Sense…unabhängig von der Frage der Zuwanderung. Die Katastrophe des durch das Nazi Regime verursachten Massenmords lässt sich nicht als einen durch hohe Zuwanderung eskalierten Rassismus erklären. Sicherlich profitiert die Verbreitung rassistischen Gedankenguts von einer unkontrollierten Zuwanderung. Ob jedoch alle die ihren Unmut darüber zum Ausdruck bringen zu lupenreinen Weißen Rassisten mutieren in dem sie sich den einschlägigen Strömungen zuwenden…sei mit Fragezeichen versehen. Letztendlich profitieren radikale Ansichten immer dann wenn Misstände nicht gelöst werden können. Die Grünen und radikale Ökologische Fanatiker hätten sich bei einer intakten Umwelt nicht etabliert…ohne die radikale Ausbeutung der Arbeiterschaft hätte sich die Radikale Linke womöglich nicht auf der halben Welt etabliert. Egon Flaig hat kürzlich den Begriff Rassismus klar definiert. Per Definition nennt er das Vorhandensein der Überlegenheit der eigenen Ethnie über alle anderen und das Ziel alle nach dieser Denkart minderwertigen Ethnien zu unterjochen und auszubeuten…als zwingend Notwendig für Rassismus. Die einfache Angst oder Antipathie gegenüber Fremden kann nach Flaig also eindeutig nicht als Rassismus interpretiert werden. Angst, Unwohlsein und Ressentiments gegenüber Fremden im Rahmen einer Einwanderung ist nach Flaig also kein Rassismus und daher auch nicht als Definition für eine Rassistische Gesellschaft tauglich.
Ja, es gibt diese „weißen Spinner“! Aber, über welche politische Macht verfügen sie im Gegensatz zu Muslimen, die in 57 Ländern der Erde eine oftmals wesentliche politische Kraft darstellen und häufig als Ursache für Konflikte anzusehen sind. Schon S.P.Huntington stellte u.a. fest: „ Es gab dreimal so viele interkulturelle Konflikte, an denen Muslime beteiligt waren, als Konflikte zwischen sämtlichen nichtmuslimischen Kulturen. Auch die intrakulturellen Konflikte waren im Islam zahlreicher als in jeder anderen Kultur einschließlich afrikanischer Stammeskonflikte.“ (S.P.Huntington, Kampf der Kulturen, 6.Auflage 1997, S.419)
Seit diesem Jahrhundert steht der weiße Rassismus in einer anderen Situation, nämlich in der Defensive gegenüber durchaus auch militanten Migranten und Migrationswilligen aus den islamischen und afrikanischen Ländern. Es sind nicht die Nazis, die Terror in Paris und Straßburg machen, um den Franzosen zu signalisieren, dass sie wiederkämen. Ebensowenig Naziterror in Danzig, Warschau und Prag. Diese Defensive, in die Weiße allgemein und nicht nur als Rassisten geraten, dürfte zu neuen primär als Abwehr entstehenden mehr oder weniger unschönen Phänomenen führen, dank maß- und vernunftlos ungesteuerter Migration. Im Übrigen scheint es sich bei der Al-Nur-Moschee in Neuseeland wie bei anderen Al-Nur-Moscheen um eine salafistische Moschee zu handeln. Frauen unter Kopftüchern weisen zumindest auf eine faschistische Islamvariante. Sofern das stimmt, wären islamische Faschisten Opfer eines weißen Faschisten geworden, islamische Suprematisten oder Herrenmenschen Opfer eines weißen Suprematisten oder Herrenmenschen, Möchtegern-Herrenmenschen unter sich. Daneben das widerliche Schauspiel all der Heuchler, die bei den weit zahlreicheren christlichen Opfern muslimischer Terroranschläge auf Kirchen wegschauen, und jetzt zu maximaler Betroffenheit aufgelaufen sind. Wenn demnächst muslimische Dschihadisten Vergeltungsanschläge auf christliche Kirchen auch im Westen verüben werden, sicher nicht nur einen, werden diese menschenverachtenden Heuchler und effektiven Förderer der islamischen Faschismen zur Höchstform im Kleinreden des Terrors auflaufen. Zur Hölle mit ihnen!
Was Baruch Goldstein in Israel 1994, Anders Breivik in Norwegen 2011 oder Brenton Tarrant in Neuseeland 2019 getan haben, muss uneingeschränkt genau so verurteilt werden wie jeder andere Terror auch. Das ändert aber nichts daran, dass 1. Mehr Muslime durch andere Muslime umgebracht wurden und werden als durch Nicht-Muslime, besonders, wenn man weltweit die sogenannten “Ehrenmorde” mitrechnet 2. Muslime in westlichen, mehrheitlich nicht-muslimischen Ländern i.d.R. ein Maß an religiöser Freiheit genießen, von dem Nicht-Muslime in mehrheitlich muslimischen Ländern nur träumen können.
“Wie aber konnte die US-amerikanische Politik den zweiten Klan, also ihren home grown fascism besiegen? Sie entzog dem Klan das politische Fundament, indem sie den Unmut ernst nahm, den eine grenzenlose Einwanderung in weiten Teile der weißen Mittelschicht nach sich zog.” - Ich erinnere daran, dass in den deutschen C-Parteien mal das Prinzip galt, dass sich rechts von der Union keine rechte Partei etablieren dürfe. Verkündet wurde es von Franz Josef Strauß (CSU), grundsätzlich übernommen wurde es von der CDU bis hin zu Helmut Kohl, der mit seiner schwarz-gelben Mehrheit in Bundestag und -Rat die Einschränkung des bis dahin (und selbst jetzt noch) extrem weit gefassten deutschen Asylrechts durch eine Grundgesetzänderung (Art. 16a GG) durchgesetzt hat, um damals den Vormarsch von DVU und REP zu stoppen. Entsorgt wurde dieses Prinzip - wie so vieles andere - durch Angela Merkel. Daher gibt es jetzt die AfD.
Erwähnenswert – und den Feministen peinlich – ist in dem Zusammenhang das starke Auftreten des WKKK, des weiblichen Ku-Klux-Klan, women’s ku-klux-klan, siehe Wikepedia, besonders die Untersuchungen von Kathleen Blee.
“Halten wir hier für alle Unbelehrbaren fest. Die Mordbrennerei in Christchurch hat ihre Grundlage in einer faschistischen Unkultur weißer Herrenmenschen, die Menschen schlicht und einfach mordet, weil sie eine andere Hautfarbe, Religion und Kultur haben, und in diesem rassistischen Weltbild als Projektionsfläche der untermenschlichen Gegenkultur der eigenen weißen Überkultur dienen.” Ich bezweifle, dass es sich hierbei nur um das typische “weiße Herrenmenschen” Phänomen handelt, da es eine merkwürdige Art ist für solch einen Fanatiker die Unfähigkeit der “Weißen”, sich selbst zu schützen und dem andersartigen zu unterliegen, in den Mittelpunkt zu setzen neben zahlreichen anderen Forderungen. Das ganze klang ein wenig als ob jemand ein paar Strömungen gemischt hätte und sie auf Papier gebannt hätte. Einer Sache kann man sich jedoch sicher sein: Der Mann wollte Aufmerksamkeit und man hat sie ihm gegeben, indem man diese grausame Tat analysiert bis sich die Balken biegen. Der Mann hat also die Belohnung schon bekommen. Es wird noch lange über ihn geredet werden. Eigentlich sollte man solchen Typen so wenig mediale Aufmerksamkeit schenken wie möglich, um mögliche Nachahmungstäter zu entmutigen.
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