Da ist was dran. Menschen arrangieren sich mit ihrer Umwelt und ihrem direkten Biotop. Das gilt natürlich nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen. Wenn die permanent nur auf ihr Äußeres reduziert werden, fangen die natürlich an, mit ihrem Äußeren zu “arbeiten”. Mal in die eine, mal die andere Richtung. In der Interaktion zwischen den Geschlechtern spielt natürlich immer der Fortpflanzungstrieb eine Rolle. Aber wenn man das effektiv auf die Lebenszeit betrachtet, ist das ein relativ kleiner Teil des Lebens. Im viel größeren Rest des Lebens ist dieser Trieb deshalb hinderlich, weil er die gesellschaftliche Weiterentwicklung ausbremst. Darum sollte Mann(!) das kontrollieren lernen. Das geht. Frauen sind nicht die Gebärmaschinen der Männer. Zum Kinder kriegen gehören immer zwei. Und wenn das gerade nicht ansteht, sollten Mann und Frau sich um andere Dinge kümmern. Andere Dinge, die existenziell mindestens genauso wichtig sind. Dann hört der ewige Geschlechterkampf auch auf. Das ist reine Zeitverschwendung. In der Zeit, die dabei drauf geht, könnten Mann und Frau was Sinnvolles und Kreatives tun. Etwas, was diese Gesellschaft wirklich verbessert.
Warum hat sie sich diesen schrägen Typen überhaupt ausgewählt? Das Verhalten muss sie doch schon viel eher bemerkt haben? Falls es ihr zu spät aufgefallen sein sollte, dass der kleine Neider sie ständig runtermacht, gut gestylt nochmal liebevoll winken, bevor man huldvoll für immer Adieu sagt.
@Thomas Szabo eine herrliche. oder frauliche Abhandlung. Besser geht nicht. mfg. b.schaller
Eine Episode aus dem Leben: Eine nicht unhübsche Frau hat sich bis dato nie geschminkt, war auch nicht nötig. Plötzlich, von einem Tag auf den anderen, schminkte sie sich. Was kann es bedeuten? Richtig, sie hat einen anderen, geht fremd. Der in Ungnade gefallene Schwiegersohn wird sogar von den eigenen Schwiegereltern hintergangen, als sich die Affäre nicht mehr verheimlichen lässt, offenbart sie sich. Der dumme Mann erfährt es zuletzt. Aber dafür darf er jetzt zahlen. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass das Fremdgehen in einer wirtschaftlich schwierigen Phase der Familie mit anfänglich 3 Kindern erfolgte. Wenigstens hat sie jetzt alles, Kinder, Mann, Haus, Job und genug Geld, also alles gut.
Lieber Herr Jordan B. Peterson Sie geben einen cleveren Rat für ein Besseres Gelingen mit der Partnerin, prima, gegenseitige Komplimente erhalten den positiven Respekt, geben einen Zusammenhalt, statt sich auseinander zu entwickeln. Das ist leider häufig zu beobachten. Vielleicht auch eine Variante von Barbie & Ken. In denen narzisstische Emotionen oft überwiegen und wenn dann der Lack ab blättert wird `s echt kritisch, um nicht zu sagen schwierig. Ich hab ja mal neben zwei Studienabschlüssen nebenbei Taxifahren, zwecks Selbst-Finanzierung betrieben. Dabei ist mir ein Freund abhanden gekommen, der wurde Psychologe und veranstaltete liebend gern Mutproben auf meine Kosten, d. h. Er: Du erzählst „als Taxi-driver“ von der kriminellen Unterwelt, in der du dich umtreibst, Fahrgäste abholst, Bargeld kassierst, aber traust du dich denn wirklich, z. B. in einem langen schwarzen Strick-Anzug mit gelben Gummistiefeln und großem Sambrero im übelsten, gesteckt vollen Bistro der Großstadt spät aufzutreten? Ich habe es durch authentische Ausstrahlung, ohne jemanden anzufassen bis in die hinterste Barecke, spielend locker geschafft! Er trottete wie Sancho Panza in meiner Spur hinter mir her, ich war ja der Don Quichotte und vor dem hatten die Narcis Respekt. Ist doch logisch. Wer den größten Vogel spielt ist nunmal der Condor unter den anderen Vögeln der Szene.
Ich entsinne mich des ungarisch-jüdischen Autors György Moldova (1934-2022). Obwohl er sich bis zuletzt zur kommunistischen Idee und zum Generalsekretär der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei János Kádár (1912-1989) bekannte, schrieb er auch sehr witzige, kritische, ehrliche, mutige, treffende, scharfe Satiren über den ungarischen Kommunismus & Sozialismus. Seine Satiren durften im sozialistischen Ungarn erscheinen und genießen bis heute eine große Popularität. (Man kann seiner in Zwielicht gedenken.) In einer seiner Satiren wollen die Genossen die Wirtschaft beleben und eröffnen das erste sozialistische Bordell im Ostblock. Am Eröffnungstag steht eine kilometerlange Schlange vor dem Bordell. Am zweiten Tag ist die Schlange nur noch halb so lang. Am 3 Tag kommt niemand mehr. Die Genossen rätseln warum das Bordell keine Besucher mehr hat. Woran mag es liegen? Die Sexarbeiterinnen sind alles verdiente Genossinnen mit erstklassigen Referenzen: Lenin Orden, Heldin der Sozialistischen Arbeit, 1944 im antifaschistischen Widerstand, 40 Jahre Mitglied der Sozialistischen Internationale, 40 Jahre in der Gewerkschaft, 40 Jahre Parteimitglied, etc. Die Genossen erfassen des Rätsels Lösung nicht und das Bordell muss schließen. Die Satire über den sozialistischen Schönheitsideal aus 1978 verfestigt sich heute 2023 zur links-grün-woken Realsatire, wo die “richtige Gesinnung” die Realität, die Fakten, die menschliche Natur, die menschliche Sexualität überschreibt.
Genossen! Herr Peterson hat gerade eben (ungewollt) einen neuen Aspekt des grün-sozialistischen Klassenkampfes eröffnet! Ist es nicht diskriminierend eine Frau, Freundin zu haben, die attraktiver ist als unsere Große Vorsitzende Genossin Ricarda Lang?! Das Verdienst dieser revolutionären Erkenntnis steht selbstverständlich nicht Herrn Peterson zu. Herr Petersons reaktionäre, bourgeois-kapitalistische Einstellung manifestiert sich durch seine Äußerung, es als ein Glück zu bezeichnen, eine Frau für sich zu gewinnen, die optisch in einer höheren Liga spielt. Schön, sportlich, sexy, gesund, gepflegt, gewaschen, wohlduftend, elegant, intelligent, gebildet, was für eine Ansammlung bourgeois-kapitalistischer Adjektive! Die Frau als kapitalistisches Spekulationsobjekt! “Suche, kaufe, tausche schöne, gesunde, gebildete Frau…” Börsenhandel, Spekulationsgeschäfte, Frauenhandel, Sexsklaverei! Konstruiert sich Herr Peterson etwa eine blonde, blauäugige Arierin?! Die Frau als sozio-faschistisches Konstrukt schwülstiger Männerphantasien! Schönheit ist Oberfläche! Schon das Zähneputzen ist ein oberflächliches Herausputzen! Ich protestiere gegen die Benachteiligung optisch, olfaktorisch unterprivilegierter Frauen! Ist eine schöne Frau begehrenswerter? Mehr Wert als eine optisch weniger privilegierte Frau? Diese Haltung erinnert mich an ganz finstere Zeiten! Ich fordere die Dekonstruktion der Frau: attraktiv, sexy, gesund, gepflegt, elegant, intelligent, gebildet. Weg mit diesen bourgeois-kapitalistischen Adjektiven! Ich fordere die neue Einheitsfrau, die sich NUR durch ihre inneren Werte definiert: Grünwählerin, Genossin, Aktivistin, Antifaschistin, Antirassistin, Klimakämpferin, Klassenkämpferin. Ein Frau muss nicht gefallen! Eine Frau darf nicht gefallen! Mit einer richtig-gesinnten & anti-attraktiven Frau zu schlafen, ist Klassenkampf! Nichts ist privat! Ich schlage die Genossin Ricarda Land als das neue Ideal der Weiblichkeit vor, vorzugsweise mit Penis!
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