Schön, Herr Dr. Gerhard Giesemann, dann sind wir schon mal zwei Indiwiedubums. Und ja, möge es immer so bleiben! Die Freiheit hat für mich nie an Faszination verloren. Möge Reagan am Ende doch recht behalten, er sagte nämlich 1987 in Berlin: “Freiheit siegt.”
Vielleicht sollte die Menschheit allmählich zur Kenntnis nehmen und den gebührenden Respekt erweisen, dass bisher so gut wie alle Erfindungen, die das Leben leichter machen oder verlängern, von mehr oder weniger alten weißen Hetero-Männern stammen. Afri-Bafri-Nafri-Irgendwas kommen darin nicht vor, auch keine Frauen. Die Quoten-Befürworter wollen diese banale Erkenntnis mit ihrem Gleichheitswahn übertünchen. Es bleibt aber wahr, dass Männer im Normalfall keine Frauen sind und umgekehrt. Was auch nicht schlimm ist. Frauen können besser und einfacher Kinder gebären als Männer. Ausnahmemenschen wie Beethoven oder Mozart waren Genies, dafür können andere Menschen tropfende Wasserhähne reparieren. Die Quoten-Befürworter verleugnen dies alles und behaupten, Alle könnten Alles. Was nicht stimmt. Ich selbst kann - leider - weder singen noch ein Musikinstrument spielen (welch Gnade für meine Nachbarn!), dafür habe ich andere Fähigkeiten und Fertigkeiten. Körperlich oder geistig eingeschränkte Menschen können in der Regel nicht beim BVB Fußball spielen, jedenfalls nicht in der 1. BuLi. Kurz und gut: Gleichheitsfanatiker, Femo- Zwangs-Sitzpinkler und Quoten-Tussis: Bitte erklärt dem Mittelalter, was bei denen falsch läuft. Und die Blockpartei FDP braucht keine Sau, die anderen SED-Parteien haben auch ohne euch Quotenheinis die Mehrheit.
@ Michael Blum: Wer „haßt“ denn die FDP? Ich denke, die Mehrzahl der Kommentatoren hat sie einfach leidenschaftslos abgeschrieben. Ich auch; nachdem ich sie - unter Bauchschmerzen - vor 18 Monaten noch gewählt habe. Es war ein Fehler. Was Ihre „Mühen der Ebene“ betrifft: Ich bin mir nicht zu schade, mich auch einmal für Gottes Lohn abzurackern. Aber - sorry - doch nicht für eine zahnlose, sich an den Zeitgeist anschleimende und damit endgültig im Einheitsbrei linker Beliebigkeit und „Correctness“ aufgegangene Partei.
Ich nehme die FDP im Bundestag von allen Parteien am wenigsten wahr, wäre da nicht Christian Lindner, wärs noch weniger. Wenn Frauen irgendwo viel weniger repräsentiert sind als Männer, wie in Führungsetagen von Unternehmen und Konzernen z.B., liegts ja vielleicht auch daran, dass Frauen dafür womöglich weniger Interesse zeigen.Vielleicht ist den Frauen so ein Job einfach zu stressig oder aber sie haben durchschnittlich mehr moralische bedenken wie Männer, wenn man bedenkt, was Konzernchefs und Manager so verdienen, im Verhältnis zu deren Angestellten und Arbeitern.
Die FDP hat die Quote schon im letzten Jahr eingeführt. Da ging es um eine Quote für Männer, genau genommen, für Väter. Die FDP möchte das Wechselmodell für alle Trennungskinder, also unabhängig davon, wie die Familie vor der Trennung lebte. Das Wechselmodell ist eine Quote, nach der das Kind “gerecht” nach der Trennung auf Vater und Mutter verteilt wird. Die FDP denkt, das Wechselmodell , also 50:50 Prozent ist genau die richtige Quote und führt zu Gleichstellung von Mann und Frau im Familienleben, bzw. nach dem Familienleben. Es ist nur konsequent, dass sie jetzt auch die Quote im Arbeitsleben einführen wollen. Das zeigt, dass die FDP nicht grundsätzlich gegen Frauen eingestellt ist, sondern eben grundsätzlich für Gleichstellung - wer das gut findet, Gleichstellung und Quoten, Gender Mainstreaming und den ganzen Pipapo, der kann dann FDP wählen.
Ganz offen gefragt: wer wird die FDP denn vermissen? Die Partei, deren einziger Programmpunkt zuverlässig die Korruptionsoptimierung ist. Überhaupt lebt die FDP doch davon , daß so viele bürgerlich-liberale Freiheit mit Wirtschaftliberalismus verwechseln.
Liebe Sabine Drewes: Stimme voll zu und erkläre hiermit: Bin nach wie vor ein Indiwiedubums. Marshallah, sagt der Türke, will heißen: Möge es immer so bleiben. Wassalam.
” Sie haben ihre freiheitlich-demokratische Haltung aufgegeben, ...” Aber anscheinend nicht erst seit diesem Parteitag. Die FDP wurde vor LANGER Zeit mal vorwiegend vom Mittelstand gewählt, da es fast keinen Mittelstand mehr gibt, sollte die FDP so ehrlich sein und sich auflösen. Zumal sie auch kein einziges charismatisches Zugpferd mehr besitzt ( eigentlich wie alle Altparteien ) Politiker wie Schmidt, Strauß, Brandt, Genscher etc. konnten die Menge noch begeistern, auch wenn vieles Show war aber die war gekonnt, Da bekam der Wähler was geboten, abgesehen davon waren das intelligente Politiker. Wenn ich mir heute durch die Reihe der Altparteien die “Zugpferde” anschaue, wird mir blümerant. “Frauen haben inzwischen vollen Zugang zum Arbeitsmarkt und dennoch müssen wir feststellen, dass sowohl in Führungspositionen als auch in bestimmten, besser bezahlten Berufsgruppen Frauen noch immer unterrepräsentiert sind. ” Erstens ist es die ANGELEGENHEIT des jeweiligen Betriebes, wie viel Frauen eingestellt werden, außerdem MUß zuerst die QUALIFIKATION geprüft werden, eine Frau ohne dementsprechende Fachkenntnis einzustellen, nur damit die Quote stimmt, kann für den Betrieb verheerend sein. Auch in der Politik muß ZUERST die Qualifikation geprüft werden (müßte!!) Nee, die FDP, die sich diesem Diktat unterwirft, hat verloren. Aber einen Trost hat sie, sie kann Hand in Hand mit der SPD abtreten !
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