Ich kann die allgemeine “Aufbrausung” gegen Heitmann ja verstehen, aber, Leute, geht’s vielleicht ne Nummer kleiner? Nicht jeder Mainstreamkritiker muss dann gleich AFDler werden. Zumal nach meinem Geschmack diese und jene Äußerung aus AFD-Mund mehr als grenzwertig ist, nicht nur die über Herrn Becker jr. Und viele sind dumm und deshalb überflüssig wie der sprichwörtliche Kropf! Z.Bsp. zur Boateng-Nachbarschaft. Auch wenn Gauland später zurückgerudert ist.
Eine “Posse” ist das nicht, sondern eine Anmaßung, Beleidigung und Frechheit von diesem Mann. Ich hoffe doch sehr, daß die AfD dagegen vorgeht, den lt. Gesetz darf keiner Person wegen seiner politischen Einstellung Nachteile entstehen. Wahrscheinlich ist diesem Mann auch entgangen, das die “Nazis” und die “braune Brut” Vergangenheit sind und diese Beschimpfung zur üblen Nachrede zählt. WO soll da die “Posse” sein ??
Herr Heitmann, ich glaube, sie haben Einiges nicht verstanden. Wenn Sie sagen “selbst auf Meinungsfreiheit pochen, aber dann sofort nach dem Staatsanwalt rufen, wenn man selbst mal etwas abkriegt”, dann verharmlosen Sie die Aussage von Peter Fischer. Er hat die AfD als “Nazis” und ” braune Brut” bezeichnet und damit - und das ist entscheidend! - alle und nochmals ALLE AfD Mitglieder diffamiert. Jetzt verstanden?
Hier macht Heitmann aber ein großen Denkfehler: Es hat nichts mit “Meinungsfreiheit” zu tun, wenn man jemanden “braune Brut” oder “Nazi” beschimpft. Das ist nichts als eine grobe und übrigens strafbewehrte Beleidigung, die nicht weniger verwerflich ist als einen Türken “Kanake” zu nennen. Und was wäre, wenn Fischer sage, er wolle nicht die Erdogan-treuen “Kanaken” aus Frankfurt-Griesheim im Verein haben, die sollen doch zu Galatasaray gehen? Auch Meinungsfreiheit und die Türken sollen sich mal nicht so anstellen, wo sie doch alle einen Doppelpass haben? Umgekehrt: Herr Heitmann kennt vermutlich keinen einzigen AfD-Wähler oder gar Mitglied, da er sich in anderen Milieus bewegt, in denen linksgrüne oder grünbürgerliche Menschen vorherrschen. Dennoch kann er zur AfD eine Meinung haben, die so ist wie sie ist - und das stört die AfD auch überhaupt nicht. Wenn man der AfD hingegen nun vorwirft, sich gegen die Beleidigung zu wehren (sie klagte nicht dagegen, daß Fischer sie verachtet, das ist ihr egal) so ist das das perfide Spiel der Opferumkehr, das im politischen Kampf von links häufig angewandt wird. Auf die gleiche Weise wird immer jeder Widerspruch gegen die Politik ungeregelter Armutseinwanderung diskreditiert, indem man erklärt, die AfD “profitiere” von der Kritik oder dem Bericht über Einwandererkriminalität- womit hinten herum insinuiert wird, Protest gegen freie Einwanderung sei falsch und diese wiederum richtig und nur die AfD an sich das Problem. Daher, Herr Heitmann, lassen Sie es lieber sein. In der Sache sind Sie doch ganz bei Fischer, Sie stört nur die Form. Die Meinung Fischers zur AfD darf man haben. Aber dann halten Sie auch die Reaktionen darauf aus.
Herr Heitmann, wäre eine Strafanzeige berechtigt gewesen, wenn der Verein die Mitgliedschaft von Farbigen (eine ähnlich schlimme Beschimpfung wie “Nazi” könnte vielleicht “Nigger” sein) oder von Grünen-Sympathisanten (unter der Bezeichnung “Ökoplunzen”) ausgeschlossen hätte? Oder haben auch Sie doppelte Maßstäbe?
Zur Strafanzeige der AfD: Ich bin auch für Meinungsfreiheit für alle. Aber eine Strafanzeige ist leider ein erfolgreiches politisches Stilmittel. Aktuelle berichten die Mainstream-Medien voller “Erfolg”, dass Hunderte von Strafanzeigen gegen Frau von Storch wegen ihres Textes auf Twitter eingegangen sind. Die Masse der Strafanzeigen wird von den Medien wieder einmal implizit als “Beweis” gebracht, dass Frau von Storch ganz ganz sicher etwas gesagt hat, was man nicht sagen darf. Sollten diese Anzeigen nicht erfolgreich sein, ist schon sehr viel Zeit ins Land gegangen und die Meinung des Zuschauers hat sich schon verfestigt. Leider muss es die AfD im politischen Spiel genauso machen. Sie muss Strafanzeige gegen Fischer erstatten, um für den politisch eher uninteressierten zu zeigen: Was Fischer sagt, ist nicht richtig. Würde sie keine Strafanzeige erstatten, würde der unbedarfte Zuschauer denken: Sie machen nichts dagegen. Also muss es stimmen. In der Politik und auch in den politischen Medien ist Show leider sehr wichtig.
Der Peter Fischer, Eintracht- Frankfurt Präsident ist schon eine Nummer für sich. Ich glaube dessen Rundumschlag gegen AfD-WÄHLER war so etwas wie “Vitue Signalling” . Für den sollte es , ähnlich wie bei # metoo eine Plattform mit der Bezeichnung # adabei geben. Herr Fischer posiert auch gerne mal mit den Hells Angels und hat übrigens im eigenen Haus etwas übersehen. Nämlich die EHRENPRÄSIDENTSCHAFT des Früheren Eintrachtbosses ,Herrn Gramlich, die bis heute besteht, obwohl bekannt ist, daß dieser Herr bei der Waffen-SS war und einem berüchtigten Totenkopfregiment angehörte ( Bericht in BILD Frankfurt dieser Tage). Das öffentliche “Haltungszeugen” Fischers ohne besonderen Anlass ist einfach nur lächerlich.
Man sollte hier bitte eines nicht vergessen: Vieles, was die AfD heute fordert, war noch vor 15 Jahren Konsens in der CDU/CSU und auch weiten Teilen der SPD. Nämlich u. a., dass es eine unkontrollierte Massenzuwanderung nicht geben darf, dass Deutschland nicht für die Schulden anderer Euro-Staaten haftet (so, wie es die gebrochenen EU-Verträge auch vorsehen), dass Politik und Politiker vor allem dem deutschen Volk verpflichtet sind (Art. 56 GG) und nicht zuerst jedem, der sich zufällig hier gerade aufhält. Man könnte nun auch noch die Meinungsfreiheit ins Spiel bringen und in diesem Zusammenhang das berüchtigte Netzwerkdurchsetzungsgesetz. Wenn also alle etablierten Parteien im kollektiven Wahn dem äußersten linken Rand zustreben, sind alle die, die auf ihrer Position in der Mitte bleiben, plötzlich schlimme Rechte. Die Maßstäbe von heute angelegt, hätte vor 15 Jahren auch kein CDU-Politiker Mitglied bei der Eintracht sein dürfen.
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