Ralf Schuler / 14.02.2023 / 12:00 / Foto: Achgut.com / 91 / Seite ausdrucken

Rezepte gegen den Ungeist

Welche Faktoren bewahren einen Menschen davor, im Gleichschritt mitzulaufen? Ralf Schuler geht dieser Frage anhand des Essays „Hitler und wir“ von Markus Günther nach. 

In einem zu Unrecht viel zu wenig beachteten Essay „Hitler und wir“ (Augsburg 2013, Herausgeber: Buchhandlung am Obstmarkt) geht der Publizist und Romanautor Markus Günther am Beispiel der NS-Zeit der Frage nach, ob es gewissermaßen Rezepte gibt, mit denen man sich gegen aufkommenden oder manifesten Ungeist wappnen, ja wenn möglich gar eine ganze Gesellschaft dagegen immunisieren kann.

Punkt für Punkt erklärt Günther mögliche Gegenkonzepte gegen Massenwahn, Mitläufertum und ideologische Verengung.

Allein auf Bildung und Intelligenz zu setzen, helfe nicht gegen ideologischen Ungeist. „Doch das NS-Regime war nicht getragen und getrieben von Dummen und Ungebildeten, und Opposition und Widerstand waren nicht allein dominiert von Intelligenz und Bildung“, schreibt er. Als Beleg führt Günther etwa den Physik-Nobelpreisträger Philipp Lenard an, der 1936 die „Deutsche Physik“, wie er meinte, „erfand“, Einsteins Relativitätstheorie als „jüdische Erfindung“ ablehnte und die Auffassung vertrat: „Wissenschaft ist, wie alles, was Menschen hervorbringen, rassisch, blutsmäßig bedingt.“ Eine Sicht, der sich andere Wissenschaftler wie der Nobelpreisträger Johannes Stark anschlossen. Selbst eine „deutsche Mathematik“ hielt Ordinarius Theodor Vahlen für plausibel.

Täter zeigen oft wenige Auffälligkeiten

Wenn schon nicht Intelligenz und Bildung, so forscht Günther weiter, könnten womöglich „die Kultur meiner Herkunft, der bürgerliche Anstand, […] tradierte Werte von Rechtschaffenheit und Tugend“ der Verengung des Meinungskorridors entgegenwirken.

Doch auch hier folgt Ernüchterung: „Der Blick auf Täter, Mittäter und Mitläufer spendet auch hier keinen Trost, im Gegenteil. […] Selbst die exponiertesten und grausamsten Täter zeigen oft so wenige soziale und psychische Auffälligkeiten, dass man vor der oft beklagten ‚Banalität des Bösen‘ gerade deshalb so fassungslos steht, weil die guten Erklärungen, Gründe und Begründung“ fehlten.

Als Beispiel sei auf den Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß verwiesen, der jenseits des industriellen Massenmords ein geradezu fürsorglicher und liebevoller Familienvater war.

Gewissen als eine Art Blockade-Instanz?

„Und schließlich stelle ich bedrückt fest“, schreibt Günther: „Auch diejenigen, die als Christen mutmaßlich stärkere Abwehrkräfte hätten haben können oder müssen, bilden keine generelle Ausnahme.“ Die Dankgottesdienste zur Machtergreifung zogen Millionen Deutsche an. Die „Deutschen Christen“ (bereits 1933 bekannten sich rund eine Million Menschen dazu) verehrten den „Führer“ als eine Art gottgesandten Heilsbringer, was an Gotteslästerung („Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“) nicht zu überbieten ist. Sie hängten Hakenkreuz-Flaggen auf und fanden es witzig, sich „SA Jesu Christi“ zu nennen.

Und dass auch konkurrierende Ideologien, wie etwa der Sozialismus/Kommunismus, keine Brandmauer gegen den Gleichschritt des Ungeists und den Ungeist des Gleichschritts sind, muss wohl nicht eigens erläutert werden angesichts von Millionen Toten im Machtbereich des Stalinismus, angesichts der „großen Säuberungen“ 1936/37 oder des realsozialistischen Ostblocks mit Schießbefehl, Ein-Parteien-Diktatur, gleichgeschalteter Meinung und blutig niedergeschlagenen Aufständen.

Einen letzten Versuch unternimmt Markus Günther, indem er dem Gewissen als einer Art Blockade-Instanz gegen Ungeist und Unmenschlichkeit nachspürt. „Bei allen Unterschieden zieht sich ein roter Faden durch alle Widerstandsgruppen von Kommunisten bis Katholiken, von Bekennender Kirche bis zu den Verschwörern des 20. Juli: Sie alle beriefen sich auf ihr Gewissen. Sie taten, was sie taten, weil sie sonst ‚Verräter vor (ihrem) Gewissen‘ gewesen wären, wie Stauffenberg sagte.“

Täter handelten im Einklang mit ihrem Gewissen

Doch auch diese Spur führt nicht zum großen Schlüssel, mit dem man das Tor zur offenen und toleranten Gesellschaft allezeit offenhalten könnte. Denn zum einen stellt sich augenblicklich die Frage: „Warum hatten nur so wenige ein Gewissen, das ihnen so unbeirrt Orientierung gab?“ Vor allem aber ist „Gewissen“, so verlässlich und edel normiert es klingen mag, ein flüchtiges und wandelbares Gut: „Der historische Befund ist auch hier so überraschend und verstörend wie bei der Analyse der Täter“, schreibt Günther. „Die allermeisten Täter im Dritten Reich, ob als kleiner Blockwart oder verantwortlicher KZ-Aufseher, handelten nämlich nicht gegen, sondern im Einklang mit ihrem Gewissen.“

Je blutiger und barbarischer die Nazis wüteten, desto kruder verbogen sie Brutalität, Töten, Foltern und Brandschatzen zu einer Frage des Gewissens im Dienste der Sache und gegenüber nachfolgenden Generationen. Selbst Rudolf Höß berief sich darauf, seine Befehle „gewissenhaft“ ausgeführt zu haben.

Wie hilft uns all das nun mit Blick auf den frei gewählten Gleichschritt weiter? Ist der Vergleich mit dem düstersten Kapitel deutscher Geschichte wirklich angebracht? Oder ist nicht vielmehr jeder Vergleich mit dem größten Epochen- und Zivilisationsbruch der zurückliegenden Jahrhunderte fehl am Platze?

Ich meine, dass gerade das Monströse, das uns in jener Epoche so ungeschminkt und unstrittig gegenübertritt, als Projektionsfläche dienen kann, wenn wir uns fragen, mit welchen Mitteln wir uns heute wappnen können gegen ungleich niederschwelligere Ausformungen des Autoritären und Gleichschritt einfordernden Denkens.

Gewissen plus individuelle Selbstbestimmung

Man muss keine Schreckgespenster an die Wand malen und sollte sich auch hüten, inflationär die Schatten brauner oder roter Totalitär-Staaten zu beschwören. Sich aber zumindest damit zu beschäftigen, wie das im Grunde von allen als unbefriedigend aufgeladen, polarisierend und zum Teil auch einschüchternd empfundene Meinungsklima offen und frei gehalten werden kann, ist wichtiger denn je.

Wenn also das Gewissen selbst angesichts drohender Todesstrafe, Folter oder Lagerhaft immerhin als „ein roter Faden“ widerständigen Denkens auszumachen ist, wie Günther schreibt, dann lohnt es, darüber nachzudenken, was noch hinzukommen muss, um die Zahl derer, die ihr Gewissen aktiv nutzen, zu erhöhen und ihnen die Freisetzung ihrer freiheitlichen Impulse zu erleichtern – um unser aller Meinungsklima zu verbessern.

Der Gedanke, dem Günther nachgeht, erscheint recht plausibel: Gewissen plus individuelle Selbstbestimmung könnten in Kombination eine gute Grundlage sein, um ideologischen Verkrustungen und aggressiven Manipulatoren an vielen Punkten der Gesellschaft dezentral und effektiv entgegenzutreten. Dabei kommt es weniger auf die Zahl der freien Geister an, sondern darauf, ob wir als Gesellschaft, als politische Öffentlichkeit und als politische Akteure bewusst die Kultur des Nonkonformismus schätzen und einüben, um der sich in ihren Frontstellungen immer tiefer eingrabenden Diskursunkultur und den trickreichen Manipulationen entgegenzuwirken.

Dies ist ein Auszug aus Ralf Schulers neuem Buch „Generation Gleichschritt. Wie das Mitlaufen zum Volkssport wurde“. Hier bestellbar.

 

Ralf Schuler war bis Oktober 2022 Leiter der Parlamentsredaktion von BILD. Heute arbeitet er für Julian Reichelts Produktionsfirma Rome Medien.

Foto: Achgut.com

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Dr. med. Jesko Matthes / 15.02.2023

Wer hier schreibt, der Artikel sei banal oder trivial, der unterschätzt das Niveau der Bildzeitung und überschätzt das Niveau der angeblichen Intelligenzblätter und der philosophischen Proseminare. Alle ethischen Fragen können und müssen so einfach und deutlich formuliert werden, dass auch ein Schulkind sie erfassen kann. Heidegger, auch so einen Fall aus der Grauzone, kann man später lesen, wenn man will (ich nicht). Und in der Tatsache, dass NS-Verbrecher sorgende Väter sein konnten, liegt das eigentlich Rätsel. Wer darauf eine zu komplizierte Antwort hat, ist mir ebenso suspekt wie jemand, der eine zu einfache hat. Zu einfach: Sie waren durchgehend Verbrecher und Lügner, auch im Familiären. Zu kompliziert: Sie waren Anhänger einer höchst komplexen Ideologie in ihren sozialen und historischen Zusammenhängen. Beide Erklärungen lösen jegliche Verantwortung auf, denn entweder waren sie Verkommene oder Verblendete. Am Begriff des Gewissens kommt niemand vorbei, und es ist auch kein allein jüdisch-christlicher Begriff. Das Gewissen ist ein Synonym der Verantwortung. Es ist das, was du für dich hast, wenn du dich von der Gesellschaft loslöst, gerade dann, wenn sie dich zu anderem genötigt hat oder nötigen will; es ist das, was dir deine eigene Erkenntnis ermöglicht, es ist eine Funktion deiner Maßstäbe, deiner Erfahrung wie deiner Unabhängigkeit, sogar von dir selbst. Wie der olle Sokrates sagt: “Ho de anexetastos bios oude biotos anthropo” - Das ungeprüfte Leben ist auch nicht lebenswert für einen Menschen.

Michael Müller / 14.02.2023

@Herwig Mankovsky: Da sind wir uns zunächst ja mal einig, dass Merkel nicht vorhatte, uns mit den Flüchtlingen zu schaden, wie man das in der ein oder anderen Verschwörungstheorie ab 2015 so lesen konnte. Ich stimme Ihnen auch zu, dass Merkel wohl auch deshalb gehandelt hat, weil die Gutmenschen der Presse ihr wohl Druck gemacht hätten. Ich sehe aber auch noch einen weiteren Faktor: Merkel ist Tochter eines Pfarrers. Sie hatte von klein auf gelernt, Menschen in Not - besonders in Kriegsnot - zu helfen. Und jetzt kommen wir zu einem heiklen Punkt. Sie schreiben: “Denn bereits ein durchschnittlich intelligenter Mensch müsste wissen, dass eine erfolgreiche illegale Masseneinwanderung junger Männer weitere Massen motiviert ...” Ich will es mal so sagen: Frau Merkel war bestimmt gut in der Schule und im Physikstudium, aber das heißt nicht, dass so jemand auch gut im Bett ist oder als Politiker. Mit anderen Worten: Ich bin der Meinung, dass Frau Merkel zu keinen durchschnittlichen politischen Leistungen fähig war. Kohl nannte sie “mei Mädsche”. Und von ihm hat sie sich das Aussitzen von Problemen abgeguckt. Ihre Politik: Abwarten und Tee trinken, die Probleme lösen sich von alleine auf. Und wenn nicht, dann gucken wir mal in den Talkshows und sonstwo, was so gedacht wird - das übernehmen wir dann.  Man darf nicht vergessen: Im Frühjahr 2015 waren viele auf der Straße mit: Refugees welcome. Den Umfragen nach wollte eine dicke Mehrheit die “Goldstücke”. Und so sah überhaupt Merkels Politik aus: Sie hat sich erst mal bei einem Thema lange angeschaut, was das Volk so denkt, und dann die Mehrheitsmeinung übernommen. Merkel war eine unfähige Politikerin.

Gabriele Klein / 14.02.2023

Mein Rat, sich vor falschen “Zeugen”  “Ettikettenschwindel” genauso zu schützen wie vor der Dialektik der Dummheit und ihrer letzten “Synthese”  ist viel viel einfacher: Man gebe die Suche nach der letzten Wahrheit einfach nicht auf und verfolge sie unerbittlich, im Labor genauso wie in der Kirche.  Dabei ist zu berücksichtigen, dass es sich mit der “Wahrheit” genau andersrum verhält wie mit dem Spatzen in der Hand und der Taube aufm Dach. Besser die ganze Wahrheit ein Leben lang mit Müh und Not für sich suchen als die halbe bei günstiger Witterung für andere zu pachten, wie hier leider der Fall, seit sich die “aktuelle Kamera vor ihrer Suche nach der letzten Wahrheit drüben, .....rübermachte um die ÖR zum Preis der halben Wahrheit zu pachten

Gabriele Klein / 14.02.2023

Mein Rat, sich vor falschen “Zeugen”  “Ettikettenschwindel” genauso zu schützen wie vor der Dialektik der Dummheit und ihrer letzten “Synthese”  ist viel viel einfacher: Man gebe die Suche nach der letzten Wahrheit einfach nicht auf und verfolge sie unerbittlich, im Labor genauso wie in der Kirche.  Dabei ist zu berücksichtigen, dass es sich mit der “Wahrheit” genau andersrum verhält wie mit dem Spatzen in der Hand und der Taube aufm Dach. Besser die ganze Wahrheit ein Leben lang mit Müh und Not für sich suchen als die halbe bei günstiger Witterung für andere zu pachten, wie hier leider der Fall, seit sich die “aktuelle Kamera vor ihrer Suche nach Wahrheit drüben, .....rübermachte um die ÖR zu pachten…........

Michael Müller / 14.02.2023

@Peter Holschke: Sie schreiben: “Wer den Verbrechern guten Glauben unterstellt, fällt auf dere Lügen rein und entschuldigt diese.” Sie haben von dem, was ich geschrieben habe, nichts verstanden. Genauso wie Sie von dem Artikel eigentlich nichts verstanden haben. Sie lesen da nicht im eigentlichen Sinn etwas, sondern Leute wie Sie lesen etwas hinein und konstruieren sich einen “seltsamen” Sinn. Wir hatten unlängst während der Fussball-WM das Phänomen, dass zig Leute in einen Artikel von Herrn Broder “hineinlasen”, dass dieser die Behauptung aufgestellt habe, dass Marokko eine Kolonie von Belgien war, was Herr Broder gar nicht getan hatte. Hier in diesem Artikel von Herrn Schuler geht es wiederum nicht darum, irgendwelche Lügen von irgendwelchen Nazis zu glauben oder nicht, sondern es geht darum, dass auch Nazis ein gutes Gewissen bei ihren Taten hatten. Wenn Sie auch nur ein bisschen von dem verstanden hätten, was ich geschrieben habe, dann hätten Sie verstanden, dass auch Nazis aus Idealismus heraus handelten. Die haben das als etwas Gutes angesehen, was Sie da getan haben, so schlimm es auch war, es war jeweils immer aus deren Sichtweise notwendig und richtig, wie auch Frau Merkel oder Herr Lauterbach mit bestem Gewissen handelten, dazu braucht man von denen auch keine Aussagen, denn das weiß man, es sei denn, man ist blöd. Es gab keinen Nazi, der zu sich sagte, dass er so böse ist, dass er lauter böse Dinge tun will. Genauso ist es bei Merkel und Lauterbach: Keiner von denen geht davon aus, dass er böse ist und Böses tat. Das wissen nicht nur Geschichtsprofessoren, das wissen auch Psychologen, dass das so ist. Jeder einigermaßen intelligente Mensch weiß das. Nur sehr “merkwürdige Leute” wissen das nicht. Selbst in einem Bond-Film ist es nicht so, dass der Bösewicht die Welt erobern will, weil er dann das Böse in der Welt herrschen lassen will, sondern er will die Welt nach seiner eigenen Vorstellung - die aus seiner Sicht die gute ist - gestalten.

Werner Arning / 14.02.2023

@Michael Müller Da haben Sie recht. Im katholischen Münster beispielsweise stand man dem Nationalsozialismus mit einer gewissen Distanz gegenüber. Das lag an der positiv ausgeübten Autorität der dortigen katholischen Kirche. Vorne weg mit Kardinal von Galen, dem sogenannten Löwen von Münster. In seinen Predigten traute er sich, die Euthanasie zu kritisieren. Die Nazis wiederum trauten sich nicht, ihn zu verhaften. Sein Rückhalt in der Bevölkerung war ihnen nicht geheuer. An den katholischen Gymnasien versuchte die Patres oder die Nonnen den Schülern klar zu machen, dass der Glaube an Gott Vorrang vor Hitler habe.  Damit setzten sie sich der Gefahr einer Denunziation aus. Zum Beispiel wurden Ansprachen von Schülern, die unter dem Einfluss von HJ und BDM standen, dahingehend zensiert, dass deren Propagandawirkung reduziert wurde. Das weiß ich aus erster Hand.

Gerhard Schäfer / 14.02.2023

@Wilfried Janzen zu: “Ich habe erkannt, daß man die Welt nicht in gute und schlechte Menschen einteilen sollte, sondern in Feiglinge und Nichtfeiglinge.” // Genau, das ist der Punkt: Steht schon in der Bibel, Offenbarung 21 V 8 : >> Aber den Feigen und Ungläubigen und mit Gräueln Befleckten und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern ist ihr Teil in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod. << // Man beachte, die Feiglinge werden an erster Stelle genannt!

Florian Bode / 14.02.2023

Schwarmblödheit läßt viele den Köder schlucken: “Glaube an unsere Sache, dann gehörst du dazu”. Das fängt beim Fan der Fussballkonzerne an und hört dann in der brutalen Despotie erst recht nicht auf. “Glaub nicht, was in der Zeitung steht”, sollte sich jeder einmal am Tag sagen. Aber verhindern wird sich so ein Schneeball des Mitläufertums prinzipiell nicht lassen. Wer hat nicht empört auf seinen Nachbar, Kollegen, Bruder gezeigt, wenn der sich nicht impfen ließ. Ver dann erst einmal auf der schiefen Bahn der Verrohung ist, lässt sich nicht durch fromme Sprüche stoppen.

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