Neues Gesetz in Italien sieht Geldstrafen von bis zu 60.000 Euro für die Verunstaltung von Sehenwürdigkeiten vor.
Ein Mitglied der Klimaextremisten-Gruppe „Ultima Generazione" ("Letzte Generation") ist von einem Richter in Florenz zur Zahlung einer Strafe von 20.000 Euro verurteilt worden, meldet die Kleine Zeitung unter Berufung auf italienische Medien. In der Meldung wird darauf verwiesen, dass das Parlament in Rom im vergangenen Monat ein Gesetz verabschiede habe, wonach militante Klimaextremisten zur Zahlung von bis zu 60.000 Euro verurteilt werden können, wenn sie Sehenswürdigkeiten verunstalten. Der im aktuellen Verfahren Verurteilte habe mit einem Freund am Dienstag in den Uffizien in Florenz mit Klebestreifen mehrere Fotografien von Überschwemmungen auf die Scheibe geklebt, die eines der bekanntesten Gemälde des italienischen Malers Sandro Botticelli, die „Geburt der Venus", schützen soll. Die beiden Männer hätten bei der Aktion auch ein Plakat in die Höhe gehalten, mit dem sie einen Sonderfonds von 20 Milliarden Euro zur Beseitigung von Klimaschäden verlangten. Das Bild sei dabei nach ersten Erkenntnissen nicht beschädigt worden. Die Polizei hatte die beiden Männer in Gewahrsam genommen.