Eine starke Idee! Ich hätte nie gedacht, dass der Nobelpreis tatsächlich so was ehren würde. Die Charter Cities waren vielleicht nicht vollständig, aber doch in Ansätzen der Sonderwirtschaftszonen in China - nicht nur Hongkong - seit Jahren im Einsatz. Neu ist, dass exterritoriale Kräfte die Verwaltung und Jurisdiktion inne haben sollen. Praktisch stelle ich mir aber das Grenzregime schwierig vor. Als Gegengewicht zu Romer wurde aber auch Nordhaus geehrt, der Erfinder des 2-Grad-Ziels, das leider sehr viel mehr Anerkennung in der Weltpolitik fand. Öffentlich und durch IPCC wird nun über 1,5 Grad oder 2 Grad oder sonst unsinnige Ziele oder Maßnahmen diskutiert, die allesamt wahrscheinlich wirkungslos bleiben. Vielleicht erwärmt sich die Erde über jene 2 Grad, vielleicht kühlt es eher wieder ab ... der menschliche Einfluss auf das Klima, im Besonderen durch die vorgeschlagenen Maßnahmen, ist jedoch marginal in der Wirkung, aber suizidal teuer.
Absolut treffend, danke Herr Seitz. b.schaller
Wir sollten Romers exzentrisches dystopisches Projekt “Charter City” bitte Außerirdischen oder Filmemachern überlassen! Romer als Erfinder und Gott des “rettenden” Wohlstandsghettos am Gängelband der UNO-Weltregierung und der Madame Legarde ist entweder größenwahnsinnig oder einfach Kind geblieben. Das bedingungslose Grundeinkommen oder der Sozialstaat sind doch schon der Welt ohne Grenzen geopfert worden. Die “Bekämpfung” des Klimawandels mit allem Geld der Welt ist gescheitert und hat die Demokratie ausgehebelt. Eine Welt aus frei drehenden Utopie-Aktivisten unter UNO-Kuratel ist allen Ernstes dabei, die Demokratie der “Großen Transformation” zu opfern! Der Westen treibt ab, verblödet und stirbt aus. Er importiert die guten Wilden, die daheim nicht mehr auf Hilfsgüter warten wollen. “Charter City” könnte für gescheiterte Antidemokraten der Welt attraktiv sein. Das Individuum spielt in diesem Film keine Rolle mehr. - Man bedenke bitte: Auch hinter Nobel-Preis-Komitees stehen fehlbare Menschen mit Interessen.
Soweit ich einen Bericht erinnere den ich kürzlich las macht China das ähnlich in Afrika, um dort Rohstoffe zu gewinnen. Infrastruktur, Schulen, Gesundheitseinrichtungen, Arbeitsplätze und Sicherheit für die Bewohner des um das Abbaugebiet herum entstandene Habitat. Von der “Gelben Gefahr” kann man noch was lernen. So zum Beispiel der Chinesische Außenminister vor einigen Jahren, noch vor der grandiosen 2015er Entscheidung der ewigen Kanzlerin, sagte: “Wir Chinesen bewundern die Deutschen, wir mögen sie”, bis hierher berichteten bzw. zitierten die Slomka-Medien und weiter ging es mit: “Wenn es sie bald nicht mehr gibt, behalten wir sie in guter Erinnerung”. Wohlan…
Warum wird auch hier dauernd von “Nobelpreis für Wirtschaft” und “Nobelpreisträger” geschrieben? Es gibt sowenig einen Wirtschafts-Nobelpreis, wie es einen Nobelpreis für Astrologie gibt. Hier wird wissentlich und absichtlich ein Preis unter einem falschen Label aufgewertet und die richtigen Nobelpreise dadurch abgewertet.
Die Vorstellung einer Enklave ist ein falscher Ansatz. Er riecht nach Neid. Die verhängnisvolle Entwicklung der Urbanisierung wird dabei gefördert. Ähnlich den meisten reichen Ländern müssen Strukturen in Afrika auf dem Land und in der Provinz gestärkt werden. Keine wirtschaftlichen und administrativen Wasserköpfe. Da „Unabhängigkeit“ für die meisten Bewohner afrikanischer Staaten in tribalistischen Vorherrschaften ohnehin zur Farce mutierte, ist die Mehrheit offen für ähnliche Strukturen, wie man sie während der Kolonialepochen hatte. Hier stimme ich mit dem Artikel überein, dass man frei von Schulddiskussionen über Entwicklungsmöglichkeiten reden muss. Der größte Unterschied zum 19. Jahrhundert sollte sein, dass Afrika seine Partner selbst wählt. Interessant dabei, dass fast alle Bewohner zur ehemaligen Kolonialmacht tendieren. Togo, Kamerun und Namibia würden sich übrigens bei einer unmittelbar stattfindenden Wahl eines priorisierten Partners sofort für Deutschland entscheiden. Täglich höre ich: „Schade, ihr habt uns vergessen“. Gruß aus Togo.
China geht schon in die Richtung mit dem Bau und Kauf von Häfen. Auch Semisouveränität kann da was bringen.
„Richter aus stabilen Rechtssystemen sollen angeworben werden.“ — Können wir uns für dieses Programm auch bewerben? Beamte aus England, Journalisten aus Amerika, Richter aus Frankreich und Soldaten aus Russland? Dann klappt das auch wieder mit den Nachbarn.
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