Auch die Ministerien für Frieden und für Parlamentsangelegenheiten gibt es nicht mehr.
Die radikalislamischen Taliban haben gut vier Monate nach ihrer Machtübernahme die Unabhängige Wahlkommission (IEC) und die Kommission für Wahlbeschwerden aufgelöst, heißt es in verschiedenen Medienberichten. Es gebe keinen Bedarf für diese Gremien, habe der Sprecher der Taliban-Regierung, Bilal Karimi, am Samstag in Kabul gesagt. Das ist auch nachvollziehbar, denn ohne Wahlen bracht man keine Wahlkommission. Nach Angaben des Taliban-Vertreters seien kürzlich zudem die Ministerien für Frieden und für Parlamentsangelegenheiten abgeschafft worden. Auch dieser Schritt ist irgendwie selbsterklärend.
Die Wahlkommission war 2006 mit dem Auftrag gegründet worden, Präsidentschaftswahlen und andere Wahlen in Afghanistan zu organisieren und zu überwachen.
Quellen: kleinezeitung.at und dw.com