Jeder Mensch in der DDR konnte selbst seine Miete und die Grundnahrungsmittel bezahlen. Das war etwas Schönes und Beruhigendes. Es gab keine Tafeln, wo abgelaufene und leicht angeschimmelte Produkte aus den Supermärkten angeboten wurden. Es gab auch in der DDR bei aller Kritik, die ich damals schon gegen sie vorgebracht habe, keine Leute, die sich bereichern und absahnen konnten, nur weil sie einen Job bei der Bank hatten. Es gab nicht diese Räuber mit Schlips und Kroko-Aktentasche, die in dein Haus kommen und dir sagen, was du tun sollst, damit sie dich möglichst schnell aussaugen können.
http://www.neue-oz.de/information/noz_print/interviews/25_krug.html
Ja, es war nicht alles schlecht in der DDR. Jeder konnte sich sogar eine stattliche Oldtimer-Sammlung zulegen, die er bei seinem Umzug in die BRD auch noch mitnehmen durfte; quasi ein Trostpreis für das kommende troslose Leben im Kapitalismus.
Andererseits war auch in der Bundesrepublik nicht alles schlecht. Da konnte man sich als Schauspieler ein kleines Zubrot verdienen, man mußte nur den Leuten die Telekom-Aktie schmackhaft machte, indem man ihnen sagte, ihr Geld wäre gut und sicher angelegt. Zwar hat sich Krug später dafür entschuldigt, doch auf die Idee, das Telekom-Honorar an eine wohltätige Einrichtung zu spenden, kam er nicht, denn Krug gilt als extrem sparsam. http://www.sueddeutsche.de/,tt5m1/kultur/artikel/846/179297/