Zur Strafanzeige der AfD: Ich bin auch für Meinungsfreiheit für alle. Aber eine Strafanzeige ist leider ein erfolgreiches politisches Stilmittel. Aktuelle berichten die Mainstream-Medien voller “Erfolg”, dass Hunderte von Strafanzeigen gegen Frau von Storch wegen ihres Textes auf Twitter eingegangen sind. Die Masse der Strafanzeigen wird von den Medien wieder einmal implizit als “Beweis” gebracht, dass Frau von Storch ganz ganz sicher etwas gesagt hat, was man nicht sagen darf. Sollten diese Anzeigen nicht erfolgreich sein, ist schon sehr viel Zeit ins Land gegangen und die Meinung des Zuschauers hat sich schon verfestigt. Leider muss es die AfD im politischen Spiel genauso machen. Sie muss Strafanzeige gegen Fischer erstatten, um für den politisch eher uninteressierten zu zeigen: Was Fischer sagt, ist nicht richtig. Würde sie keine Strafanzeige erstatten, würde der unbedarfte Zuschauer denken: Sie machen nichts dagegen. Also muss es stimmen. In der Politik und auch in den politischen Medien ist Show leider sehr wichtig.
Der Peter Fischer, Eintracht- Frankfurt Präsident ist schon eine Nummer für sich. Ich glaube dessen Rundumschlag gegen AfD-WÄHLER war so etwas wie “Vitue Signalling” . Für den sollte es , ähnlich wie bei # metoo eine Plattform mit der Bezeichnung # adabei geben. Herr Fischer posiert auch gerne mal mit den Hells Angels und hat übrigens im eigenen Haus etwas übersehen. Nämlich die EHRENPRÄSIDENTSCHAFT des Früheren Eintrachtbosses ,Herrn Gramlich, die bis heute besteht, obwohl bekannt ist, daß dieser Herr bei der Waffen-SS war und einem berüchtigten Totenkopfregiment angehörte ( Bericht in BILD Frankfurt dieser Tage). Das öffentliche “Haltungszeugen” Fischers ohne besonderen Anlass ist einfach nur lächerlich.
Man sollte hier bitte eines nicht vergessen: Vieles, was die AfD heute fordert, war noch vor 15 Jahren Konsens in der CDU/CSU und auch weiten Teilen der SPD. Nämlich u. a., dass es eine unkontrollierte Massenzuwanderung nicht geben darf, dass Deutschland nicht für die Schulden anderer Euro-Staaten haftet (so, wie es die gebrochenen EU-Verträge auch vorsehen), dass Politik und Politiker vor allem dem deutschen Volk verpflichtet sind (Art. 56 GG) und nicht zuerst jedem, der sich zufällig hier gerade aufhält. Man könnte nun auch noch die Meinungsfreiheit ins Spiel bringen und in diesem Zusammenhang das berüchtigte Netzwerkdurchsetzungsgesetz. Wenn also alle etablierten Parteien im kollektiven Wahn dem äußersten linken Rand zustreben, sind alle die, die auf ihrer Position in der Mitte bleiben, plötzlich schlimme Rechte. Die Maßstäbe von heute angelegt, hätte vor 15 Jahren auch kein CDU-Politiker Mitglied bei der Eintracht sein dürfen.
Einfach mal das Parteiprogramm der AfD und den Koran lesen. Ich habe Beides getan. Dann bitte beurteilen, wer fest auf dem Boden der Freiheitlich demokratischen Grundordnung steht und wer nicht. Mein Fazit ist eindeutig.
Der professionelle Fußball sollte sich um sein Gewaltproblem kümmern, um die Leute, die ihre asozialen Neigungen unter dem Vorwand des Fan-Daseins ausleben. Da hätte er genug zu tun.
Wenn Herr Heitmann den beiden AfD-Sprechern “sehr instrumentellen Umgang mit Meinungsfreiheit” unterstellt, indem sie Strafanzeige gegen Herrn Fischer wegen Beleidigung stellen, dann ist das gerade so, als würde man einem Gemobbten Intoleranz vorwerfen, wenn er sich zur Wehr setzt. Wo in der politischen und medialen Öffentlichkeit wird der AfD mit Argumenten begegnet? Es wird im Gegenteil allein mit Phrasen und Schlagwörtern auf sie eingedroschen. Und dabei soll man kein Verständnis dafür haben, wenn die AfD auch mit juristischen Mitteln versucht Beleidigungen und Unterstellungen zurückzuweisen?
AfD-Bashing ist Volkssport. Und Eintracht Frankfurt ist ein Sportverein. Passt doch…
Zunächst läßt sich wohl zweifelsfrei konstatieren, dass die generelle Bezeichnung “braune Brut” für die AFD keinerlei Spielraum im öffentlichen Diskurs haben darf. Von daher sollte der Präsident der Eintracht, Herr Fischer, entweder schleunigst eine Entschuldigung hinterherschicken oder sein Amt zur Verfügung stellen. Seltsamerweise scheint er mit den gewalttätigen Hooligans der Eintracht keine Probleme zu haben, die zu den gefürchtesten in der Bundesliga-Branche zählen. Ich habe das Gefühl, früher ist man souveräner in Deutschland mit dem Thema Meinungsfreiheit umgegangen. Ich erinnere an Alfred Dregger, der viele Jahre für die CDU im Bundestag gesessen hat. Der Mann war eingeschriebenes NS-Mitglied und Vorreiter des nationalkonservativen Flügels der CDU. Also soweit rechts, dass selbst ein Herr Höcke dagegen wie ein Waisenknabe gewirkt hätte. Und hat damals je einer Helmut Kohl oder gar die gesamte CDU als “braune Brut” oder Nazi beschimpft ?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.