Herr Geiselhart, was ist eine “exponentielle Erhöhung”? Nebenbei erklärt der Beitrag immer noch nicht, wo die Gefährlichkeit dieses Virus liegt. Die meisten Opfer hatten schere Vorerkrankungen und/oder waren sehr alt. Darüber hinaus lebten sie unter schwierigen Umweltbedingungen. Das Letztere ist in Deutschlanf nirgendwo gegeben, weshalb diese Rate vermutlich in Deutschland deutlich geringer als in Italen ausfällt. Lesen Sie mal das Ärzteblatt “Vielzahl an Lungenentzündungen beunruhigen Behörden in Norditalien” vom 10. September 2018. Die EU will zwar mit der DUH den deutschen Städten den Autoverkehr verbieten, aber in Spanien haben Sie die größere Luftverschmutzung. Und von China etc. wollen wir gar nicht reden. Deshalb ein ganzes Volk zu kasernieren, während man wieder wieder die typischen Ausnahmen zulässt, widerstrebt mir ungeheuer. Und natürlich verharmlost keiner Cornona, wenn er sich fragt, warum vor zwei Jahren 25000 Grippetoten alleine in Deutschland keine Aufmerksamkeit geschenkt wurde. All diese Fragen werden im Beitrag nicht geklärt.
Danke für diesen Artikel zum Thema, nachdem auf der Achse in der letzten Tage ja mehrfach dieser Stuss von wegen: also wenn die Dunkelziffer nur hoch genug ist, dann wird es ja gar nicht so schlimm (dann klärt erstmal wie man die Dunkelziffer beziffern kann Ihr A…)... zu lesen war ist diese Betrachtung doch mehr als wohltuend. Zu den Zahlen, Österreich biete auf der Seite des Sozialministeriums einen guten Überblick. Es werden pro entdeckenden Fall 6 Tests durchgeführt, eine sonderlich hohe Dunkelziffer ist einfach so recht unwahrscheinlich. Die Sterberate liegt momentan bei 0,6%, wird wie schon im Artikel erwähnt noch steigen. Diese 0,6 + x Prozent sind aber unter Idealbedingungen erreicht wurden. hohe Fallzahlen führen wie auch erwähnt zu massiven Problemen bei der medizinischen Versorgung. Da her sind die Zahlen aus Wuhan oder den stark betroffenen Regionen Italiens oder Spaniens wesentlich realistischer für eine Fall mit überlasteten Gesundheitssystem. Mag sein, dass hier die Dunkelziffer höher ist, aber Sterberaten unter 1,5% sind ein einfach nicht drin. Was das bei 50 Millionen betroffenen und Deutschland bedeutet, kann sich jeder selbst ausrechnen. Von daher, danke für diesen Artikel und weiterhin meine Verachtung für die Genies die die anderen Artikel hier zu diesem Thema veröffentlicht haben…
Der Artikel betrachtet einige grundlegende Aspekte der Bewertung der Fallzahlen, bleibt aber an vielen Stellen zu vage, um wirklich Entwarnung zu geben. Ich meine die Entwarnung vor dem Zusammenbruch der Wirtschaft. Erstens muss es immer um Rechtsgüterabwägung gehen. Das kommt hier zu kurz. Zweitens ist die Unschärfe der Fallzahlen vor allem auf unvollständige und verzögerte Meldungen zurückzuführen. Wenn man dem ganzen Land den Ruin zumutet, wieso kann man dann den Verantwortlichen für die Fallzahlen nicht ein Mindestmaß an Präzision abverlangen? Wieso ist es seit Januar nicht möglich, EINE bundesweite Datenbank einzurichten, in der die Erfassung der Fälle in Echtzeit online erfolgt? Wieso ist es nicht möglich, wenn es eindeutige Kreis-Schlüssel gibt und ILN jedes Krankenhauses und jeder Arztpraxis, diese Informationen zu jedem Test mit zu erfassen, und das vor allem unabhängig von dem Testergebnis! Das Gejammer über die Dunkelziffer und über die offengebliebene Frage, wieviele Tests gemacht wurden, wäre sofort beendet, wenn man JEDEN Test erfassen würde, auch die mit negativem Ergebnis und zwar zum ORT zugeordnet. Jetzt höre ich schon das Gejammer, dass die Ärtze ja wohl momentan anderes zu tun haben. JA! Seit Beginn der Industriegesellschaft gibt es eine zunehmende BERUFSSPEZIALISIERUNG. Ärzte sind Ärzte, Krankenschwestern sind Krankenschwestern. Die umgehende und fehlerfreie Datenerfassung ist was für Datenspezialisten, wobei ich die Qualifikation da nicht zu hoch hängen würde. Das kann jeder BUCHHALTER. Und nach Unterweisung kann es auch jeder MINT-Student. Die nächste Aufgabe ist die eindeutige Trennung personalisierter Daten und anonymisierter Daten. Die zentrale Datenbank kennt nur den Personenschlüssel, der für diesen Zweck zugeordnet wird. Nur die Arztpraxis/Klinik hat die Patientendaten, denen zeitweilig der Corona-Personenschlüssel zugeordnet wird. Das umgeht Datenschutzprobleme und respektiert die Persünlichkeit, im Gegensatz zur Handyverfolgung.
Zitat aus dem Text: „Es ist schwer festzustellen, ob eine Person mit oder durch den Virus gestorben ist.“ - Das muss wohl heißen, es ist „manchmal“ schwer festzustellen .... Sicher wird andererseits (der einfachheit halber) als Todesursache multiples Organversagen diagnostiziert, wobei letztendlich eine Coronavirusinfektion den Tod verursacht hat. - Wenn es bei uns so intensiv kommt wie in Italien, was sehr wahrscheinlich ist, dann sterben auch Menschen wegen diesem Coronavirus, obwohl sie nicht infiziert sind, z.B. Herzinfarkt-Notfallpatienten u. a., die wegen Überlastung der Kliniken nicht behandelt werden können. Auch solche Verstorbene müssen dann in die Coronavirus-Todesstatistik einfließen.
Man muß wohl realistischerweise zur Kenntniß nehmen, daß das exponentielle Wachstum noch 2 Wochen anhält (erst danach können die jetzt ergriffenen Maßnahmen wirken), und somit um die Osterzeit 1 Million Bürger infiziert sein werden. Danach sind nur noch sechs Verdoppelungsintervalle bis zum Durchseuchungsstatus von 55 Millionen Deutschen zu durchlaufen, von dem an sich die Virusproliferation ermangels neuer Opfer langsam totlaufen wird. Auch wenn sich die letztgenannte Phase in die Länge ziehen ließe und die Letalität “nur ” 0,5 % betrüge, wird im Mai das große Sterben wie in Italien und Spanien beginnen. Die dann noch Lebenden werden immunisiert sein und müssen , noch mit dem Schreck in den Knochen , blitzschnell wieder ins Hamsterrad, wenn von der Wirtschaft mehr als Trümmer übrig bleiben sollen.
@ H.Schmidt: die übergroße Mehrheit (>80%) der Infizierten weiß nicht mal, dass sie infiziert sind, haben keine oder nur erkältungsähnliche Symptome. Es ist einfach sinnlos, die Menschen mit Kontaktverboten oder Ausgangssperre weg zu sperren, da hilft auch keine Statistik. Solche Maßnahmen verschieben nur die Glockenkurve, ändern aber nichts, gar nichts. Selbst, wenn in 19 Monaten (so die Prognose) ein Impfstoff gefunden wäre, soll man dann Zwangsimpfung einführen? Denn wer sich weder krank fühlt noch infiziert weiß, der wird sich wohl nicht impfen lassen mit einem Virus, dessen Mutationsfähigkeit unbekannt ist ebenso wie die Frage, ob ein einmal infizierter künftig immun ist. Wenn überhaupt isoliert werden muss, dann die Risikogruppen, und das NUR auf freiwilliger Basis, nicht zwanghaft. Wer sich ohne Impfung in ein Malariagebiet begibt der muss um das Risiko wissen, daas gleiche gilt für Risikopersonen. Das einzige, was verlässlich aus den zahlreichen Statistiken abzuleiten ist, ist die Tatsache, dass die Todesopfer mehrheitlich alt, akut krank oder chronisch krank sind. Nicht geklärt ist die Frage, ob und bei welchen Opfern das Virus zum Tod führte oder die Vorerkrankung. Die Politik schießt mit Kanonen ohne das Ziel auch nur zu kennen. Inkompetent wie immer. | PS.: Ich bin kurz vor 70, rauche seit 8 Jahren nicht mehr (außer meiner abendlichen gepafften Zigarre), bin Diabetiker und habe zu hohen Blutdruck (mein ganzes Leben lang). Wenn ich morgen ins Gras beiße, wer will entscheiden, ob das Virus ursächlich ist (dazu müsste ich infiziert sein…)?
Das ist mir alles zu lang und zu anstrengend. Ich bleibe deshalb dabei: Glaube keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast.
Ich halte auch Masken für sinnvoll, denn eine komplette soziale Isolation und ein kompletter Shutdown von allem über Monate hinweg ist einfach zu extrem von den Konsequenzen her: wirtschaftlich würden zu viele kleine Firmen pleite gehen. Sozial gesehen würde man seine Sozialkontakte zu sehr vermissen und vermutlich die Kontaktsperre ignorieren und trotzdem seine Freunde treffen. Aber mit Maske würde sich die Verbreitung von Corona-Viren ebenfalls eindämmen lassen, und man müsste keine extreme soziale Isolation praktizieren. 1. Maske schützt den Maskenträger (ein bischen) vor Infektionen, besser mit als ohne. 2. Die Maske des Maskenträgers schützt andere Menschen vor der Infektion mit den Keimen des Maskenträgers. Die meisten Corona-Infizierten haben keine bis milde Symptome und bleiben unentdeckt, stecken aber dann viele andere Menschen an, weil sie es eben nicht wissen. Deshalb tragen viele Menschen in Ostasien diese Gesichtsmasken, wenn sie eine Grippe oder einen Schnupfen haben: die wollen keine anderen Menschen anstecken, das ist in deren Kultur so verankert. Früher haben die Ärzte im OP auch heiß waschbare Masken aus Stoff getragen, eben weil die Dinger doch ein bischen geschützt haben. Hat jemand eine bessere Idee? Oder damit kombinierbare Ideen?
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