Großartige Analyse, exzellente Bestandsaufnahme!
Kann man alles nur unterschreiben. Nur eine Anmerkung: Merkel hat die Deutschen nicht entpolitisiert, die Deutschen sind von Haus aus eher apolitisch, irgendein Großer hat das schon mal beschrieben, weiß leider nicht mehr wer. Das Beste ist, dass die Einheitsmedien den Deutschen ihre Kanzlerin als “mächtigste Frau der Welt” verkaufen, die jetzt, da die USA wegen dem bösen Trump als Führungsmacht der “westlichen Werte” ausfallen, die Führungsrolle übernehemen muss. Der deutsche Michel liest das natürlich gerne, das ist für ihn wie ein neues Sommermärchen im Fußball. Wenn man “westliche Werte” liest und dann die ersten Kapitel hier von Tiedje über Merkels Biographie bleibt einem der Bissen im Hals stecken. Danke auch für den Vergleich mit Orban, dersitzt.! Stimmt schon: Merkel ist Honneckers Rache an Kohl, weil der ihm sein Spielzeug DDR wegnahm.
Alles gut und schön und auch voll zutreffend beschrieben und man könnte es sogar noch ergänzen, aber die Crux ist, dass alle politischen Alternativen sich noch verheerender auswirken würden. Wählt man, begeht man einen Fehler, wählt man nicht, begeht man auch einen. Nur die florierende Wirtschaft und die realitätsfernen Medien verdecken das programmierte Desaster.
Ich will ja nicht unken, Herr Tiedje, aber wäre es nicht vorstellbar, dass alle möglichen und unmöglichen Koalitionspartner der CDU / CSU nach der Wahl als Bedingung stellen : ja, gerne zusammen, aber nur ohne Merkel. Schäuble wäre okay. Wie würden Seehofer, Söder, Spahn etc. entscheiden?
Merkels Erfolg beruht wesentlich auf einer unkritischen Presse. In den Redaktionen sitzen nur noch Claqueure. Bei den GEZ-Staatsmedien ja sowieso. Das teilt Frau Merkel übrigens mit Gorbi Gorbatschow. Der wurde von derselben Presse auch nur gelobt und bejubelt - bis sein Laden zusammenkrachte.
Lieber Herr Tiedje, gut, dass Sie den Artikel geschrieben haben. Aber eines muss man Frau Merkel lassen, sie hat ein super Talent ihre “Leichen” wie z.B. Flüchtlingskrise und Energiewende unter den Tisch zu kehren. Keiner redet darüber und keiner greift an diesen Punkten richtig an. Das muss man erst einmal hinkriegen. Na ja und Herr Schulz, der ist einfach nicht authentisch und überzeugt daher nicht. Herr Schröder hätte aus der Situation was gemacht, ganz sicher. Gruß Dietmar
Hervorragend auf den Punkt gebracht ! Man fragt sich, was das für ein Land ist, in dem jemand vom ‘Format’ einer Frau Merkel nun schon zum vierten Mal Kanzlerin werden kann. Der deutsche Wähler dürfte doch langsam gemerkt haben, wen er da bekommt. Falls (immer noch) nicht, verdient er es wohl nicht anders. Ein Armutszeugnis der SPD, dass es dort offensichtlich niemanden als ernst zu nehmenden Herausforderer gibt. Schulz : ein bramarbasierendes Leichtgewicht.
Die Irrfahrt der Kanzlerin fährt diesen Staat an die Wand. Von Wohlfühldeutschland sprechen nur diejenigen, die den Kopf in den Sand stecken und daher nicht bemerken, daß Deutschland im Begriff ist, sich abzuschaffen. Natürlich gibt es viele Stimmen (Broder, Tichy, Sarrazin, Sinn, Sloterdijk, Herles, Schwennicke, Kissler, Abdel-Samad, Kelec, Tibi, James etc.), die auf den beklagenswerten Zustand hinweisen und dies auch rational und gewissenhaft begründen. Aber sie alle bleiben unbegreiflicherweise ungehört. Dieses Verhalten, die Betäubungsmittel der Kanzlerin (etwa “Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben”) freudig entgegen zu nehmen, um nicht schutzlos den schrecklichen Bildern ausgeliefert zu sein, läßt Zweifel am rationalen Verhalten vieler deutscher Staatsbürger aufkommen, die offenbar noch immer in der Tradition leben, daß die Führung es schon richten werde. Die Deutschen haben sich von der größten Kanzlerin aller Zeiten - gar der Führerin der freien Welt im irdischen Chaos - in eine Sackgasse manövrieren lassen und vertrauen dennoch in ihrer Mehrheit weiterhin deren „Fahrt auf Sicht“, obwohl sie nie Probleme anspricht, geschweige denn welche löst. Patriotismus hin, Patriotismus her - die Engländer haben einfach recht: Die Deutschen haben den Verstand verloren!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.