Alain Pichard

Alain Pichard, geb. 1955, ist Grünliberaler Stadtrat in Biel und seit 40 Jahren Lehrer in sozialen Brennpunktschulen.

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https://de.wikipedia.org/wiki/Alain_Pichard

Archiv:
Alain Pichard, Gastautor / 13.08.2020 / 06:09 / 147

Wer, wenn nicht wir?

Als ich jüngst Kommentare auf der Achse las, wähnte ich mich zuerst in einem falschen Film. Wer, wenn nicht wir, sollte in einer Zeit die Diskursfreude verteidigen, in welcher mit fast jakobinischem Eifer Andersdenkende verbannt, Denkmäler gestürzt, Professoren und Sportler entlassen werden. Wir dürfen alles, nur nicht so werden, wie jene, denen wir das vorwerfen. / mehr

Alain Pichard, Gastautor / 18.05.2020 / 10:00 / 29

An alle Lehrer: Kolleginnen und Kollegen, jetzt sind wir dran!

Ich bin Lehrer in der Schweiz und beobachte mit Schrecken, wie sich Kollegen gegen die Wiederöffnung der Schulen wehren. Ich gehöre nicht zu den Leuten, welche Ängste und Befürchtungen vorschnell verurteilen. Aber für die Haltung der Lehrerverbände und der zahlreichen Lehrkräfte, die jetzt ihre Aufgabe nicht wahrnehmen wollen, habe ich in der Tat wenig Verständnis. Sie berührt mich peinlich./ mehr

Alain Pichard, Gastautor / 20.03.2019 / 16:00 / 6

Wenn alle steuern, rudert keiner mehr

An vielen deutschen, aber auch an Schweizer Schulen, vor allem in sogenannten Brennpunktschulen, fehlen die Lehrkräfte, weil immer mehr Lehrer aus dem Schulbetrieb aussteigen. Statt ins Klassenzimmer zieht es vielversprechende Pädagogen in die Verwaltung. Und dort entstehen sogar noch neue Stellen für sie./ mehr

Alain Pichard, Gastautor / 26.11.2018 / 17:00 / 4

Für die deutschen Genossen: Ein Tipp aus der Schweiz 

Der Schweizer Sozialdemokrat Willy Ritschard wußte schon vor 40 Jahren wo's langgeht: "Demokratie ist halt wirklich eine schwierige Staatsform, besonders für alle jene, die sich an Widerspruch nicht mehr so recht gewöhnen können, weil sie auf einem Thron hocken und fast nur von JA-Sagern umgeben sind.”/ mehr

Alain Pichard, Gastautor / 25.11.2018 / 06:23 / 30

Yasemin wollte ein “unanständiges” Leben führen

Yasemin besuchte in den frühen 80er-Jahren die 8. Klasse unserer Schule. Die junge Türkin riss uns den letzten Nerv aus. Sie machte ihre Aufgaben nicht, kam oft zu spät in die Schule und vor allem war sie geschminkt! Sie lernte sehr schnell Deutsch, weil sie intelligent war und lieber mit jungen Schweizern herummachte, anstatt zu Hause den Abwasch zu besorgen und auf ihren auserwählten Bräutigam zu warten./ mehr

Alain Pichard, Gastautor / 10.06.2018 / 12:00 / 26

Dürrenmatt 2018

1990 hielt der Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt eine viel beachtete und viel kritisierte Rede, in welcher er die Schweiz als ein Gefängnis bezeichnete. Die Rede ist heute aktueller als je und ihre Botschaft auch auf Deutschland übertragbar. Das Muster ist immer dasselbe: Eine Minderheit von Personen hat ein Problem oder macht Probleme, daraufhin werden Verbote und Gesetze erlassen, welche die große Mehrheit der Bevölkerung einschränkt./ mehr

Alain Pichard, Gastautor / 03.05.2018 / 17:00 / 5

Arte: Wenn Kritik auf Humor trifft

Letztes Jahr organisierte die israelische Botschaft in Bern einen Workshop über Antisemtismus. Dort erklärte uns ein israelischer Experte: „Nehmen Sie den Antisemitismus nicht zu ernst. Für uns in Israel ist Antisemitismus, wenn man die Juden etwas mehr hasst als nötig! Bringen Sie die Menschen nach Israel. Das ist das beste Gegenmittel.“/ mehr

Alain Pichard, Gastautor / 17.02.2018 / 06:21 / 15

Schluss mit der Metzger-Diskriminierung

Die klassische marxistische Lehre ordnet die Metzger dem Kleinbürgertum zu, das im gängigen Jargon als Nährboden für den Faschismus bezeichnet wird. Zusammen mit der Wohlstandskritik und der Theorie des Konsumterrors reichte das wohl aus, diesen Beruf in der linken Werteskala auf den untersten Rang zu setzen. In Zeiten propagierter Fleischlosigkeit wird der Ruf nicht besser. Dabei verdienen es gerade die Metzger, gewürdigt zu werden. Manche von ihnen könnten als Vorbilder dienen./ mehr

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