Archi W. Bechlenberg / 16.07.2017 / 06:29 / 1 / Seite ausdrucken

Das Antidepressivum zum Sonntag: Radfahren mit Musik

Ich habe ja letzten Sonntag angekündigt, meine kleine Radtour fortzusetzen. Die jeder Tour de France seit 1930 voran rollende Karawane sei, so erzählen es uns Knallpresse und Tour-Organisation voneinander abschreibend (googlen Sie mal nach „Hostessen verteilen, ähnlich wie bei einem Karnevalsumzug“) ein echtes Muss; es gebe, kann man hier und dort und dort lesen, „Zuschauer, die nur wegen dieser „Karawane“ an die Strecke kommen“. Ich sage mal so: Sollte sich in einem ganz und gar unkarnevalistischen Ort, vielleicht auf einer westfriesischen Hallig, ein Komitee zur Förderung des regionalen Tourismus entschließen, auch einmal einen Karnevalsumzug zu organisieren, dürfte dessen Unterhaltungswert deutlich den der Tour-Karawane übertreffen.

Dass für die Vorhut der Radler tüchtig getrommelt wird, ist natürlich kein Wunder; Teilnehmer des Zuges sind „Sponsoren“ genannte Werbetreibende, die das erkleckliche Sümmchen von 150.000 Euro dafür hinblättern, dass sie dabei sein dürfen, von den Kosten für Wagen und Begleitpersonen ganz abgesehen. Und da möchte man natürlich vermeiden, dass die vor leeren Straßenrändern paradieren.  An die 200 Fahrzeuge rollen die Strecke entlang, die allermeisten einfache PKW mit Werbeaufklebern, dazu einige wenige, die den Standard eines Dorfumzugs erfüllen würden.  Kleinlaster, auf deren Ladeflächen überdimensionierte Kaugummis, Klebstofftuben, Haribo-Leckereien und Wasserflaschen prangen. Was an Werbegeschenken verteilt wird, verdient maximal die Bezeichnung Mumpitz und dürfte fast jeden Zuschauer, der älter ist als bei seiner Einschulung, kalt lassen. Um es frei nach Woody Allen zu sagen: „Die verteilten Leckereien schmecken abscheulich. Und es sind viel zu wenige.“

Zwischen den „Motivwagen“ und Begleitfahrzeugen gibt es immer mal minutenlangen Leerlauf, was ungeduldige Zuschauer dazu veranlasst, sich mittig auf die Straße zu stellen um danach Ausschau zu halten, wann es denn weiter geht. Diese Gaffer werden von Polizisten auf Motorrädern und den recht flott nahenden PKW und Kleinlastern wie Etappenhasen zurück in die Büsche gescheucht, was aber niemanden groß empört; es gehört zum Spiel und geht auch meist gut aus. Kurz: die Begeisterung der euphorisierten Menge nimmt minütlich zu.

Bierdeckel, Miniatur-Fahrerkäppchen, Kaugummis...

Ich will die Karawane nicht wirklich schlecht machen. Ohne Sponsoren wäre die ganze Tour eben so wenig denkbar wie ohne Doping, und sieht man einen solchen Umzug zum ersten Mal, besitzt er durchaus Unterhaltungswert, jedenfalls dann, wenn man sich als Anwesender weniger auf die mediokren Wagen, als mehr auf die Leute neben sich konzentriert. 1998 in Arreau beobachteten wir fasziniert ein älteres Paar, das, ausgerüstet mit großen Einkaufstüten, neben uns seinen Claim abgesteckt hatte und der Karawane nicht geduldig am Straßenrand, sondern straßenmittig entgegen fieberte. Ob wohl ihr Enkel als Chauffeur einer rollenden Flasche Vichy-Wasser dabei war oder die Enkelin als Hostesse? Keineswegs. Das Paar war auf Beutezug. Was immer auch an Mumpitz vor ihre Füße geriet, sie hoben es auf. Schlüsselanhänger, Papiertaschentücher, Papierhände, Papierzettel, Papierpapier, Bierdeckel, Miniatur-Fahrerkäppchen, Kaugummis, Wasserproben, alles wurde unter massivem, korpulenten Einsatz – selbst gegenüber den umher stehenden Kindern – zusammen gerafft und verschwand in den zunehmend voller werdenden Tüten.

Da man die Beute keine Sekunde aus den Augen lassen wollte, sondern krampfhaft bei sich trug, wurde das Spurten und Aufsammeln zunehmend schwieriger, und immer wieder kam es jetzt vor, dass doch einer der kleinen, auf ihre Chance lauernden Racker um sie herum schneller war. Die Stimmung der Geraffelsammler sank wie die Temperaturen bei Anstieg zu einem Alpenpass, erkennbar an den tief herab fallenden Mundwinkeln, unwilligem Gebrabbel sowie dem einen und anderen, erst versteckten, dann offenen Foul, mit dem man das kleine Volk aus dem Rennen warf. Ich erinnere mich nicht, jemals widerwärtigere Menschen als diese beiden Raffzähne live erlebt zu haben, und ich wünschte ihnen von Herzen, dass – und da geschah es auch schon.

Die Frau stolperte bei der nächsten Attacke über einen fehlenden Pflasterstein und fiel, einer aus großer Höhe abgestürzten Harpyie nicht unähnlich, der Länge nach frontal auf die Straße. Bei dem Versuch, sich im Fallen noch aufzustützen, hatte sie ihre Tüte losgelassen, und deren Inhalt verteilte sich nun breitflächig auf dem Asphalt. Die Umstehenden hielten inne, und ich habe in diesem Moment wirklich gehofft, dass sich die Kinder jetzt für all die kassierten Handspiele, Leberhaken und Blutgrätschen rächen würden. Doch nichts geschah, sei es aus Wohlerzogenheit, sei es aus Angst vor den Konsequenzen. Sich mit gierigen Menschen anzulegen ist nicht ohne.

Unter lauthalsem Geschrei zerrte der Komplize seine Chefin hoch, die, noch nicht wieder auf den Beinen stehend,  mit blutenden Händen die fast verlorene Tagesbeute wieder an sich zu raffen begann. Danach humpelten beide, lauthals um sich fluchend, ihrer Niederlage bewusst, von der Front hinter die Kampflinien, die man bis dahin so souverän beherrscht hatte, begleitet von klammheimlicher bis offener Freude der Umstehenden. Die Karawane zog ihres Weges, und später kamen dann auch die Radler vorbei, einem wenige Sekunden anhaltenden Windstoß voll bunter Blätter vergleichbar. Es folgte der Besenwagen, danach zerstreute sich die Menge rasch, souverän dirigiert von den Gendarmen, um die es sich hier am letzten Sonntag drehte.

Schlimmes bahnte sich an

Die eine und andere Etappe habe ich auf diese Weise miterlebt, und bei aller Distanz zu Radsport und Massenaufläufen kann ich dem Ereignis durchaus etwas abgewinnen. Man sieht und erlebt Dinge, die man sich nicht ausdenken kann, ich jedenfalls nicht. Einmal, an einem glühend heißen Tag im Languedoc, hatte man unserem Standort genau gegenüber zahlreiche Bewohner eines Altenheims sorgfältig in den kühlenden Schatten der einst von Bonaparte höchst persönlich für seine Soldaten gepflanzten Platanen platziert; viele der alten Menschen saßen in Rollstühlen, zwei hielten die Stangen einer die Gruppe überragenden Transparentes, auf dem, sinngemäß, so etwas ähnliches wie „Morituri vos salutant“ stand. Anschließend hatten sich die Betreuer entfernt, um anderen Aufgaben nachzugehen.

Die Karawane rollte heran, und manche der Wagen blieben bei der Seniorengruppe stehen, um ihnen das ohnehin nicht mögliche Aufheben von Fähnchen und Käppchen zu ersparen. Eine wunderbare Geste, die mich mit der Schlechtheit der Welt etwas versöhnte. Leider, so stellte sich bald heraus, war dem Heimpersonal offenbar nicht bekannt, dass die Sonne „wandert“, und von Minute zu Minute nahm diese sich der greisen Zuschauer gegenüber zunehmend penetranter an. Selbst für Menschen, die ihr Leben lang die Sonne des von ihr verwöhnten Languedoc ertragen, vielleicht sogar genossen haben, eindeutig zu viel.

Schlimmes bahnte sich an, doch endlich machte jemand einen der Gendarmen, die streng darüber wachten, dass niemand, sei es auch aus noch so gutem Grund, in dieser Phase die Chaussée überquerte, auf die Notlage der hilflos schmorenden Menschen aufmerksam. Das Personal des Heimes war nicht aufzutreiben, also fand man eine unbürokratische, wenn auch effektive Notlösung: ein ca. 50 Meter weiter stehender Mannschaftsbus der Polizei wurde vor die Reihe der Darbenden gefahren. Die sahen jetzt zwar außer der Busflanke nichts mehr, aber das dürfte ihnen in dieser Stunde völlig mumpe gewesen sein, Hauptsache, die Sonne war gebannt. Wasserflaschen wurden aus allen Richtungen heran getragen, und vielleicht ging doch noch alles gut aus. Wenig später rollten die Radhelden vorbei, ich sah sie nicht, da ich mir dummer Weise in diesem Moment einen Schuh zuband.

2011 verpassten wir die Etappe durch Chaumont sur Loire; in der Nacht zuvor waren wir dort von Angehörigen einer nichtsesshaften ethnischen Minderheit überfallen und ausgeraubt worden und saßen, derweil Karawane und Radler durch den mit einem großartigen Schloss und einer eben so großartigen Gartenausstellung gesegneten historischen Ort schnürten, auf einer 30 km entfernten Polizeiwache, um viele Papiere für den Reißwolf auszufüllen, danach fuhren wir heim. Aber das ist eine andere Geschichte. Dieses Jahr ging alles gut, im Fall der Fälle wäre die Polizeiwache zudem bloß ein paar Schritte entfernt gewesen, und nach Hause sind es auch nur 5 anstatt 500 Kilometer. Was, so nass wir dank eines länger anhaltenden Wolkenbruchs anschließend waren, trotzdem verdammt weit war.

Und jetzt noch ein wenig Musik

Erinnern – and now for something completely different – möchte ich an John Coltrane, der morgen vor 50 Jahren im Alter von 41 Jahren starb. „Die gesamte Musikszene der siebziger Jahre folgte Coltrane ein Stück auf seinem „Pfad auf die andere Seite“, wie es Carlos Santana nannte.“ (Hans-Jürgen Schaal) Ich will Sie nicht mit biografischen Details des wohl größten Saxophonisten des 20. Jahrhunderts behelligen, ein wenig finden Sie in der Wikipedia, ansonsten kann ich gar nicht genug die vor einigen Jahren erschienene, von Karl Lippegaus verfasste Biografie (ISBN 978-3-8419-0069-2) sowie das in diesem Jahr bei Reclam erschienene Buch über Trane von Peter Kemper (ISBN 978-3-15-961200-3) empfehlen. Außerdem lesenswert ist Ashley Kahns Monografie A Love Supreme. John Coltranes legendäres Album, das sich ausschließlich mit Coltranes bedeutendster Platte befasst sowie vom selben Autor Kind of Blue – Die Entstehung eines Meisterwerks, in dem das wegweisende Album von Miles Davis zentrales Thema ist, eine Platte, an der Coltrane maßgeblich mitwirkte.

Als ich Coltranes A Love Supreme das erste Mal um 1968 bei einem etliche Jahre älteren und musikalisch weitaus erfahreneren Freund hörte, war ich nicht begeistert, zu fremd erschienen mir die allzu revolutionären Klänge; da lag mir der sanfte Ton einer von Stan Getz geblasenen Kanne doch deutlich näher. Das hat sich im Laufe der folgenden Jahrzehnte zur glühenden Verehrung des Meisters gewandelt; ja, selbst seine in den letzten Lebensjahren zunehmend religiös geprägte Glaubenswelt lasse ich ihm durchgehen. Und so möchte ich Sie, sofern Ihnen Jazz nicht gänzlich fremd ist, ermutigen, sich Coltrane zu öffnen. Man muss dafür nicht mit den kurz vor seinem Tod erschienenen, alle musikalischen Grenzen sprengenden Grenzen Alben beginnen.

Kollektivimprovisationen wie Ascension (1965) oder das wenige Monate vor Coltranes Tod entstandene, erst posthum veröffentlichte Stellar Regions sind nicht unbedingt als Einstiegsdrogen zu empfehlen. Sie benötigen zweifellos ein Ohr dafür, also eine gewisse Erfahrung mit der Welt des Jazz ab etwa 1960. Doch hören Sie einmal in das 1963, also in einer Zeit, zu der sich Coltrane bereits deutlich vom Mainstream entfernt hatte, entstandene John Coltrane and Johnny Hartman hinein. Baritonsänger Hartman, eher ein sanfter Crooner wie Nat King Cole, sah im Vorfeld der Aufnahmen kaum Gemeinsamkeiten mit Coltrane und war dem Projekt gegenüber zurück haltend, ließ sich dann aber doch überzeugen; heraus kam eine jener Platten für die einsame Insel oder das Exil.

Selbst Kritiker waren begeistert, und das hat man bekanntlich selten. „John Coltranes Zusammenspiel mit dem Sänger Johnny Hartman, obwohl recht unerwartet, funktioniert sehr gut. Hartman war in Topform….und seine Versionen von „Lush Life“ und „My One and Only Love“ wurden nie übertroffen. Coltrane spielt während der gesamten Aufnahme großartig, mitfühlend und dennoch erforschend…. Bei nur einer halben Stunde wünscht man sich doppelt so viel Musik, aber was geboten wird ist klassisch, unentbehrlich für alle Jazz-Sammlungen.“ So zitiert Wikipedia einen von ihnen, den US-amerikanischen Jazz-Autor und Jazz-Journalist Scott Yanow.

Ich habe für Sie einige Links gesammelt, die John Coltranes Meisterschaft auch Hörern erschließen dürfte, deren Ohren wenig oder kaum jazzaffin sind. Eins der Stücke, Wise One vom Album Crescent (1964) ist für mich so überirdisch schön, dass es mich jedes Mal – ich gebe das gerne zu – zu Tränen rührt. Und bei aller Melancholie im Spiel des größten Saxophonisten aller Zeiten – es sind keine traurigen Tränen. Danke, John.

Links:

Hans-Jürgen Schaal über John Coltrane: Der Sucher am Saxofon

Johnny Hartman and John Coltrane: My one and only love

John Coltrane – Equinox

John Coltrane: Wise One

Crescent (ganzes Album, für mich persönlich der Höhepunkt von Tranes Werk)

A Love Supreme (ganzes Album)

John Coltrane Quartet: Impressions – Live, France TV 1966

John Coltrane - Naima (aus dem Album Giant Steps von 1959)

John Coltrane - Mr. P.C. (aus dem Album Giant Steps von 1959)

Miles Davis und John Coltrane live, Stockholm 1960

John Coltrane: Afro Blue

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Reinhard Rogosch / 16.07.2017

Nur zur Ergänzung: Blue Train. Das wohl beliebteste und eingängigste Album von Coltrane.

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