Henryk M. Broder / 27.08.2014 / 18:31 / 44 / Seite ausdrucken

Lauter Sachen, die nichts mit dem Islam zu tun haben

Die Kanzlerin hat das Wüten der IS-Banden als “Völkermord” bezeichnet, ohne sich vorher mit “Experten” wie Lüders und Todenhöfer abzusprechen. Noch bemerkenwerter: Sie hat das hässliche V-Wort in den Mund genommen, ohne abzuwarten, bis die Zahl der Opfer das dafür notwendige Quorum von sechs Millionen erreicht hat. Einen Tag zuvor hat Aiman Mazyek von der Maischberger-Couch herunter versichert, das Treiben der “Terrorbanden” habe nichts, wirklich nichts mit dem Islam zu tun und sei vor allem “eine große Gefahr für unsere Religion”.

Well put, habibi. Auch wenn es derselbe Scheiß ist, mit dem deutsche Salonkommunisten in den 20er und 30er Jahren den Terror der Bolschewiken in der SU mit einer falschen Auslegung der Werke von Karl Marx erklärten, die vor allem dem Sozialismus schaden würde.

Um auf den Boden der Wirklichkeit zurück zu kommen - hier eine kleine und unvollständige Liste der Events, die nichts, aber auch gar nichts mit dem Islam zu tun hatten.

9/11 hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Madrid hatte mit dem Islam nichts zu tun.

London hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Bali hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Djerba hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Lockerbie hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Burgas hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Boko Haram hat mit dem Islam nichts zu tun.

Die Sauerland-Gruppe hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Der Tod von Theo van Gogh hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Die Anschläge auf Jyllands-Posten und Kurt Westergaard hatten mit dem Islam nichts zu tun.

Die Fatwa auf Salman Rushdie hatte mit dem Islam nichts zu tun.

Rotherham hat nichts mit dem Islam zu tun.

Unfassbar, wie der Islam in den Verdacht geraten konnte, keine Religion des Friedens zu sein. Wo doch der Aiman aus Aachen so ne nette Kerl ist.

 

 

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Markus Hartmann / 28.08.2014

Am vergangenen Samstag war ich in meiner Heimatstadt Offenburg auf einer Kundgebung der Jesiden, die bekanntlich derzeit von den IS-Barbaren planmäßig massakriert werden. Es sprachen die Oberbürgermeisterin, ein Mitglied des baden-württembergischen Landtags, ein katholischer Pfarrer und und und. Von der muslimischen Gemeinde war niemand da. Mitgeteilt wurde, man habe dort um eine Teilnahme an der Kundgebung gebeten, aber nicht einmal eine Antwort erhalten. Folgerichtig war auch niemand von der Religion des Friedens zugegen, was aus deren Sicht seinerseits völlig folgerichtig war, da der Islam mit dem Treiben der IS ja rein gar nix zu tun hat und man Samstagnachmittag zweifelsohne was Besseres zu treiben weiß.

Dr. Wolfgang Hintze / 28.08.2014

Danke, Herr Broder, für die ansehnliche Liste. Neueste wissenschaftliche Forschungen haben übrigens ergeben, dass der Donner nichts mit dem Blitz zu tun hat. Aber, mal wirklich: warum gehen die Muslime unter Führung ihrer zahlreichen Verbände nicht massenhaft auf die Straße, um gegen die Terroristen zu protestieren und damit ihre Religion gegen angeblich unberechtigte Vorwürfe zu verteidigen? Da sie das nicht tun, kann der Verdacht einer heimlichen Sympathie nicht ausgeschlossen werden. Dass sie ihre Leute für ihre Interessen mobilisieren können, hat gerade erst die Besetzung der Skalitzer Straße zwecks Verrichtung massenhafter öffentlicher muslimischer Gebetsriten bewiesen. Es ging um eine mutmaßliche Brandstiftung an ihrer Moschee. Das Ereignis eignet sich auch sehr gut zur Illustration der Einheit zwischen Religion und Politik im Islam. Und nun noch, bevor diese wichtige Nachricht vom Dienstag voriger Woche im Mediendschungel untergeht: Vatikan will Dialog mit Muslimen überdenken FAZ online - “Vatikan vollzieht Kurswechsel, Papst befürwortet Einsatz im Nordirak” (19.08.14) Zu der radikalen Kurswende des Vatikans gehört auch, dass der Heilige Stuhl den Dialog mit dem Muslimen überdenken will, sollten die „Exponenten des interreligiösen Dialogs, insbesondere die muslimischen“ nicht „einmütig und ohne Zweideutigkeit die Verbrechen“ der Gruppe [IS] verurteilen… Kardinal Jean-Louis Tauran, Chef des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog und Leiter der Kommission für die Beziehungen zu den Muslimen machte kürzlich in einer amtlichen Erklärung die Fortsetzung des Dialogs von der eindeutigen Verurteilung der „unsäglichen kriminelle Handlungen” abhängig, durch die „die Glaubwürdigkeit der Religionen, ihrer Anhänger und Oberhäupter auf dem Spiel“ stehe. Gut gebrüllt oder meint der Vatikan, was er sagt? Wir sind gespannt ...

Thomas Schmied / 28.08.2014

Nur alles Gute “hat mit dem Islam zu tun”. Das klingt platt, fast schon dümmlich, ist aber derzeit tatsächlich Staatsdoktrin. Man fragt sich ausserdem, was das Gute am Islam eigentlich sein soll. Die überwiegend grob negativen Auswirkungen, die real existierender Islam heute überall auf der Welt zeigt, können tatsächlich mit deren beschworenem ( - phantomartig wabernden - wahren) Islam nichts zu tun haben. Auch die kriegerische Vita des islamischen Propheten, die späteren expansorischen und gewaltlegitimierenden Koransuren, brutale Hadithen können mit dem Islam nichts zu tun haben. Die Realität des Islam hat mit Islam nichts zu tun! Kritisiere das in Deutschland eh schon überall zurückweichende Christentum und du bis aufgeklärt, modern und “mutig”. Lege das gleiche Maß - aus ständig neu gegebenem Anlass - an den bei uns expandierenden Islam und du bist rechts, radikal, populistisch, oder sogar krank (“islamophob”). Alles lange bekannter, fast schon etablierter Irrsinn, ja. Man kann sich auch daran gewöhnen - darf man aber nicht!

Jan Sobieski / 28.08.2014

Alles auf den Punkt gebracht! Appeacement bis zur Selbstaufgabe. Es kann (darf) einem schlecht werden davon!

Peter Renner / 28.08.2014

Aiman Mazyek hat nichts mit dem Islam zu tun!

Heinz-Walter Hoetter / 28.08.2014

Auch ich sage Dank an Herrn Broder. Diese Richtigstellung bezüglich des faschistoiden Islam war schon längst überfällig. Herr Broder ist mutig und hat keine Angst, die Wahrheit über den ach so friedliebenden Islam an die Öffentlichkeit zu bringen. Nochmals vielen Dank, Herr Broder. Heinz-Walter Hoetter

Jürgen Pütter / 28.08.2014

Wie ich in einer Geschichtsdokumentation sah, gab es 1946 eine Umfrage in den Westsektoren Österreichs. Dabei gaben ca. 40 % der Befragten an, sie hielten den Nationalsozialismus für eine gute Weltanschauung, die falsch umgesetzt wurde. Und wie schon von Herrn Broder geschrieben, so erlebte auch in den 1970-/80-er Jahren einige, die auf den Kommunismus schwörten. Alle real existierenden kommunistischen Staaten würden diese Ideologie falsch auslegen. Interessant auch, dass diese totalitären Ideologien ständig von Frieden, nie aber von der Freiheit Andersdenkender sprechen. In der DDR gab es in vielen Schulklassen “Friedensecken”.  Die NS-Propaganda sprach bis August 1939 ständig vom enormen eigenen Friedenswillen. Für Mitte 1939 war in Nürnberg ein NSDAP-Parteitag angesetzt: Ein “Friedensparteitag”. Dieser wurde Ende August abgesagt. Vergleichende Forschung ist sehr interessant. Und ach ja,  der erste, der den Islam für Gewaltlegitimation missbrauchte, war ein gewisser Mohammed im 7. Jahrhundert.  Nach der Eroberung der Stadt machte er Folgendes mit den gefangenen Männern: „Schließlich mußten sich die Quraiza ergeben, und der Prophet ließ sie im Gehöft der Bint Harith, einer Frau vom Stamme Nadjjar, einsperren. Sodann begab er sich zum Markt von Medina, dort, wo heute noch der Markt ist, und befahl, einige Gräben auszuheben. Als dies geschehen war, wurden die Quraiza geholt und Gruppe um Gruppe in den Gräben enthauptet. Darunter befanden sich auch der Feind Gottes Huyayy ibn Achtab und das Stammesoberhaupt Ka’b ibn Asad.“ – Ibn Ishaq: Das Leben des Propheten. Aus dem Arabischen von Gernot Rotter. Kandern, 2004. S. 180[17]

egon sunsamu / 28.08.2014

Aiman Mazyek: die üppige Verkörperung des islamischen Begriffes “Taqiyya” für Lügen, die dem Islam dienlich sind. Sonst kann der Kerl absolut nichts…

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