Bei uns darf ein Wagen ohne ein amtliches Kennzeichen „keinen Zentimeter bewegt“ werden, habe ich neulich auf einer Fachseite gelesen. Ach wirklich? Schickt den T.Ü.V. nach NRW, speziell ins Innenministerium. Das ist dort, wo der Minister höchstselbst schon mal 3 Monate ohne Zulassung fährt. Und nichts davon bemerkt…..
zum Kommentar von Wilfried Paffendorf: Ein “US-Aufmarsch” in einem Nato-Land erfüllt Sie also mit Sorge, aber russische Panzer in der Ukraine nicht. Traurige Logik.
Der Krieg hat so seine Eigenheiten, lieber Herr Broder. Nummernschilder an Kampffahrzeugen dienen nur zur eigenen Identifizierung in der Truppe. Sie werden nicht für den Gegner angebracht. Wozu auch. Wenn sie fehlen, werden die Verbände eben anderweitig ihre Fahrzeuge erkennen, rote oder blaue Punkte, Sternchen oder so. Der Feind muss eben sehen, wo er bleibt. Ist an sich auch nicht so wichtig, ob man von einer Granate vom Fahrzeug XP-15 oder B-309 getroffen wird. Das war schon immer so. Und dann gibt es noch die Möglichkeit der falschen Nummernschilder für die, die was zu verbergen haben. Nicht ganz neu, sicher praktiziert, aber darauf kommt die ehrliche Presse noch nicht. Dass der Deutschen Fahrzeuge nur mit TÜV und AU in Afghanistan bewegt werden dürfen, halte ich fast für einen Treppenwitz, bei längerem Nachdenken aber für wirklich möglich. Will man doch schließlich vorbildlich nicht noch die Luft in den Bergen versauen. Ist die AU abgelaufen, darf das Fahrzeug eben nicht mehr eingesetzt werden. Da stecken bestimmt die GRÜNEN dahinter. Aber wenn schon, denn schon. Nicht nur der TÜV giert nach Untersuchungsobjekten. DEKRA und noch paar kleinere Ableger bitte bei den techn. Überprüfungen mit berücksichtigen. In welcher Währung dann in der Ukraine abgerechnet werden wird, bleibt mir noch rätselhaft. Die Überprüfung der Fahrerlaubnis der Fahrer nicht zu identifizierender Kampffahrzeuge, Gültigkeit und ob überhaupt vorhanden, wäre der nächste Ansatz, der dringend internationalen (EU) Handlungsbedarf erfordert…
Werter Herr Broder. Haben Sie irgendwo gefunden, dass sich Kriegsparteien je an gesetzliche Bestimmungen, an die StVO oder internationale Vereinbarungen gehalten hätten? Ich nicht. Wie in vielen anderen Bereichen auch, wird heute schon im Vorfeld von “Aktionen” die Rechtslage erst gar nicht mehr geprüft. Man macht einfach nach Gutdünken und Zweckmäßigkeit, wobei letztere gemäß den Absichten und Zielsetzungen der Handelnden gestaltet werden. In der Ukraine wird Krieg geführt. Im Übrigen beobachte ich den US-Aufmarsch im Baltikum mit großer Sorge. Beobachter berichten von starken Transporten von Panzern und anderem Kriegsgerät in die osteuropäischen Nato-Länder im Baltikum, Polen und Rumänien. Was sind dagegen schon Fahrzeuge ohne Kennzeichen in der Ukraine, die sowieso kein “Rechtsstaat” ist. Pikanterweise will Deutschland sich ja wieder einmal mit dem Aufbau eines ukrainischen Staates befassen. Überhaupt scheint man in Deutschland eine Art perverser Lust daran zu haben, Staaten “aufzubauen”; dies wurde ja 2008/9 auch für Griechenland ins Auge gefasst.
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