Die 7-Tage Regelung gilt schon seit längerem nicht mehr so strikt wie ehedem. Viele Sendungen sind auch noch viel länger erhältlich, so stehen etwa von “Menschen bei Maischberger” die Sendungen des ganzen letzten Jahres zur Verfügung. Die ARD könnte auch Serien und Mehrteiler länger als eine Woche anbieten… sie wollen es aber leider nur ziemlich selten Von der Lindenstraße, einer wöchentlichen Serie, können momentan z.B. die 4 letzten Folgen abgerufen werden. Herrn Ebert wird das allerdings wohl kein Trost sein. Die Entscheidungen, welche Sendungen wie lange angeboten werden, werden sendeanstaltenintern und intransparent getroffen… warum es problemlos möglich ist, von der Lindenstraße 4 Wochen anzubieten, bei Spuren des Bösen aber die Folgen nicht wenigstens auch 4 Wochen (maximal 3 Monate sind für Mehrteiler möglich)... wer weiß das schon. Kommuniziert wird es jedenfalls nicht, nach welchen Kriterien man hier vorgeht. Die 45 Euro sind natürlich ein Wahnsinn. Das sind aber in etwa die Preise in der ARD… eine lustige Preisliste dazu bringt z.B. der NDR hier: NDR Mitschnittservice Wenn Vince Ebert gewöhnt ist, die Sendungen der ARD in HD zu sehen, dann wird der nächste Schock vermutlich kommen, wenn er die DVD zuhause einlegt. Das Format DVD-R legt nämlich nahe, daß es sich um die Sendung in SD-, und nicht in HD-Qualität handelt. Für letzteres wäre nämlich eine Blueray-Disc vonnöten. D.h. nicht nur teurer Preis, sondern auch noch schlechte Qualität.
Wieso beweist das ZDF mit dieser Antwort Humor? Ich bin sicher, das ist todernst gemeint!
Ja. Leider ging dieser Schuss in die falsche Richtung. ARD und ZDF hatten lange Zeit eine hervorragend sortierte Mediathek, bis die Privaten erfolgreich dagegen geklagt haben. Hintergrundinfos: Wikipedia - Depublizieren ARD und ZDF würden sehr gerne die von unseren Gebühren bezahlten Beiträge länger anbieten (taten es ja auch lange Zeit), aber sie DÜRFEN es nicht.
Bei Serienjunkies.org wären, VDSL vorausgesetzt, alle 4 Folgen in 5 Min gesaugt (wahlweise auch im HDTV-Format, da dauerts etwas länger). Vielleicht ist diese Beschaffungsform nicht ganz kompatibel mit irgendwelchen Copyright-Rechten, aber wie man an Ihrem Beitrag sieht: eine realistische Alternative gibt es faktisch nicht.
Tja, Herr Ebert, wie schon Herr Tischmann korrekt beschrieben hat, hätten gerade Sie als selbst ernannter “Wissenschaftskabarettist” vor Ihrem irre witzigen Gag einfach mal ein bisschen recherchieren können. Mit dem anteiligen Abgreifen der milliardenschweren Subventionen - durch diverse Auftritte von Ihnen in ZDF, 3sat etc. - haben Sie hingegen keine Probleme. Ist das die Ebertsche Dialektik? Beste Grüße George Urbanski
Eigentlich würde ich das gerne kommentieren, aber dazu fällt mir nix mehr ein ...
Was die Verweildauer in den Mediatheken angeht, da sind die ÖR-Programme unschuldig. Die Verweildauer von einer Woche ist im Rundfunkstaatsvertrag geregelt und wurde, wenn ich mich recht erinnere, auf Betreiben der Privatsender durchgesetzt. Grund dafür waren die hohen Kosten für die Infrastruktur, die bei den ÖR der GEZ-Zahler trägt, aber die Gebühr eigentlich fürs Programm selbst da ist.
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