Die Franzosen mögen Bagett, die Deutschen Kommissbrot,  die Schweden Knäcke, die Amerikaner Bagel; Juden haben Matzen erfunden, Pita ist eine arabische Spezialität.
Das Grundnahrungsmittel der Isländer ist nicht, wie oft in verleumderischer Absicht behauptet wird, fermentierter Hai oder getrockneter Fisch, sondern FLATKÖKUR.
Flatkökur sieht aus wie eine etwas zu dicke Crepe, die zu lange auf der heißen Platte gelegen hat und schmeckt auch so: leicht angebrannt.  Aber nur der erste Biss. Dann kommt der Geschmack, und der ist einzigartig. Man kann Flatkökur zu allem und mit allem essen. Fleisch, Fisch, Käse, Gemüse, Honig, Marmelade. Und natürlich auch pur.
Wie jede nationale Spezialität war Flatkökur mal ein Arme-Leute-Essen - Teig, der beim Brotbacken übrig blieb. Heute gibt es die “Flachkuchen” in einigen Geschmacksvarianten, aber alle haben eines gemeinsam: sie machen süchtig. In Reykjkavik soll es bereits die erste FAA-Gruppe (Flatkökur-Addicts-Anonymous) geben. Man trifft sich einmal die Woche und probiert neue Flatkökur-Sorten aus.