Da am Horizont sehr dunkle Wolken aufziehen und niemand wissen kann, was uns noch alles bevorsteht, könnte in näherer Zukunft eine Frauenquote auf Soldatenfriedhöfen zum Thema werden.
Aha. Es geht also der FDP um “echte Wahlfreiheiten von Lebensentwürfen für jede einzelne Frau und jeden einzelnen Mann nach ihren oder seinen ureigensten Wünschen.” Fein, das ist meine Partei. Meine ureigensten Wünsche sind ein sorgenfreies Leben, bei dem mir genügend Geld für Lebensunterhalt (auf normalem Niveau, ich mag eh keinen Kaviar) und für meine Hobbys zur Verfügung steht, meine beste Gattin von allen und ihre ureigensten Wünsche sind natürlich inbegriffen. Ich wünsche, dass ich unbelästigt von politischer Gängelei leben kann und dass der Staat sich um seine eigentliche Aufgabe kümmert: sein Volk zu schützen, Schaden von ihm abzuwenden und seinen Nutzen zu mehren. Statt sich in die ureigensten Angelegenheiten des Einzelnen zu mischen und ihm vorzuschreiben, was und wie er zu leben hat. Ich wünsche mir, dass ich unbehelligt bleibe von linksgrünen Spinnern, radikallinker SS-Schlägertrupps (vulgo Antifa) und von jedweder Art eingedrungener Facharbeiter, die alle auf Frau Merkels Einladung hierher kamen (und noch kommen). Ich wünsche mir schließlich, dass ich Frau Merkel nicht mehr ertragen muss, oder Herrn Maas oder die anderen uns beherrschenden (oder auch nicht, wie FDP), deshalb wünsche ich mir einen österreichischen Pass und ein Haus in der Nähe von Salzburg. Danke, das wars. PS: An Herrn Lindner: wenn Sie mir das kurz schriftlich bestätigen würden, dürfen Sie meiner Stimme gewiss sein.
Man hat schon lange beobachten können, wie der Konformitätsdruck in der FDP steigt. Besonders der linke Flügel um Wolfgang Kubicki wollte schon 2017 Jamaika mit Merkel und hat sich jetzt wohl endgültig durchgesetzt. Auch das Abschieben von Nicola Beer nach Europa und ihr miserables Abschneiden bei der Vorstandswahl, nachdem sie sich klar gegen die grüne Ideologie gestellt hatte, sind Indizien. Dies und das gleichzeitig ins Stocken geratene Projekt seitens AKK und Merz, der Union wieder eine konservative Identität zu geben, lassen es realistisch erschienen, dass die AfD in wichtigen gesellschaftlichen Fragen auf Dauer die einzige Oppositionspartei bleibt. Für die AfD im Grunde eine Riesenchance. Sie muss sich aber noch deutlich weiterentwickeln. Nicht nur einige Radikale sind das Problem. Auch die oft nur von -sagen wir mal- Insidern verstandene Polemik, die sich in Begriffen wie “EUdSSR” äußert, holt keinen bürgerlichen Wähler da ab, wo er steht. Inhalte sachlich darstellen und in klarer, aber moderater Sprache vermitteln, das ist es. Die Fakten sind doch meist auf Seite der Konservativen, oder, wie jemand gesagt hat, die Wahrheit ist rechts.
FDP galt einmal als gute Alternative zu CDU! Das waren noch die Zeiten, es galten für Alle bekannte Werte und Regeln, Politik war halbwegs seriös, Sonne und Wolken wechselten regelmäßig ab und die Menschen genossen eine Zigarette und Bier. Dann kamen Westerwelle und Lindner, System Merkel folgte dem Brioni-Kanzler! FDP ist heute führerlos und ratlos, es ist weder eine Oppositionspartei noch eine regierende Partei. Es fehlen klare, harte Worte und Menschen mit Charisma. Deutschland braucht keine grünen Propheten oder rote Ideologen sondern eine langfristige, sachliche und vertrauenswürdige Wirtschafts- und Finanzpolitik! Aus diesen Feldern hat sich FDP verabschiedet. Andere Themen sind auch da, aber von AfD beherrscht!
Nun, seit Westerwelles Betrug ist diese Partei ohnehin nur noch ein schlechter Witz. Von daher ist es mir wurscht. Nette Geschichte uebrigens von der quotenfront. Ein wissenschaftliches Projekt an einer Uni sucht nach Geldmittel. In den foerderrichtlinien steht, es sollen weibliche Wissenschaftler bevorzugt werden. Nun aber, wie machen, wenn man in der ausschreibung genderneutral formulieren muss und der die das sich bewerbende das Geschlecht nicht einmal andeuten darf? Stundenlange hitzige Diskussionen. Ausgang unbekannt. Lang lebe die freie Wissenschaft.
Ist nicht schade um die FDP. Wer sich ein bißchen in den Begriff “liberal” einliest, weiß früher oder später, daß die FDP nie eine liberale Partei war und auch jetzt keine ist.
Wann hört Deutschland endlich damit auf irre und für Europa eine Belastung zu sein ? Kann man nicht ganz normale langweilige Politik machen, wie in Finnland, der Schweiz oder in Norwegen ? Dieses Deutschland kann so keiner wollen, es ist ein stetiger Ärger in Europa
Der Liberalismus ist leider längst gewaltig auf dem Rückzug. Rechtstaatlichkeit, Freiheitsrechte gegenüber staatlicher Bevormundung (= Grundrechte mit Schutzfunktion gegenüber dem Staat) und Eigenverantwortung sind in einem über Jahrzehnte schleichenden Prozess verloren gegangen. Unter dem Vorwand von Gerechtigkeit und Antidiskriminierung ist der individuelle Freiheitsansatz zu gruppenorientierter Gleichmacherei degeneriert bzw. umgestaltet worden. „Freiheit statt Sozialismus“ lautete die vielleicht etwas plakativ anmutende Parole aus alter bundesrepublikanischer Zeit. Heute bläst jedenfalls der Mainstream sein übles und fast schon totalitäres „Sozialismus statt Freiheit“ fast unwidersprochen vor sich hin. „Schöne Neue Welt“!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.