News-Redaktion / 15.01.2019 / 10:00 / 17 / Seite ausdrucken

Bundesministerien zahlen Millionen an „Scholz & Friends“

Deutsche Bundesministerien haben 2018 über 6 Millionen Euro für PR-Kampagnen der Werbeagentur „Scholz & Friends“ ausgegeben. Das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der FDP-Fraktion im deutschen Bundestag vom 28. Dezember 2018. Letztes Jahr gab es eine Zusammenarbeit zwischen Scholz & Friends und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und dem Bundesministerium für Gesundheit. Dabei gaben die Bundesministerien insgesamt 6.275.607 Euro aus.

Das Bundespresseamt sowie diverse Bundesministerien gehören schon seit einigen Jahren zu den Kunden von Scholz & Friends. 2016 übertrug die CDU die Werbekampagne für die Bundestagswahl 2017 jedoch an die konkurrierende Agentur „Jung von Matt“. Ende desselben Jahres sorgte ein leitender Mitarbeiter von Scholz & Friends für Aufsehen, als er versuchte, vermeintlich „rechte“ Webseiten wie die „Achse des Guten“ durch Denunziation bei Anzeigenkunden wirtschaftlich zu ruinieren (für eine Chronologie des Skandals siehe das Achgut-Dossier „Denunzianten-Gate“).

Scholz & Friends hatte die private Aktion #keingeldfürrechts zunächst gebilligt, sich jedoch später davon distanziert und sich von dem betreffenden Mitarbeiter getrennt. 2017 konnte sich Scholz & Friends den Werbeetat für die Kampagne „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sichern.

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Leserpost

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E. Albert / 15.01.2019

Im realen Leben nennt man so etwas “Veruntreuung von Mitteln”. Doch unsere Schranzen sind dafür offenbar juristisch nicht zur Rechenschaft zu ziehen, im Gegensatz zum Normalsterblichen, der so etwas wagt…schlimm genug. BRD halt. (Bananenrepublik Deutschland). Also munter weiter…bis zum nächsten Untergang. (Kann - wenn die Mittelveruntreuung auf allen Ebenen munter so weiter geht - nicht mehr lange dauern. Es gibt ja noch viel mehr aktuelle Beispiele, z.B. Uschi’s “McKinsey*-Gate”, was wurde eigentlich da draus? *Wussten Sie eigentlich, dass ein Sohn von Uschi einen gut dotierten Posten in den USA bei selbiger Beratungsfirma inne hat? Welch Zufall… - Abhängigkeit & Vetterleswirtschaft, wohin man schaut: die sind NICHT IN DER LAGE, ihren Job zu machen! abhängig von Beratern, abhängig von Agenturen, nicht in der Lage eigene Ideen und Strategien zu entwickeln…zu NICHTS in der Lage! WAS MACHEN DIE EIGENTLICH DEN GANZEN TAG?! Und wofür brauchen wir Heerscharen von Ministerialbeamten, wenn die es nicht können?!  Diese schmarozende Beamtenebende können wir uns eigentlich gleich ganz schenken - wir werden sowieso längst von Konzernen regiert…cut the middleman. Wird nicht unbedingt besser, aber billiger…

Gert Köppe / 15.01.2019

6.275.607€ Steuergelder, vermute ich mal! Na da sind sie ja bestens angelegt. Zum Glück haben wir sonst keine Probleme.

Karla Kuhn / 15.01.2019

“Deutsche Bundesministerien haben 2018 über 6 Millionen Euro für PR-Kampagnen der Werbeagentur „Scholz & Friends“ ausgegeben.”  WARUM regt sich kein Widerstand in der GESAMTEN Bevölkerung ?? ES sind UNSERE Steuergelder, die hier verplempert werden. UNGLAUBLICH !!  Wenn die FDP dies Anfrage gemacht hat, sollte sie gegen das Resultat OFFEN zu Felde ziehen !

Klaus Peter / 15.01.2019

Eine Regierung, die Werbung braucht, möchte uns ein “Produkt” andrehen, dass sich offensichtlich nicht so gut verkaufen lässt. Bezahlen darf diese Verkaufsförderungsmaßnahmen jedoch der potentielle Un-Konsument selber. Danke dafür!

Klaus Klinner / 15.01.2019

Ich dachte immer, dass in den Ministerien viele gut ausgebildete Mitarbeiter gut bezahlt ihren Arbeitstag ohne gesundheitsschädigenden Streß verbringen. Wozu braucht es dann externe Mitarbeiter?

Frank Mora / 15.01.2019

Man muß nur lange genug im Topf rühren - dann schwimmen die Fettaugen alle wieder oben.

Thomas Taterka / 15.01.2019

Insgesamt und überhaupt wird mächtig viel Geld für Propaganda verballert . It’s a living,  könnte man sagen. Vielleicht würde sich ein Vergleich lohnen mit den Aufwendungen des Reichspropagandaministeriums. Ist aber viel Rechnerei und dafür bin ich leider zu doof. Ich kann nur bis 20 zählen und dann ist die Packung Camel leer. 6 Euro 40 versenkt. Die Achse ist so rechts wie ihre Feinde befähigt sind Sachverhalte zu begreifen und angemessen zu diskutieren.

Jan Schede / 15.01.2019

Über 20 Fernsehsender reichen den Parteien anscheinend nicht.

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