Es ist ja nicht nur die Frauenquote, die diese Partei nicht wählbar macht. Bei allen relevanten Politikfeldern weiß man bei dieser Partei - und speziell bei Herrn Lindner - nicht, was sie eigentlich wollen. Er redet und fordert mal dieses und jenes und hat es schon Wochen später vergessen. Wollte die FDP nicht mal einen U-Ausschuss zur Flüchtlingsproblematik einführen ?
Mag sein, dass Unternehmen auch von Frauen geleitet werden können.Jedoch ist es heutzutage wohl eher ein Kampf als Wohlfühlveranstaltung und bedarf meistens Testosteron um erfolgreich ein Unternehmen zu führen.Ein gutes Beispiel ist wohl unsere Bundeswehr,von einer Frau geleitet wird .Dank Frau von Leyen macht sich die Bundeswehr Gedanken um Kindergärten , gendergerechte Amtsschreiben und ganz wichtig ist wohl die Einführung einer Umstandsuniform .Die eigentlichen Aufgaben werden verfehlt.Wenn man das möchte, ist dies zu akzeptieren, jedoch nicht in der eigentlichen Welt sinnvoll.
Das war es dann wohl mit der FDP. Es GAB einmal eine liberale Partei in Deutschland. Sie WAR einmal frei. Nun biedert sie sich ebenfalls dem grünen Mainstream an. Nun will sie mithalten. Will sich sich nicht dem Vorwurf aussetzen, sie sei ewiggestrig. Sie ist nicht mehr unterscheidbar von Links-Grün-Rot-Schwarz. Sie reiht sich ein. Geht auf im linken Block. Findet Aufnahme in die Einheitsfront zur Umwandlung unserer Gesellschaft. Sie hat sich verkauft, und bettelt darum, weiter mitmachen zu dürfen. Sie bettelt um Gnade bei grünen Sozialisten. „Seht, wir sind gar nicht so schlecht. Lasst uns doch bitte wieder mitspielen. Grenzt uns nicht aus eurem Kreis aus. Wir wollen koalieren. Das mit der Verweigerung war blöd. Das machen wir nicht noch einmal. Versprochen. Wir legen auch keinen Wert mehr auf Freiheit und so einen Quatsch. Nein, Quote ist gut. Quote muss sein. Auf die Quote warten die Frauen. Leistungsprinzip? Ach, Unsinn. „Gerechtigkeit“ heißt das Zauberwort. „Gleichheit“ heißt das zweite Zauberwort. Wir wollen nicht am Rand stehen. Wir wollen mitgestalten. Die neue Gesellschaft schaffen. Bitte lasst und nicht zurück. Die AfD finden wir ganz doof. Genauso doof, wie ihr sie findet. Trump finden wir auch doof. Trumps Außenminister wollen wir am liebsten ausweisen. Das ist doch wohl der Beweis, dass wir sind wie ihr. Bitte, bitte. Wir sind auch ganz links, ganz brav. Quote ist gut, Freiheit ist doof. Dürfen wir jetzt wieder auf euren Arm?“
Deutschland betrügt ganz offensichtlich seine NATO-Verbündeten. Der US-Botschafter beklagt diese Lippenbekenntnisse und verlangt von Deutschland die Einhaltung der zugesagten 2%. Und Wolfgang Kubicki hat nichts besseres zu tun als Richard Grenell eine unerwünschte Person zu nennen? – Eine wahrhaft liberale Partei würde in erster Linie Vertragstreue einfordern. Doch die F.D.P. hat ihr Profil verloren und fischt lieber im Grünen.
Der Herr Lindner ist der Kopf der FDP, ohne ihn geht in der Partei nichts. Ich fand sehr gut, daß er sich damals der Jamaika-Koalition verweigerte. Das war ein mutiger Schritt, mit dem er das Abgleiten seiner Partei in eine neuerliche Bedeutungslosigkeit verhindert hat. Danach habe ich von ihm nichts Bedeutendes gehört oder gelesen. Und jetzt das. Die FDP gibt ein Alleinstellungsmerkmal auf, das außer der FDP nur noch die AfD trägt. Jetzt lässt sie sich in die Altparteien-Soße einrühren. Womöglich um für eine schwarzgrüne Regierungskoalition, ohne Merkel, als Juniorpartner kompatibel zu sein. Schade drum.
Manchmal reden interessierte Kreise von der Gruppe der Frauen und tun so, als hätten diese zwangsläufig identische Interessen. Dies dient jedoch oft dazu, die eigene Lufthoheit über den Stammtischen bzw. Schminktischen zu sichern. Dann kann die politisch versierte Fachkraft – wie auch jüngst an dieser Stelle – von einer Geschlechtsgenossin verlangen, dass doch Frauen gefälligst zusammenstehen sollten und nur eine – die richtige – Meinung zu vertreten hätten. Also eine weibliche Leserin verbietet einer weiblichen Autorin, Frau Ernmann zu kritisieren: „Bitte unterlassen Sie es, die Arbeit anderer Frauen zu schmälern.“ – Gerade die F.D.P. sollte gegen diese Form des Zeitgeists immun sein. Sie ist es aber nicht.
Tja, wenn man in Zukunft Teil der großen Simbabwe-Koalition sein will, muss man eben mit der Zeit gehen. Anpassungsfähig war die FDP schon immer. Und Freiheit? “Freedom’s just another word for nothin’ left to lose…”, sang Janice Joplin einst, das hat man bei der FDP wohl verinnerlicht.
Normalerweise würde ich hier räsonieren, dass letztlich jeder, der sich den verfassten Prinzipien einer Gruppe unterwirft, einen Teil seiner Freiheit und seines Potentials freiwillig hingibt. Das würde aber keinerlei Lösung des angezeigten Problems darstellen. Eine solche wäre die Verpflichtung zur vollständigen Bedeckung geschlechtsspezifischer Merkmale durch ein dafür geeignetes Kostüm, notgedrungen inklusive Schweigepflicht. Möglich macht die moderne Technik aber auch einen Sprachneutralisator, also ein Ding, das aus jeder männlichen oder weiblichen Stimme eine Automatenstimme macht. Wenn es den Freidemokraten das wert ist. Als etwas billigere Notlösung schlage ich vor, bei Parteitagen und politischen Veranstaltungen zukünftig Gehörschutz und sehr dunkle Schweißerbrillen zu tragen, während der gesamte Informationsaustausch sehr vorteilhaft schriftlich über die sowieso mitgeführten Handys und Tablets erfolgen kann. Die Namen der Sprecher, Redner und Absender müssen da selbstverständlich durch kryptische Avatare ersetzt werden. und nicht zuletzt muss der Verrat von genderrelevanten Geheimnissen durch Ordnungsgelder sanktioniert und geregelt werden. Freiheit ist nicht umsonst zu haben! Was Deutschlands beliebteste Staatsfeindin zur Maxime erhoben hat. Liberal auch nicht.
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