Ich wurde schon als Kind von meinen Eltern zu den Zeugen Jehovas geschleppt, mit 14 hatte ich bemerkt dass es das ja wohl nicht sein kann, seither bin ich von Allem geheilt was Religiosität betrifft , mir kommt deshalb all das was bei uns passiert , sehr komisch und sehr bekannt vor …
Herzlichen Dank für diesen Text. Als Katholik kann ich ihre Vermutung bestätigen: Der Ritus führt über alle Formen der Kunst (Architektur, Bilder, Choreographie, Musik etc.) hin zum Geheimnis Gottes, bleibt aber damit im Ungefähren, bei der Andeutung, beim Hinweis. Es bleibt vorläufig und wird - bei aller Schönheit - niemals absolut in seiner Deutung. Man bleibt lebenslang Entdecker, wenn man dabei bleibt. Und das führt zu Freude und Bescheidenheit (Demut). Wer da etwas verabsolutiert, hat sich schon verrannt. Der Ritus hat so manchen durch die Jahrhunderte gegen jedwede Form von Ideologie immunisiert. Der Kampf um “den Ritus” ist über 200 Jahre alt, hat dann in den 1960er Jahren einen ersten Höhepunkt erreicht und wird von Papst Franz I. mit neuer Härte geführt. (Das gilt übrigens auch für die “alte Theologie”, die sich ohne Kenntnisse in klassischer Philosophie nicht erschließt und mehr mit harter Logik zu tun hat, als mancher sich vorstellen kann.) Warum wohl?
@Rolf Mainz: Ihr Kommentar zu diesem sehr guten Artikel trifft es auf den Punkt! Es macht mich besonders fassungslos, daß gerade wichtige Kirchenvertreter “mildtätig” unsere Gesetze mißachten und sich an Schlepperbau-Booten und illegalen Asyl-Unterkünften beteiligen. Und obwohl die Zustände in den Kitas und Schulen unsäglich geworden sind, streiken die Lehrer nicht sondern protestieren dort, wo es nichts bringt. Entschuldigung, daß hierzulande derart unfähige Politker überhaupt eine Regierung bilden konnten, gelang nur mithilfe einer dummen, schlafenden, saturierten, und ständig jammernden Bevölkerung.
Wunderbarer Text. Er erzählt auch meine Geschichte gleich mit, die nur entspannter im Westen geschah, auch mit so einem Pastor, seiner Familie und seinem Haushalt. Nur, dass ich bis heute die größeren Zweifel an meinem Unglauben und an meiner Amtskirche behalten habe als an meinem Glauben. Jeglicher Fanatismus ist allerdings weg, das verdanke ich dem Pastor ebenso wie eine tiefe Abscheu vor Ideologien und unnötigem Streit und ohne das geringste Zögern vor nötigem Streit. Man kann auch anderer Meinung und befreundet sein, muss es aber nicht. All das lernte ich auch von ihm. Gleich rufe ich ihn an, es gibt ihn noch, dem Himmel sei Dank. Solche Pastoren braucht die Welt. Solche Autoren auch. Danke.
Man sollte sich einmal die Mühe machen, nach den “Regisseuren” dieser Aufführungen zu fahnden, erinnern sie stark an ähnliche Aktionen, die wir seit über 50 Jahren in unserem Staat erdulden müssen. Es geht gar nicht um eine Sache, sondern man sucht irgendeinen Anlass, um teils schwere Rechtsbrüche zu begeben, die dann “moralisch” begründet werden und findet dabei Verständnis bei gewissen Politikern, Journalisten und der Justiz. Was die Berliner Justizsenatorin von der zig Mal umbenannten SED von sich gegeben hat, ist an Heuchelei nicht zu überieten, erninnert aber fatal an ihre VorgängerInnen von Grünen und SPD, die alle Gesetze nach ihren Gutdünken auslegten und das war eher ein “Schlechtdünken”. Absolute Spitzenreiterin war die “Rechtsprofessorin” Limbach, die nach einem Strategiepapier mit gefälschten Vorschriften und unzutreffenden Gründen unbescholtene Bürger unter schlimmstem Missbrauch der Verwaltungsgesetze wie Verbrecher jagen liess, während denen der rote Teppich ausgerollt wurde, weil sie “persönlich Täter interessanter als Opfer fand”. Gewaltverbrechen, Einbrüche, Diebstähle und Drogenhandel stiegen von 1988 zu 1989 ganz erheblich an und das sah man auch in Karlsruhe mit Wohlwollen und so wurde sie später gar Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts und verschaffte auch der beinharten SED-Juristin Will gleich noch einen Job.
Zwar themenfern, aber gestatten Sie trotzdem die Anmerkung: “Die Bibel ist nicht Gottes Wort, sondern ein rein von Menschen geschaffenes Buch. ” dass Sie das erkennen konnten, ohne von ihrem Umfeld sofort als Häretiker abgestempelt zu werden, das ist der große Unterschied zwischen Christentum und Islam. Dass dies unverrückbar so ist, dafür hat der Machtpolitiker und korrupte Nepotist Uthmān ibn ʿAffān gesorgt.
Verehrter Herr Quencher, großartig! Selbstreflexion, kritisches Hinterfragen, Zweifel. Es ist ein sehr schöner Beitrag von Ihnen. Ich wünsche uns, daß die jungen, so verbissenen Menschen, auf eine Menschen treffen, wie Ihren, schlauen, Pfarrer. Aber wie so viele Wünsche… Ich freue mich auf Ihre nächsten Beiträge! Passen Sie auf Dich auf und bleiben Sie gesund. Beste Grüße.
“Von da an wurde mir – nicht sofort, aber Stück für Stück – klar, je länger ich mich mit dem Thema beschäftigte: Die Bibel ist nicht Gottes Wort, sondern ein rein von Menschen geschaffenes Buch. Wer will, kann göttliche Eingebungen darin vermuten, für den Gläubigen ist das wohl obligatorisch.” Bulgakov lässt den Yeshua den Evangelisten Levi Matthäus als Fabulierer bezeichnen. Kein Wort habe er von dem gesagt, was auf dessen Pergament stünde. Für Mahammed dürfte Ähnliches zutreffen. Beide widerlegen den unter Akademikern beliebten Satz: Wer schreibt, der bleibt. Danke für den link zu arte. Übrigens soll Klebstoff schnell durch die Haut eindringen und krebserregend sein. Sie werden das ggfs. später merken, während Anderen immer noch nicht die Füße auf dem Schulhof verbrennen.
Ich kann das gut nachvollziehen. Neben dem Stachel des Zweifels wäre auch zu überlegen, wer die Kinder in den Fanatimus treibt. Zweifellos kommen sie nicht von selber auf die Ideen, die sie fanatisch verfolgen. Ein Blick in die Übersicht der NGO, ihrer Ziele und Finanziers könnte Aufschluss geben, ob sogar Teile der Jugend mißbraucht werden. Folge der Spur des Geldes!
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