Rainer Bonhorst / 08.01.2016 / 21:30 / 7 / Seite ausdrucken

Warum das in Köln wirklich passiert ist

Wie konnte es nur zu den frauenfeindlichen Übergriffen in Köln kommen? Das fragt man sich immer wieder kopfschüttelnd. Aber endlich habe ich eine überzeugende Erklärung gefunden. Der Dortmunder Erziehungswissenschaftler Ahmed Toprak hat sie in Bild gegeben. Sein Kernsatz: „Einige Migranten ignorieren den Widerspruch einer Frau.“

Auch wenn die Frau laut und empört schimpft? Dann erst recht: „Eine Beschimpfung geht muslimischen Männern gegen die Ehre und reizt sie mehr als Nicht-Muslime.“

O je. Was also soll eine Frau denn tun, wenn „einige“ muslimische Männer ihren Widerspruch ignorieren und ihr an den Busen und unter den Rock greifen? Professor Toprak rät: „Beleidigende Worte sollten nicht fallen.“

Soll die begrabschte Frau also immer nur lächeln? Nicht unbedingt. Aber „niemals sollten Frauen versuchen, eine solche Situation allein zu lösen, sondern am besten Männer um Unterstützung bitten.“

Ach so. Und warum dürfen Frauen die muslimischen Angreifer nicht beschimpfen und ihnen nicht ins Zentrum ihrer Geilheit treten? Weil „in ihrer Kultur nur Männer (Vater, Bruder, Onkel) das Recht haben, einzuschreiten“. Wieso das denn? Ist doch klar: „Ist eine Frau ohne männliches Familienmitglied unterwegs, ist sie nicht nur ehrlos, sondern auch ohne Schutz und Stimme“.

Ja, wenn das so ist. Da kann man wohl nichts machen. Ich fürchte der Professor hat durchaus Recht mit seiner Beschreibung der Geisteslage „einiger“ Muslime.

Da stellt sich nur eine Frage: Wo sind wir eigentlich? In Köln oder in Riad? Was haben Männer, die so denken, bei uns verloren? Ach ja, sie sind Flüchtlinge. Aber sind diese Männer denn nicht im wehrfähigen Alter? Sollten sie nicht besser in Nahost gegen die IS kämpfen als in Köln sich auf wehrlose Frauen stürzen?

Ich finde, das ist keine ganz abwegige Idee, auch wenn sie ein wenig politisch unkorrekt klingen mag.

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Thomas Schmied / 10.01.2016

“Wie konnte es nur zu den frauenfeindlichen Übergriffen in Köln kommen?” Jaja, wie konnte nur… Mir stellt sich schon seit einiger Zeit die drängende Frage, warum wir es, sehenden Auges, so weit haben kommen lassen. Ein Grund liegt, meine ich, hier: Noch vor wenigen Monaten hätte man sich von bestimmten “Thesen” sehr bald “distanzieren” müssen, wenn man verhindern wollte, dass zum Beispiel der Arbeitgeber sich von einem “distanziert”. Heute distanziert sich das Establishement, in dem diese Zustände gewachsen sind und zum Automatismus gemacht wurden, zunehmend von der Realität. Seit “Köln” - alle sprechen jetzt immer von “Köln”, obwohl es woanders sehr ähnliche Vorgänge an Silvester gab und die Problematik lange vorher schon sichtbar wurde - seit “Köln” also, wo man nicht mehr vertuschen konnte, liegt diese ganze diktierte Realitätsferne allen direkt vor der Nase. Aus diesem Grund ist auch plötzlich keine Distanzierung mehr nötig. An diesem Punkt stellt sich mir eine weitere, noch wichtigere Frage: Werden wir zulassen, nach einigen Talkshows mit “Experten” zum Thema,  dass unsere Machthaber weitermachen, wie bisher? Irgendwann hört der Spass nämlich wirklich auf.

Ulrich Spranger / 09.01.2016

Sehr geehrter Herr Bonhorst, Ihr ironisch-sarkastischer Unterton gefällt mir nicht! Zumal Sie (in Ihrem Kommentar) indirekt selbst einräumen, dass der Professor recht hat. Der von Ihnen erwähnte Herr Tobrak,  hat sich lediglich erlaubt, ein paar wirklich nützliche Empfehlungen auszusprechen und hat dafür auch schlüssige Begründungen “geliefert”. (Oder fühlen Sie sich durch Frau Reker besser verteten?) Dass der Wissenschaftler sich einen Hinweis auf eine jahrhundertalte, sinnvolle Kleiderordnung verkneifen musste, ist gerade Leuten wie Ihnen zu schulden. (Oder haben Sie jemals von einer Beschwerde von Frauen gehört, denen “mann” unter die Burka - in den Schritt - greifen konnte?) Herr Toprak ist nur Realist. Was sind Sie? Mit freundlichen Grüßen Ulrich Spranger

Stefan Eck / 09.01.2016

” Aber sind diese Männer denn nicht im wehrfähigen Alter? Sollten sie nicht besser in Nahost gegen die IS kämpfen als in Köln sich auf wehrlose Frauen stürzen?” Ja, sollten sie aber diese Männer werden eher f ü r den IS kämpfen.

Marc Jenal / 09.01.2016

Der Toprak hat schon recht. Es gibt wenig Möglichkeiten in einer unmoralischen Gesellschaft (mit frei verfügbarer Pornographie, Alkohol, Strafen auf Bewährung und noch schlimmer Frauenrechten!) halbwegs sein Ehrgefühl und seine Contenance zu halten. Wenn man nicht zur IS gehen will, bleibt einem wenigstens noch diese moral- und ehrlose Aufnahmegesellschaft zu berauben, deren Männer und Frauen, deren Polizei und Justiz zu demütigen. Wenn dann einige dieser verrückten Frauen sogar noch die Frechheit besitzen sich zu wehren und dies auch noch ohne die Hilfe von Männern, dann ist endgültig eine Grenze überschritten! Kein Wunder erleben wir weiterhin Anschläge durch den IS, wenn wir unseren Frauen nicht endlich konsequent mit Hand und Herz die fehlende Zurückhaltung, Demut und Einordnung unter den Schutz des Mannes beibringen! Schicken wir doch die Alice Schwarzer und einige Achse-Autorinnen in eine Erziehungslager der IS, dann besteht vielleicht noch Hoffnung.

Christoph Andreas / 09.01.2016

Gut, daß uns Prof. Tobrak nun aufgeklärt hat. Man stelle sich folgendes Szenario vor: Am Kölner Hauptbahnhof feiern aus Nordafrika und arabischen Ländern stammende Willkommensneubürger mit ihren Freundinnen oder Ehefrauen. Ein stark alkoholisierter Mob von Urkölnern vergewaltigt, nötigt sexuell, oder raubt diese Frauen aus. Die Folgen möchte ich mir nicht vorstellen. Auch nicht die medialen und politischen Rektionen.

Juergen Fuchs / 08.01.2016

Wobei weiterhin zu fragen ist, wieso wir eigentlich erwachsene Menschen, die hier angeblich Schutz vor Verfolgung (=Asyl) suchen, erst noch mit vielen Mühen und viel Geld umerziehen müssen, damit sie sich wie Gäste zu benehmen lernen?

Bargel,Heiner / 08.01.2016

Zu Ihrer Idee mit den wehrfähigen Männern und dem Kampf gegen den IS: Unter deutscher Führung geht das nicht. Die Herren würden nie akzeptieren, daß eine Frau den Oberbefehl hat. Und bei uns wären es gleich zwei, Frau Merkel und Frau von der Leyen.

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