Henryk M. Broder / 22.05.2011 / 13:20 / 0 / Seite ausdrucken

The End Is At Hand!

Am Ende könnte Harold Camping mit seiner Prophezeiung vom Weltuntergang am 21. Mai um 18 Uhr doch recht behalten. Er hat nur nicht die amerikanische, sondern die isländische Zeit gemeint. Denn am 21.5. um 18.45 brach der Grimsvötn aus, wir saßen derweil beim Olafur Eggertsson in Thorvaldseyri und ließen uns von ihm erzählen, wie das war, als der Eyjafjallajökull vor einem Jahr ausbrach. Als wir dann gegen 20 Uhr Ortszeit in Richtung Osten aufbrachen, war am Horizont schon eine riesige Rauchwolke zu sehen. Wir machten das Radio an und hörten, was gerade passiert war.
Jetzt ist es 11.30 und stockfinster. Nicht einmal im tiefsten isländischen Winter ist es so dunkel. Aber erst einmal haben wir alles, was wir zum Leben brauchen. Tee, Kaffee und Wireless. Audur, die Besitzerin der Tanke, und Paulina, die in Reykjavik zur Schule geht und hier in den Ferien jobbt, werden uns gleich eine Runde Hamburger braten. Gudmundur, der Mann von Audur und bei der Freiwilligen Feuerwehr von Klaustri, kam eben rein und meinte, es könne noch eine Weile dauern, bis wir hier wegkönnten. Das Schlimmste an dem Vulkanausbruch sei, dass die Vinbudin, der staatliche Alkoholladen, am Sonntag geschlossen bleibe. Aber da es sich um einen “Notfall” handelt, von dem man nicht wisse, wie lange er dauern werde, könnte vielleicht eine Ausnahme gemacht werden. Meint Gudmundur von der Feuerwehr, der Mann von Audur.

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