Im deutschen Linksstaat spielen solche Argumente keine Rolle. Zuerst, weil alle Menschen gleich sind. Mehr oder weniger lernfähig und leistungsbereit? Das gleichen doch unsere Integration und Inklusion aus. Überhaupt fehlt im diesem Text das entscheidende Kriterium, der Gutmenschlichkeitsindex. Das ist, was zählt. Da liegt Deutschland ganz vorne. Und dafür werden wir belohnt. Durch Gottes Güte und viel wertvollere Dinge als Gold. Technischer Fortschritt oder wirtschaftlicher Erfolg bringen einen auch nicht auf die richtige Seite der Geschichte.
Vielleicht aus dem Gefühl einer sicheren Überlegenheit heraus, gemischt mit Nabelschauen, hat man in Deutschland offenbar bei der Bildung den Fokus hauptsächlich auf soziale Kompetenz gelegt. Dabei ist die Leistungsförderung, die Wertschätzung der Besten und ihre Förderung zu kurz gekommen. Nicht mehr technischer Sachverstand und Erfindungsreichtum, sondern das Kümmern um die Zukurzgekommenen stand im Vordergrund, die soziale Verantwortung für die Welt, für die Umwelt. Das ist sicher lobenswert und moralisch einwandfrei. Doch sägt sich auf diese Weise eine Wirtschafts- und Industrienation den Ast ab, auf dem sie sitzt. Früher hieß es, erst das Eine, dann das Andere. Und das war richtig. Erst die Absicherung des eigenen Überlebens, dann die Hilfe für Andere. Vollversorgung und Verwöhnung machen müde und passiv. Eine zu sehr verwöhnte Jugend strengt sich nicht an. Asiaten wissen das. Sie setzen statt Verwöhnung auf Anreize für Leistungsbereitschaft. Gesellschaftlich anerkannt, wird dort zunächst einmal die Leistung, DANN kommt das soziale Engagement. In einem sozialromantischen Deutschland hat man den Vorrang der Leistung negiert. Bei uns werden „alle“, außer den „alten weißen Männer“, zu entrechteten Minderheiten erklärt, die von hinten bis vorne „gepampert“ werden. Wozu soll ich mich anstrengen, wenn mir doch auch so schon alles zusteht? Wenn allerdings „der alte weiße Mann“ erst mal ausgestorben sein wird, wird es möglicherweise düster in Deutschland werden. Wer hilft dann den Entrechteten?
Dafür gibt es aber in jeder dt. Grossstadt mehr Sisha-Bars als in ganz China zusammen ;-) Manchmal ist man auch froh, dass man schon ein gewisses Alter erreicht hat, um den ganz grossen Kollaps nicht mehr live miterleben zu müssen.
Ich habe Gunnar Heinsohn schon vor über zehn Jahren beim “Philosophischen Quartett” mit Sloterdijk und Safranski gelauscht. Habe mir “Söhne und Weltmacht” gekauft. Die Zahlen in diesem Buch sprechen für sich. Festung Europa wäre damals noch möglich gewesen, oder zumindest die Vorbereitung der europäischen Völker auf den Ansturm. Im obigen Artikel versucht Heinsohn wieder mit Zahlen deutlich zu machen wo die Reise hingeht. Allein - die deutsche Macht- und Meinungsklasse will weder hören, noch sehen, noch lesen. Für Deutschland sehe ich nur einen Ausweg: Schnell die Entwicklung von künstlicher Intelligenz vorantreiben und dann, sobald die Rechner klüger sind als der Mensch, das Regieren an die Maschinen abgeben. Die Mehrzahl der Deutschen ist zur Politik und zum Journalismus ungeeignet - leider scheinbar auch ein steigender Prozentsatz auch zum Erfinden und zum Entwickeln.
Danke für diesen Artikel. Die Aussage, wonach wir im Westen den Asiaten zwar in der Mathematik unterlegen seien, ihnen jedoch Phantasie voraushätten, bekommt eine ganz neue Bedeutung.
Sehr geehrter Herr Heinsohn Vielen Dank für den Artikel Der sollte zur Pflichtlektüre in Berlin und Brüssel werden.Dieser würde aber den Intellekt der Eliten überfordern. Dank gegenderten Bildungspolitik,falscher Wirtschaftspolitik und sonderbarer Einwanderungspolitik können wir dies alles nicht mehr aufholen.Auf weitere Auflistung der sonstigen Verfehlungen verzichte ich, die Liste wäre lang. LG Michael Hofmann
Deutschland legt nach! “ noch nie waren soviele Studierende ohne Abitur an den Universitäten“! Abitur und Fachabitur für Jeden. Es gleicht einem 100m Hürdenlauf, der auf 20m verkürzt und die Hürden auf 20cm herunter gesetzt wurden. Studienfächer wie soziale Arbeit, Lifestyle und irgendwas mit Klima haben regen Zulauf. Bafögsatz mit dem Kindergeld zusammen liegen knapp unter dem Verdienst einer Arzthelferin. Sorry, jetzt Medizinische Fachangestellte MFA. Der Import von Billigkräften wird forciert, derweil mein Qualifizierter Nachbar seit 15 Jahren beruhigt Hartz-IV bezieht. Mit Hermes Bürgschaften und Euro minus Zinsen bleiben wir wenigstens statistisch Export-Weltmeister. Der kollektive Dunning-Kruger Effekt.
Das sind alarmierende Zahlen. Dennoch - der hochzivilisierte Westen wird demnächst von Barbaren übernommen, den Dümmsten der Dummen. Erfolgsrezept: viele, viele Kinder und einfache, schlichte Wahrheiten, garniert mit kompromißloser Brutalität. Das reicht. Der trendig-schicke Selbstzweifel moderner Pluralisten hat dagegen keine Chance.
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