Der Tod wurde unendlich weit von uns Lebenden entfernt. Ich bin über einer Schlachterei aufgewachsen, vorzeiten gab es das ja noch; komischerweise war mir das Schlachten nicht so zuwider wie der Geruch der Überbleibsel (Borsten, Häute usw., die nicht täglich zur Weiterverarbeitung abgeholt wurden). Irgendwo mussten der Schinken und die Wurst doch herkommen. Beim Katzenmord stört uns vermutlich die Sinnlosigkeit der Vernichtung - wir essen die ja nicht. Und das Kind sieht natürlich den Riss, wenn einerseits kleine Tierlein in Gebet und Bilderbuch auftauchen, andererseits sie umgebracht werden. Conditio Humana. Was hat eine britische Autorin nicht vor längerer Zeit für einen Shitstorm geerntet, als sie “darwinistisch-korrekte Kinderbücher” veröffentlichte!
Sinnfreier Beitrag. Das Töten eines Lebewesens ist eine Sache, drüber reden eine andere, besonders wenn Bullshit, wie “Iring Iring” offenbar jedes Mitleid und jedes Schuldgefühl vertreibt. Aber gut, ich merke mir, sollte es irgendwann einmal den Autor dies Unsinns zerlegen, gucke ich Spongebob, ist ja nichts Schlimmes passiert.
Bitte am 15. September einen ähnlich detaillierten persönlichen Erfahrungsbericht veröffentlichen, zum Welt-Prostata-Tag.
@dina weis: Der Mensch vermehrt sich nach Lust und Laune? Wo haben Sie denn das her? Diverse Verhütungsmaßnahmen, Abtreibung - schon mal was davon gehört? Jetzt wäre noch interessant zu wissen, welcher Jahrgang Sie sind…
Es fällt dem Landei durchaus leichter wehrlose Tierkinder zu töten, wie eine schon heranwachsende Katze. Die Idee und der Gedanke an die Sterilisation scheitert schon am Geiz des Bauern. Wenigstens können Sie sich, Herr Quencher, notfalls auf eine schwere Kindheit berufen.
Frau weis, die Spieltheorie beschäftigt sich mit solchen Ihren Gedanken - zu töten und leben/sterben zu lassen. Die widerlichste Vervulgarisierung dieser Wissenschaft war in der vergangenen Coronazeit die propagantistische Ausschlachtung einer in Wahrheit niemals anstehenden Triage durch Viehdoktor Wieler. Aber wenn es tatsächlich so weit kommt: der oder ich, dann, G’t! Du weißt die Wahrheit von uns allen.
Die Moral von der Geschicht: Wenn man im Frühjahr und im Herbst konsequent frisch geborene „Katzen prellt“, dann kann man im Winter täglich Vögeln (Futter geben). Wenn man das nicht tut, dann ist spätestens im folgenden Winter vor lauter Katzen nix mit Vögeln. Wer seine leistungsfähige Katze jedoch (tierschutzgerecht nach moderner Auffassung) kastriert, der hat früher oder später lauter Mäuseschwänzchen, die nicht nur im Vogelfutterhäuschen herum hängen. Spätestens dann, wenn die eigene kastrierte Katze irgendwann das Zeitliche segnet, ohne dass sie jemals für wenigstens eine leistungsfähige Nachfolgerin hat sorgen können. Denn dann gibt man - nach dem man (unterschwellig tierschutzgerecht) versäumt hat deren Ahnen ebenfalls zu kastrieren - sein Geld für Ratten- und Mäusegift aus. Im Tierheim kann man sich eine Katze holen, die schon jemand anderes nicht wollte, die also mit hoher Wahrscheinlichkeit keine leistungsfähige Vertreterin ihrer Art ist. Das Thema Katze ist ein Spiegelbild des Lebens. Das eine will man, das andere muß man. Ihr Vater war ein guter Lehrer! Doch bis Sie das verstehen, müssen Sie wohl noch ein bisschen die anderen Extreme des Katzen- und Menschenlebens in Erfahrungswerte umwandeln. Ich wette, Sie werden nicht nur irgendwann lernen das was man will und das was man muß richtig einzuordnen, sie werden auch lernen besser darüber zu schweigen.
“Iring”, “Iring Iring”: Wenn es nicht gerade der “Gesang” einer Amsel in der nautischen Dämmerung ist, haben viele klar vernehmbare Tiere in unserer Umgebung einen doch enttäuschend beschränkten Pool an Lautgrundbausteinen. Fülle tierischer Laute erschließt sich aber über das Spektrum (und den Kontext/situativen Gebrauch). Menschliche und tierische Kommunikation haben hierin einen gemeinsamen Nenner - zum formüberschreitenden Verstehen. Aus Identischem wird durch Variation in der Darbietung Vielfalt. “Iring” oder Verdopplung: “Iring Iring”. Welten! - und ein Schlüsselkonzept in tierische Welten!
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