Henryk M. Broder / 07.11.2008 / 16:46 / 0 / Seite ausdrucken

“Obama Picks Pro-Israel Hardliner”

Es ist noch nicht erinmal drei Tage her, dass Barack Obama zum 44. Präsidenten der USA gewählt wurde, und schon macht sich bei den Freunden Palästinas Nervosität breit. Obama wird doch nicht etwa die israelfreundliche Politik von Bush und seiner Vorgänger fortsetzen? Was immer Obama machen oder nicht machen wird, für das antizionistische Pack kommt es nur darauf an, wie er sich gegenüber Israel verhalten wird. Der Kurs scheint klar. Obama will einen Juden zum Stabchef im Weissen Haus ernennen, und der heisst mit zweitem Vornamen “Israel”, wie der Mitbegründer der “Electronic Intifada” enthüllt. “Israel” war auch der Name, den die Nazis allen männlichen Juden gegeben hatten, damit kein jüdischer “Herrmann” oder “Siegfried” als Arier durchgehen konnte.

= During the United States election campaign, racists and pro-Israel hardliners tried to make an issue out of President-elect Barack Obama’s middle name, Hussein. Such people might take comfort in another middle name, that of Obama’s pick for White House Chief of Staff: Rahm Israel Emanuel.

Emanuel is Obama’s first high-level appointment and it’s one likely to disappointment those who hoped the president-elect would break with the George W. Bush Administration’s pro-Israel policies. White House Chief of Staff is often considered the most powerful office in the executive branch, next to the president. Obama has offered Emanuel the position according to Democratic party sources cited by media including Reuters and The New York Times. While Emanuel is expected to accept the post, that had not been confirmed by Wednesday evening the day after the election. http://www.countercurrents.org/abunimah061108.htm =

Auch die deutschen Freunde der Endlösung der Palästinafrage bekommen jetzt schon feuchte Händchen. Im einschlägigen Milieu kursiert der folgende Warnbrief:

= Liebe Freunde,
so schön wir es auch finden, dass ein Schwarzer die Chance bekam, ins
Weiße Haus zu ziehen, so sympathisch auch die Redeweise, so sehr auch
vieles uns aus dem Herzen gesprochen ist—die überschwappende Obamanie
der Medien soll uns nicht blind machen davor, dass Obamas Haltung zu
Israel/Palästina spätestens seit seiner Rede vor der AIPAC, in der er
Jerusalem als unveräußerlichen Teil Israels und Israel als “jüdischen
Staat” verkündete zumindest sehr kritisch gesehen werden muss. =

Noch so’n Ding und der “Schwarze” wird dahin zurückgeschickt, wo er herkommt: Nach Afrika.

 

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