Die UNO warnt vor dem Versiegen von Nahrungsmittelhilfen für Millionen notleidende Afghanen, meldet orf.at. „Bis Ende September werden die Vorräte, die das Welternährungsprogramm im Land hat, aufgebraucht sein“, habe der stellvertretende UNO-Sonderbeauftragte für Afghanistan, Ramiz Alakbarov, gestern gesagt.
Er habe betont, dass die humanitäre Hilfe nicht mit den nötigen finanziellen Mitteln der Mitgliedsstaaten ausgestattet sei. Akut würden mindestens 200 Millionen US-Dollar benötigt.
Die UNO versuche, im gesamten Land etwa 18 Millionen Notleidende mit Hilfsgütern zu versorgen. Momentan könnten allerdings lediglich etwa neun Millionen Menschen erreicht werden. Alakbarov hätte berichtete dass auch nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban Hilfslieferungen nach Afghanistan möglich wären.
„Wir waren in der Lage, über Grenzübergange von Pakistan aus 600 Tonnen Nahrung mit Trucks zu liefern“, habe er gesagt. Auch Lieferungen auf dem Luftweg nach Masar-i-Scharif sollen möglich sein. Weitere Quellen: spiegel.de und deutschlandfunk.de.