Allen so genannten “sozialen Netzwerken” ist eines gemein: sie sind überflüssig.
Vermutlich wird das hier wieder gestrichen, wie alles, was ich hier schreibe…. Dabei unterstütze ich euch sogar! Einer der Orte für Diskussionen - und zwar einer der sinnvollsten - ist aus meiner Sicht genau hier. Ist unterhalb der Artikel der Online-Medien, direkt zum Thema. Egal ob hier, bei Cicero, Focus, FAZ, bei Telepolis, zum Teil natürlich praktisch zu Tode zensiert bei ZEIT und Spiegel, usw.. In diesen Foren finden sich z.T. äußerst spannende Diskussionen und da und dort tatsächlich nur sehr beschränkt zensiert. Und darüber hinaus nimmt das Medium dem Kommentator die redaktionelle Verantwortung ab, was zwar oft ärgerlich, aber da und dort vielleicht durchaus auch nützlich ist. Man setzt sich dann als Kommentator mit der Zensur auseinander und lernt entsprechend zu formulieren, ohne den eigentlichen Inhalt des Kommentars preiszugeben. Richtig - vergesst Facebook und seine Emotionsblasen und diskutiert hier direkt zu den Themen unterhalb der Artikel. Kontrovers und mit weitergehenden Informationen ist das eine echte Bereicherung!
Ich gebe Dir in einigen Sachen recht, aber diese Loeschaktionen zeigen doch dass die Regierung Angst vor einer anderen Meinung hat. Ausserdem ist es gut wenn man sehen kann dass man mit seiner Meinung nicht alleine dasteht. Deshalb haben soziale Netzwerke einen Sinn, sie sind unabhaengig von Medien die nur die offizielle Meinung vertreten und jedem kritischen Gedanken aus dem Weg gehen. Sicher Twitter etc. koennen auch genutzt werden, aber diese ganzen amerikanischen Netzwerke haben ihren eigenen Zweck, und das ist Daten zu sammeln (fuer die Industrie und den NSA/CIA, etc). Blogs sind nicht schlecht, aber wer liest schon hunderte von Blogs die ueber das Internet verstreut sind. Ich moechte hier auf ein unabhaeniges Netwerk hinweisen - diaspora. Bitte googelt es (oder besser sucht Euch Informationen darueber mit Suchmaschinen wie Metager, Startpage, Ixquick oder DuckDuckGo). Dieses Netzwerk ist dezentralisiert auf vielen Servern (pods), es ist privat (Eure Daten gehoeren euch und ihr koennt Euch auch mit Pseudonym anmelden) und Ihr koennt es genauso benutzen wie Facebook. Ihr koennt Euch auf einem Server (pod) im Ausland anmelden wenn Ihr wollt und habt trotzdem Zugang zum ganzen Netzwerk.
Valide der Aspekt des Hausrechts: Kein europäische Minister hat einer US-Domain Vorschriften zu machen; die Mittel sind einzig die des US-Strafrechts. Vor allem die freie Meinungsäußerung ist ja für traditionelle Demokratien unantastbar. Ebenso valider Punkt: Die Netzwerke sind bequem zu bedienen, aber die Inhalte gehören uns nicht. Letztlich gehören uns auch die Daten in kostenlosen Clouds nicht wirklich. Was passiert, wenn eines Tages Twitter und Facebook, Microsoft und Google die europäischen Nutzer einfach aussperren?
Es ist überall das gleiche Problem. Im Grunde ist man bei Achgut auch in einer Meinungsblase.
Sehr geehrter Herr Dabbouz, Sie haben mit dem was Sie schreiben absolut Recht. Das ist es ja aber, worum es vielen Gruppen im Moment überwiegend geht - die Zentralisierung und Bündelung von interessanten Artikel, Meldungen, etc. und Verteilung an möglichst viele Personen. Oft macht man dadurch die Leute erst auf diverse Blogs, Foren, etc. aufmerksam. Es ist ein wenig Marketing. Nachdem man es bekannt gemacht hat, schauen die Leute dann selber dort nach und verbreiten ihrerseits wieder in anderen Gruppen oder Bekanntenkreis. Nur so funktioniert eine weite Streuung von alternativen Informationsportalen. Und neben Facebook gibt es ja noch genügend andere Möglichkeiten, es findet sich immer etwas, sich zu organsieren.
Das Usenet ist das freies Netz im Netz.
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