Das die Bischöfinnen und Bischöfe keine eigene Begründung nennen, sondern sich auf Entscheidungen aus der “ökumenischen Nachbarschaft” berufen, finde ich ja schon bemerkenswert. Noch interessanter finde ich aber einen Text auf der Internetseite bei EKD de. Dort steht unter “Luthers Kleiner Katechismus - Das Erste Hauptstück - Die Zehn Gebote” unter Punkt 8 zu lesen: “Das Achte Gebot: Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.” Die Antwort zur Frage ‘Was ist das?’ lautet dann: “Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir unsern Nächsten nicht belügen, verraten, verleumden oder seinen Ruf verderben, sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und alles zum besten kehren.” - Wäre es daher nicht doch angebracht, miteinander zu reden? Auch mit der AfD?
Ein sehr sachlicher, ausgewogener Artikel, ich würde vermuten, von einem Juristen verfasst, und der dem hysterischen Zeitgeist angenehm entgegenwirkt. Genau zu dieser sachlichen Auseinandersetzung müssen wir die sich anbiedernden, eilfertigen Verkünder und Nachäffer dieses Zeitgeistes zwingen. Denn durch unsachliche Scheinmoralisierung der Diskussion, in welcher eine bestimmte Einordnung, etwa über die (wahren) Absichten der AfD, bereits als gesichert vorausgesetzt wird, die der näheren Beweisführung gar nicht mehr bedarf, gleitet die ganze Gesellschaft in ein Fahrwasser, durch welches in der Vergangenheit bereits so manches von totalitär denkenden Kapitänen hindurch gesteuert wurde. Der Verlust der Sachlichkeit geht nicht selten einher mit der Infragestellung des Rechtsstaates. Wer Menschen aus moralischen, unbewiesenen, nur unterstellten Gründen ausschließt, dem ist nicht zu trauen. Der darf allenfalls im Namen der „Experten“ aus dem Fernsehen sprechen, jedoch nicht im Namen eines christlichen Glaubens. Der begibt sich auf die Seite derer, die den ersten Stein werfen.
Die katholische Kirche war immer “antikommunistisch”. Pinochet, Marcos, Mussolini, Franco, Salazar. Daß die sich nach “links” wenden könnte, dafür ist die zu reich. Die ist nicht nur in Deutschland, sondern möglicherweise in der Welt der größte private Grundbesitzer, betreibt Banken, besitzt Goldschätze, Aktien, Immobilien und Paläste und ist der größte Vermieter in Italien und möglicherweise sogar in Europa. Die evanglische Kirche soll auch nicht ohne sein, ist aber nie so ausgiebig untersucht worden. Die Diakonien, Altenheime, Schulen und Kindergärten werden vom Steuerzahler bezahlt. Das hat Vor und Nachteile - der Vorteil ist das Geld, der Nachteil, daß nun Sozen und Grüne reinquatschen können. Die bestimmen einfach: keine AfD. Kirche profitiert, wenn sie die sozialen Aufgaben übernimmt, die der Staat liegen läßt. Dafür kriegt sie Geld. Der neue Christus hat wahrscheinlich ein SPD-Parteibuch.
@Rolf Wächter: ‘Das einzige Positive am Kommunismus war unsere Erziehung zu Atheisten, zu Gottlosen.’ Ach, Du Scheisse. Da haben die Klugen und Besonnenen - also die Satisfaktionsfähigen - unter den 2 Millionen SED-Mitgliedern ja nicht mal selber behauptet! Sie sind ein armer und im Käfig des eigenen Hasses gefangener Mensch. Hören Sie mal Bach, Händel oder Mendelssohn. Oder lesen Sie mal Chesterton: ‘Wenn die Leute, nicht mehr an Gott glauben, dann glauben sie NICHT an nichts - sondern an allen möglichen UNSINN!’.
“Die Kirche ist über 2.000 Jahre mit diesem Konzept gut gefahren” - sorry, vertippt, aus “über” muss “fast” werden. Oder aus “2000” “1.700”.
Bedeutet das für die Messdiener die der AFD nahestehen das sie auch von der Nächstenliebe der widerlichen Pfaffen verschont bleiben?
Das Hauptmerkmal der evangelischen Amtskirche (EKD) ist ihre maximale Verlogenheit. Christus hasste die Sünde, aber liebte die Sünder. Wie man aus dem NT entnehmen kann, waren seine Sympathien für Verlogene und Heuchler eher gedämpft. Die Bischöfe, General-Sup., der Konsistorial-Präsident M.St., Konsistorialräte, Kirchenräte usw. (viel seltener die Pastoren) des BEK (DDR) rekrutierten sich zum Großteil aus MfS-Mitarbeitern, während viele ordinierte Pastoren in der EKD-West treue Trojanische Esel Mao Tse Tungs oder der DKP waren. Jeder erinnert sich gewiss an jenen EKD-Boss, dazu Landesbischöfin mit einer ganzen Latte von höchst ehrwürdigen Ämtern, der eine eindrucksvolle Fasten-Predigt absonderte mit der Aufforderung, öfters das Auto stehenzulassen und auf Alkohol ganz zu verzichten. Aber Gott ist gerecht und läßt sie zwei oder drei Tage später HINTER einer roten Ampel in dem teuersten VW-Produkt von der Polizei erwischen – voll wie ein Pole am Zahltag. Bei dieser evangelischen Kirche gilt Luthers Satz, da „wäre ich eher eine wühlend Sau geworden denn ein Christ“.
Bin selbst nicht mehr in dieser Kirche. Gott sei Dank. Jetzt habe ich meine Frau soweit, dass sie auch austritt. Mit diesem als Kirche getarnten linken Politverein will ich absolut nichts mehr zu tun haben.
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