Die durch Militärputsch Entmachtete sollte heute verurteilt werden.
Die Urteilsverkündung im Prozess gegen Burmas (Myanmars) entmachtete De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi verzögert sich offenbar, meldet kleinezeitung.at. Die Entscheidung in dem Verfahren wegen des Vorwurfs eines angeblichen Aufrufs zur Gewalt werde erst am kommenden Montag verkündet, habe eine mit dem Fall vertraute Quelle der Nachrichtenagentur AFP gesagt. Eigentlich sei erwartet worden, dass das Urteil gegen die Friedensnobelpreisträgerin von 1991 schon am Dienstag falle.
Details zu dem Verfahren vor einem Sondergericht in der Hauptstadt Naypyidaw seien nicht bekannt, Journalisten wären nicht zugelassen. Suu Kyi war bekanntlich im Februar nach einem Militärputsch abgesetzt und festgenommen worden. Die nun regierende Militärjunta habe sie mit einer Reihe von Anschuldigungen überzogen, insgesamt drohten der 76-Jährigen mehrere Jahrzehnte Haft.