Also, urbanistische Großprojekte wie “Stadtgründung am Reißbrett” beginnen immer als visionäre Utopie u. endeten bisher fast immer dysfunktional, verödet dystopisch. Dafür wird ein halber NobelPrizeMedal verliehen? ;-) Und dass “westliche” Demokratien “kapitalistisch” Großprojekte dank einer gegen Korruption immunisierten Bürokratie realisieren können, ist sicherlich Ausdruck eines neoinstitutionalistischen Ansatzes, der für Afrika uebrigens seit der “Kenya-Debatte” bereits ab Ende der 1970er diskutiert wird ... aber auch für europäische Verhältnisse eine eher naive Konzeption ...
” Kritiker sehen darin Neo-Kolonialismus.” NICHT nur Kritiker, JEDER KLAR DENKENDE MENSCH Muß darin den NEU KOLONIALISMUS erkennen!! Und dafür bekommt er den Nobelpreis ? Ob sich Nobel im Grabe umdreht, wenn er wüßte, was-teilweise- aus seinem Preis geworden ist ?? Er arbeitete früher als Chefvolkswirt bei der Weltbank !! ” Möglicherweise sollen andere Länder die Verwaltung führen. ” Wäre das nicht die optimale Aufgabe für Frau Merkel ?? Sie würde es im handumdrehen SCHAFFEN !!
@Wolfgang Kaufmann Das Personal muß nicht aus Europa kommen. In Ruanda und Botswana zum Beispiel gibt es integre Richter, Beamte etc. Ich kenne ein ermutigendes Beispiel aus Togo. Dort wurden 2014 die Behörden mit dem größten Unterschleif zusammengelegt und ein Ausländer als Direktor berufen. Der Ruander mit kanadischem Pass Henry Gapéri gilt als unbestechlich. Die Einnahmen des Staates haben sich seither stetig erhöht. (vgl. Achse 20.01.2018 “Afrikas Korruption, Deutschlands Blindheit”
Das globale Hauptproblem ist doch das ungezügelte Wachstum der Weltbevölkerung. Dabei findet diese Bevölkerungsexplosion vor allem in den Ländern statt, die ehemals Kolonien gewesen sind. Man stelle sich einmal vor, die Kolonialmächte hätten noch die Verantwortung für diese Länder. Hätten sie dann nicht auch die Verantwortung für die Lebensqualität der dortigen Bevölkerungen? Eine Reduzierung der Bevölkerungsexplosion ist aber die Voraussetzung für eine Steigerung der Lebensqualität und ein sinnvolles Leben von weniger Menschen. Wenn dieses Problem nicht gelöst wird, ist ein Verkommen unseres Planeten und der gesamten Menschheit zwangsläufig.
Pardon, Herr Seitz, abwr diese “Idee” ist weder neu noch sinnvoll.
Eine starke Idee! Ich hätte nie gedacht, dass der Nobelpreis tatsächlich so was ehren würde. Die Charter Cities waren vielleicht nicht vollständig, aber doch in Ansätzen der Sonderwirtschaftszonen in China - nicht nur Hongkong - seit Jahren im Einsatz. Neu ist, dass exterritoriale Kräfte die Verwaltung und Jurisdiktion inne haben sollen. Praktisch stelle ich mir aber das Grenzregime schwierig vor. Als Gegengewicht zu Romer wurde aber auch Nordhaus geehrt, der Erfinder des 2-Grad-Ziels, das leider sehr viel mehr Anerkennung in der Weltpolitik fand. Öffentlich und durch IPCC wird nun über 1,5 Grad oder 2 Grad oder sonst unsinnige Ziele oder Maßnahmen diskutiert, die allesamt wahrscheinlich wirkungslos bleiben. Vielleicht erwärmt sich die Erde über jene 2 Grad, vielleicht kühlt es eher wieder ab ... der menschliche Einfluss auf das Klima, im Besonderen durch die vorgeschlagenen Maßnahmen, ist jedoch marginal in der Wirkung, aber suizidal teuer.
Absolut treffend, danke Herr Seitz. b.schaller
Wir sollten Romers exzentrisches dystopisches Projekt “Charter City” bitte Außerirdischen oder Filmemachern überlassen! Romer als Erfinder und Gott des “rettenden” Wohlstandsghettos am Gängelband der UNO-Weltregierung und der Madame Legarde ist entweder größenwahnsinnig oder einfach Kind geblieben. Das bedingungslose Grundeinkommen oder der Sozialstaat sind doch schon der Welt ohne Grenzen geopfert worden. Die “Bekämpfung” des Klimawandels mit allem Geld der Welt ist gescheitert und hat die Demokratie ausgehebelt. Eine Welt aus frei drehenden Utopie-Aktivisten unter UNO-Kuratel ist allen Ernstes dabei, die Demokratie der “Großen Transformation” zu opfern! Der Westen treibt ab, verblödet und stirbt aus. Er importiert die guten Wilden, die daheim nicht mehr auf Hilfsgüter warten wollen. “Charter City” könnte für gescheiterte Antidemokraten der Welt attraktiv sein. Das Individuum spielt in diesem Film keine Rolle mehr. - Man bedenke bitte: Auch hinter Nobel-Preis-Komitees stehen fehlbare Menschen mit Interessen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.