Der Glacier-Nationalpark im amerikanischen Bundesstaat Montana hat ohne großes Tamtam Informationen entfernt, die auf das baldige Verschwinden von Gletschern hinwiesen, berichtet Roger I. Roots auf dem Blog „Watts Up With That?“. Die Parkverwaltung habe in den vergangenen Jahren auf Broschüren, Beschilderungen und Informationsvideos gesetzt, die kühn proklamiert hätten, dass die berühmten Gletscher des Nationalparks bis 2020 (oder wahlweise bis 2030) verschwinden würden.
Laut Roger I. Roots wurden die sehr konkreten Vorhersagen durch differenziertere Formulierungen ersetzt. Jetzt sei nur noch von einer Gletscherschmelze die Rede, die sich bei einigen Gletschern beschleunige. Bei einem dreidimensionalen Modell des Nationalparks in einem Besucherzentrum habe man die Formulierung „Verschwunden bis 2020“ durch eine neue Beschilderung ersetzt, demnach die Gletscher „in künftigen Generationen“ nicht mehr da sein würden.