Henryk M. Broder / 06.09.2012 / 18:01 / 0 / Seite ausdrucken

Warum Judith Butler den Adorno-Preis verdient hat

Der Direktor der American Academy in Berlin, Gary Smith, ein anerkannter Walter-Benjamin-Experte, geht noch weiter. Er sagt, es gebe keinen amerikanischen Philosophen und keine Philosophin, der/die so “einflussreich” wäre wie Butler. Wenn aber die Frage, wie “einflussreich” eine Arbeit ist, ein Kriterium für die Bedeutung des Urhebers/der Urheberin sein soll, dann gehören “Mein Kampf”, “Das Kapital” und “Dianetik” von Ron Hubbard zu den einflussreichsten Werken aller Zeiten, während die Bergpredigt sich immer noch nicht in dem Maße durchgesetzt hat, wie sie es verdienen würde. http://www.welt.de/debatte/article109056853/Warum-Judith-Butler-den-Adorno-Preis-verdient-hat.html

Erleidet jeder beschnittene Knabe ein Trauma? Wir wissen es nicht. Die Diskussion darüber aber hatte etwas Obsessives, Voyeuristisches. Nicht nur, was die überbordenden Fantasien der Empörten betrifft. Auch viele, die ihren Respekt vor den Traditionen und Riten anderer Kulturen und Religionen bezeugen wollten, widmeten sich mit Hingabe den blutigen Details. Der Empörung trat die Faszination an die Seite. http://www.welt.de/debatte/article109059812/Unsere-Gesellschaft-ist-von-Gewalt-besessen.html

See also:
How on earth can you make a mistake as huge as to suggest that if they say they’re anti-imperialist, that makes them “arguably” on the progressive, global left? Who are so uninformed on these matters that they’d even make so foolish an argument, and why on earth do you cede to them? This is not serious scholarship; it is “academic” only if that word has become a synonym for principled gullibility. http://blogs.timesofisrael.com/judith-butler-renounce-the-adorno-prize/

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