Henryk M. Broder / 30.09.2012 / 18:17 / 0 / Seite ausdrucken

Splitter im Auge, Sand im Getriebe, Öl im Vergaser

Solche Sätze lassen Schreckliches ahnen, und die Befürchtungen werden durch die wenigen eingestreuten Zitate noch übertroffen. Dass die katholische Kirche Onanie nicht mehr als schwere Sünde verdammt, kommentiert Grass mit den Worten: “Selbst unser Papst darf schamlos nun tun/ was er von früh an tat: Erlöst lächeln/sehen wir ihn, von Sünden und Ablass befreit.” Das ist natürlich ungeheuer mutig, könnte der Papst doch eine Fatwa gegen Grass verhängen oder wenigstens beim Amtsgericht Lübeck eine Einstweilige Verfügung wegen übler Nachrede beantragen. http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article109554442/Bizarre-Verse-ueber-Israel-Onanie-und-den-Papst.html

Das meint der Leser:
Jeder der etwas gegen Israel schreibt wird auf der Welt aufs Übelste denunziert. Ja, ja manche können sich denken warum. Jetzt warte ich nur noch auf Herzinger und Wergin.

Die Juden und ihre Seilschaften mögen es gar nicht gerne, wenn es einer wagt Klartext zu reden. Wenn ein Bürger Israels sich traut offen zu legen, dass dieser Staat gegen internationales Recht verstößt und damit rechnen muss dafür verfolgt zu werden, kann man nur Achtung vor diesem Menschen haben. Grass hat das in seinem Gedicht zum Ausdruck gebracht. Mann sollte auch bedenken, dass dieser Judenstaat, der sich illegal Atomwaffen angeeignet hat, sich anmaßt den Iran Vorschriften über sein Atomenergie -Programm zu machen und mit Krieg droht.  Das zeigt doch auf, was man von dem Judenstaat Israel halten muss.

Na der alte Sabberer Broder mal wieder unterwegs mit seiner doppelläufigen Giftspritze. Womit hat sich dieser Hass-Schreiber eigentlich mal ausgezeichnet?

Mir sind Juden vollkommen schnuppe. Ich mache mich über jeden lustig. Verdenke es aber keinem, der sich über mich lustig macht. Na also: Wann sind Juden, Neger und Schwule in die Gesellschaft intergriert? Wenn sie über die Witze lachen können, die wir über sie machen.

Siehe auch:
Der Grass und das Bienchen
Grass thematisiert in seinem neuen Gedicht eine Geschichte, die in der Tat ein unrühmliches Schlaglicht auf die Selbstverteidigungsparanoia Israels wirft. „Cindy“, eine blonde Spionin des Mossad, hatte Vanunu seinerzeit von London nach Rom gelockt; der israelische Geheimdienst entführte ihn dort und brachte ihn nach Israel, wo er zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt wurde.
http://www.fr-online.de/kultur/guenter-grass-der-rufer-in-der-wueste,1472786,19917796.html

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