Gerd Held / 30.06.2020 / 06:10 / Foto: EPP / 92 / Seite ausdrucken

Macht unter Corona (2): Die Bilanz wird kommen

Das große Thema „Corona-Krise“ vermittelt immer weniger den Eindruck, dass es noch um eine konkrete Gefahren-Abwehr geht. Wo anfangs vor unmittelbar drohenden Ansteckungswellen gewarnt wurde, ist jetzt nur von einer allgemein fortbestehenden Bedrohung die Rede. Massenweise Verletzungen von Kontaktverboten bei (guten“) Demonstrationen werden nicht geahndet. Wo ein konkreter Ansteckungsherd auftaucht, wie jetzt bei einem überwiegend von Sinti und Roma bewohnten Gebäudekomplex in Berlin-Neukölln, lehnt es die Stadtverwaltung ab, die über diesen Gebäudekomplex verhängte Quarantäne mit polizeilichen Mitteln durchzusetzen.

Das wäre eine harte, aber räumlich streng begrenzte Maßnahme. Aber die zuständige Stadtverwaltung scheut vor der Konfrontation zurück, die eine wirklich durchgesetzte Quarantäne bedeutet. So kann das Virus weiter zirkulieren, und die Bedrohung kann sich auf die ganze Stadt ausdehnen. Am Ende führt der politische Opportunismus vor Ort zu einer neuen Kollektivstrafe für die ganze Stadt: Das Virus breitet sich aus, und dann wird auf einmal ein neuer allgemeiner Lockdown verhängt.

Die tatsächlichen Alternativen werden vertuscht, indem man das Gespenst eines „autoritären Staates“ an die Wand malt. In ihrem Artikel in der FAZ „Warum Peking und Berlin so unterschiedlich reagieren“ erwecken Friederike Böge und Markus Wehner den Eindruck, Berlin müsste sich in Peking verwandeln, wenn man mehr haben will als eine bloße Ankündigungs-Quarantäne. Sie schreiben: „Müsste der Staat dann jetzt nicht härter durchgreifen, so wie es der chinesische Staat in Peking tut? In Berlin wird nicht wirklich kontrolliert, ob jemand die Quarantäne einhält.“ Dann zitieren sie den Neuköllner Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD): „Eigentlich müssten wir, wenn wir die gleichen Maßstäbe anlegen, genau wie in Peking die ganze Stadt lahmlegen … Das geht bei uns nicht. Wir sind kein autoritärer Staat wie China.“ Die Lahmlegung der ganzen Stadt ist eben gerade nicht die Alternative. Schnelles, striktes Verhindern jedes Quarantäne-Bruchs am Seuchenort kann gerade das Lahmlegen der ganzen Stadt vermeiden.

Und hier ist noch einmal ein Blick in das Grundgesetz der Bundesrepublik, das 1949 in Kraft trat. Der Artikel 11 legt in Absatz 1 fest, dass alle Deutschen im ganzen Bundesgebiet das Recht auf Freizügigkeit haben. In Absatz 2 werden allerdings auch mögliche gesetzliche Einschränkungen dieses Rechts festgelegt, und sie führen uns in die krisenbedrohte Realität nach dem 2. Weltkrieg. Das Recht darf für die Fälle eingeschränkt werden,

„… in denen eine ausreichende Lebensgrundlage nicht vorhanden ist und der Allgemeinheit daraus besondere Lasten entstehen würden oder in denen es zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitlich-demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes, zur Bekämpfung von Seuchengefahr, Naturkatastrophen oder besonders schweren Unglücksfällen, zum Schutze der Jugend vor Verwahrlosung oder um strafbare Handlungen vorzubeugen, erforderlich ist.“   

Von wegen „autoritärer Staat“ – es ist der Staat unseres Grundgesetzes, der hier das Recht zum Eingreifen hat, und die Rechtspflicht, dies gegebenenfalls umgehend zu tun.

Gleichungen der Macht

Als im Laufe des Jahres 2019 die globale „Klimakrise“ ausgerufen wurde und für die kommenden Jahrzehnte drastische Einschnitte in Grundlagen unseres Zivilisationsniveaus beschlossen wurden, glaubten viele, dass damit der Höhepunkt der Krisenpolitik erreicht sei. Aber dann kam die „Corona-Krise“, die vorführte, wie die Zivilisations-Einschnitte auch als sofortige Stilllegung des Landes umgesetzt werden können. Und auch das war noch nicht die letzte Drehung der Krisenspirale. Denn nun sehen wir uns auf einmal in einer „Rassismus-Krise“, mit der der geltende gesellschaftliche Frieden zur Lüge erklärt wird und der Sozialhass auf alles Bürgerliche ermutigt wird.

So ist die Summe der Zerstörungswerke, mit der wir in diesem Sommer 2020 konfrontiert sind, erschreckend. Zuerst wurden Grundlagen unsere Zivilisation infrage gestellt. Dann wurde eine weitgehende Stilllegung des wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Lebens veranlasst. Und dann wurde eine Grundfeindschaft gegen die gesellschaftlichen Schichten, die bisher für die Errungenschaften der Neuzeit standen, installiert. Das ist eine verheerende Bilanz. Positionen, die für freiheitlich-demokratische Länder bisher grundlegend waren, erscheinen auf einmal hinfällig, ja sogar moralisch verwerflich.

Welche Macht konnte eine solche Fundamental-Krise ausrufen? Wie konnte sich eine Macht bilden, die zu einem solchen historischen Einschnitt in der Lage war? Man ist zunächst geneigt, hier eine besonders „absolute“ Macht zu suchen. Eine Macht, die von nichts gehemmt ist und auf nichts Rücksicht nehmen muss. Eine Macht, die sich weitgehend im Verborgenen formiert hat und von dort aus handelt. So denkt man an Despoten und Verschwörungen – und sucht sie bei den Mächtigsten und Reichsten.

Doch solche Vorstellungen sind zu simpel. Sie unterschätzen die Kräfte, die nötig sind, um ein Land und eine Gesellschaft so gleichzuschalten und lahmzulegen. Wer in modernen Zeiten von einer absoluten Macht ausgeht, die so über dem Land und dem Volk thront, der muss Land und Leute zu einer dumpfen, willenlosen Masse erklären, die nur Opfer ist. Doch so eintönig schwarz ist die Realität nicht. Ein solches Denken steht sich auch selbst im Wege, wenn es darum geht, einen Weg aus der Krisenspirale zu finden. Denn es kann gar keine inneren Widersprüche und Bruchstellen finden.

Diese Widersprüche und Schwachstellen gibt es tatsächlich. Die Krisenpolitik kann nicht einfach brutal zerstören, sondern es gibt alle möglichen äußeren Bedingungen, die sie vielleicht ignorieren kann, aber die dann doch auf sie durchschlagen. So verheerend ihre Bilanz auch ausfällt, so ist sie letztlich doch auf die Zustimmung und Aktivität der Bürger angewiesen. Diese Zustimmung, die oft so stabil aussieht, kann sehr leicht kippen. Die Aktivität der Bürger kann erlahmen und zum passiven Widerstand werden. So beruht die Krisenpolitik bei aller Einseitigkeit des Regierens doch auf einer Gegenseitigkeit: Die Macht muss den Eindruck erwecken, dass alles „auf einem guten Weg ist“, und dass sie letztlich einem allgemeineren Handeln dient. Auch wenn immer wieder neue Krisen ausgerufen werden, um die Stunde der Bilanz zu verzögern – diese Stunde ist nicht aus der Welt zu schaffen.

Die Macht, die der herrschenden Krisenpolitik innewohnt, ist keine absolute Macht. Sie ist Gleichungen unterworfen, die sie erfüllen muss. Und sie kann sich die Gleichungen nicht selber aussuchen. Sie sind mächtiger als jede „Große Transformation“. 

Kein gewaltsames Diktat, sondern ein Ausweichen

Am Anfang aller neueren Krisenpolitik stand nicht ein großer Feldzug mit einem gewaltigen Wir-schaffen-das-Heer, sondern im Gegenteil ein Tabu. Man kann es als das Tabu der direkten Konfrontation bezeichnen. Die Regierenden scheuten direkte Auseinandersetzungen mit Gewalt und Zerstörung. Sie scheuten vor allem „böse Bilder“ und versuchten, diese um jeden Preis zu vermeiden. Im gleichen Atemzug wurde die Krise ins Grundsätzliche und Globale verlagert. So geschah es in der „Migrationskrise“: Man wollte den konkreten Grenzschutz mit harter Abweisung willkürlicher Grenzübertritte von Migranten nicht vollziehen und vergrößerte die Migrationsprobleme, indem man eine große, definitive Lösung in Aussicht stellt – die „Ursachen“ der Migration sollten beseitigt werden, durch „Integration“ in die eigene Gesellschaft oder durch „Ursachenbekämpfung“ in Afrika.

Auch beim Klima ging es zunächst um begrenzte Phänomene und Ereignisse, die keineswegs so groß waren, dass man eine terminale „Klimakrise“ ausrufen musste. Aber angesichts der Opfer von Dürreperioden, Bränden, Unwettern, Überschwemmungen führte das Tabu der Härte dazu, dass man – statt sich vor Ort gegen härtere Wetterbedingungen wehrhaft zu machen – ein globales, prinzipielles, und indirektes Jahrhundertprogramm der „Klimarettung“ startete. Es folgte die Corona-Epidemie, in der die Vermeidung böser Bilder eine ganz wesentliche Rolle spielte.

Das gilt für Bilder von Toten, aber auch für Bilder von örtlichen Konfrontationen wegen drastischer Quarantäne-Maßnahmen. Stattdessen griff man lieber zu großräumigen Stilllegungen, die das Geschehen indirekt (mit weniger direkten Konfrontationen) bremsen sollten – und dadurch ungleich weiträumigere und dauerhaftere Schäden im gesamten wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Leben verursachten. Und nun die Rassismus-Krise: Sie steht in keinem Verhältnis zu dem Tod eines Afroamerikaners durch Polizeigewalt. Die abstrakte „Aufwertung“ oder „Abwertung“ schwarzer oder weißer Amerikaner geht an den realen Problemen der sozialen Brennpunkte völlig vorbei.

So ist der Stoff, aus dem die heutige Krisenpolitik gemacht ist, kein gewaltsames Diktat, sondern ein Ausweichen. Die Macht, die hier am Werk ist, ist eher opportunistisch als despotisch. Unter ihren Händen, die jede harte, direkte Konfrontation zu vermeiden suchen, werden die Krisen immer größer und diffuser.

Dies Ausweichen verleiht der Krisenpolitik einen milderen und zugleich weltumfassenden Schein. Die Macht beansprucht, für „den Menschen“ und „die Natur“ schlechthin zu handeln. Allerdings haben solche großen Erzählungen, wie sie jetzt bei den verschiedenen Krisen bemüht werden, etwas sehr Ideologisches und Bevormundendes. In der Rassismus-Krise ist man jetzt bei einer ganzen Geschichts-Säuberung angekommen, mit Denkmals-Schändung und Löschung von Straßennamen.

Wird sich der Geist der Aufklärung so einsperren lassen?

In der Suche nach den „großen Erzählungen“, die dem Volk eine bestimmte Deutung der Ereignisse nahelegen sollen und die Krisenpolitik in ein günstiges, mildes Licht tauchen sollen, wird deutlich, dass diese Politik nicht einfach selbstbezogen ihre Entscheidungen verkünden und durchsetzen kann, sondern sich an das Gegenüber einer öffentlichen Meinung wenden muss. Sie muss sich in eine Sphäre begeben, in der sie nicht Alleinherrscher ist, sondern der vergleichenden Konkurrenz der Meinungen unterliegt. Aber zugleich zeigt sich hier auch eine Möglichkeit, diese Gleichungen der Macht zu verfälschen. Wenn nämlich die großen Erzählungen reine Fiktion sind, können sie dazu führen, dass die Realgeschichte verdrängt wird und ihre Maßstäbe verkürzt werden. Dann wird die vergleichende Konkurrenz zur Farce. Sach-Argumente und Sach-Gründe werden entwertet.

Und doch ist das nicht das letzte Wort: Soll man wirklich glauben, dass die Verkürzung der neuzeitlichen Geschichte auf „Rassismus“ und „Erdverbrennung“ auf die Dauer Bestand haben kann? Wird sich der Geist der Aufklärung so einsperren lassen? Es ist nur eine Frage der Zeit, dass sich die viel reichere Realgeschichte gegenüber den fiktiven großen Erzählungen wieder durchsetzt.

Es gibt aber noch eine andere Gleichung, in der sich die Krisenpolitik bewegt. Es geht ums Geld. Die große Corona-Stilllegung des Landes seit Mitte März hätte kaum ein paar Tage gehalten, wenn nicht zugleich eine immense Summe Geld vom Staat ausgeteilt worden wäre, um die Ausfälle bei der Wertschöpfung auszugleichen. Nur unter dieser Bedingung war eine (vorläufige) Zustimmung zum Corona-Lockdown zu erreichen. Sie ist also nur eine bedingte Zustimmung. Gerade an diesem Punkt wird klar, wie sehr die heutige Krisenpolitik „erkauft“ werden muss. Sie beruht keineswegs auf einem übermächtigen Machtkomplex. Das vielfältige Zusammenspiel von allen möglichen gesellschaftlichen Gruppen, Verbänden, Experten, die die Regierungspolitik unterstützen, wird sehr schnell auseinanderbrechen, wenn diese Politik immenser Geldzuwendungen ein Ende findet oder nicht zu einer Wiederherstellung des Wirtschaftslebens führt.

Die Stunde der Bilanz wird kommen

Etwas Ähnliches ließe sich von der Politik der „Klima-Rettung“ sagen. Sie würde sofort als eine verheerende Politik dastehen, die die Produktivität der Realwirtschaft ganz wesentlich herabsetzt. Doch wird diese nüchterne Wahrheit nackter Tatsachen dadurch überspielt, dass immer höhere Summen fiktiven Geldes (und fiktiver Kaufkraft) in Umlauf gebracht werden. Diese Summen müssen die Kaufkraft ersetzen, die durch die Wertschöpfung in den Betrieben erzeugt wird. Die Vorstellung, dass damit eine ganz neue Zukunft eröffnet, wird „New Green Deal“ genannt. Damit wird unterstellt, dass irgendwo eine betriebliche Produktivität wartet, die durch das vorgeschossene fiktive Geld nur wachgeküsst werden muss. Allerdings kann diese Erwartung durch keinerlei betriebliche Realität, die schon ohne das fiktive Geld auskommen würde, belegt. Der „Green Deal“ ist also eine Mischung aus fiktivem „großen Geld“ und fiktiver „großer Erzählung.“

Und nun reißt der immense Geldbedarf, der durch die Corona-Stilllegung entstanden ist (und immer noch weiter zunimmt), eine zweite Riesenlücke auf. Es ist sehr zweifelhaft, ob die Krisenpolitik über diesen Abgrund hinwegkommen kann. Die Geldpolitik ist in ein Stadium eingetreten, in dem sie Geld ohne Rücksicht auf die Bonität eines Staates und einer Volkswirtschaft zu schöpfen versucht. Wird „Europa“ einen Bonitätsersatz bieten und über diesen Abgrund helfen? Neue realwirtschaftliche Erträge sind auch „europäisch“ nicht in Sicht. Und die Stunde der Bilanz wird kommen. Die Gleichungen, denen die Macht unterworfen ist, sind unerbittlicher als die Macht selber.

Fazit: Der gegenwärtige Krisenkomplex und die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten, die er den Regierenden in Staat und Gesellschaft eröffnet, führt dazu, ihre Macht zu überschätzen. Umso wichtiger ist das Wissen, dass es auch in unserer Zeit keine absoluten Mächte gibt. Sie sind nach wie vor auf Bonität und Verhältnismäßigkeit angewiesen. Die Fiktionen werden nicht halten, weil auch die größte Macht Gleichungen unterworfen ist, die sie nicht selber bestimmt.

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Heinrich Wägner / 30.06.2020

Die Stunde der Bilanzen wird kommen. Mutter und Vater bekamen sie 1945. Da konnte ich Bilanzen noch nicht aussprechen ,aber ich bekam sie auch,1990 . Und so wie die Honecker’s und Genossen werden auch bei diesen Bilanzen viele verschwunden sein. Der Rest ist unschuldig, hat das alles nicht gewußt oder hat einfach nur mit gemacht weil es doch so lukrativ war und die Anderen es auch gemacht haben . Für den Westteil wird es eine neue Erfahrung werden. Wir haben sie schon gemacht . Vater und Mutter im hohen Alter ein zweites Mal. Und Vater konnte es nicht begreifen wie er ein zweites Mal so auf die Fresse fliegen konnte , so drückte er sich aus. Ihr kennt mich, ja wir kannten sie und haben sie auch nie gewählt. Während Andere sich die neue Diktatur schön redeten haben wir sie erlebt. Nicht aus Büchern sondern an Leib und Seele. Die Einen so , die Anderen wie ich weggesperrt weil ich den Finger an meiner Kalaschnikow nicht krumm machen wollte um Menschen in den Rücken zu schießen die einfach nur wo anders leben wollten. Die ehemalige DDR wird für mich immer sichtbarer und ich bin zu alt um noch einmal wie 89 aktiv zu werden. Ich kann meinen Enkeln und Urenkelchen nur wünschen das sie einen Platz finden werden wo sie diesen Bilanzen entgehen können. Den Menschen geht es noch zu gut In diesem Land in dem keiner arbeiten muß so lange noch Geld in den Kassen ist. In der ehm. DDR waren sie leer bis auf die Kassen der Partei und der führenden Genossen. Auch das wird sich wiederholen. Geld geht nicht verloren , es wechselt nur den Besitzer.

Roland Müller / 30.06.2020

Welche Macht konnte eine solche Fundamental-Krise ausrufen? Wie konnte sich eine Macht bilden, die zu einem solchen historischen Einschnitt in der Lage war? Man ist zunächst geneigt, hier eine besonders „absolute“ Macht zu suchen. Eine Macht, die von nichts gehemmt ist und auf nichts Rücksicht nimmt. Lieber Herr Held, dass ist die gleiche Frage wie die, warum der überall auf der Welt vorhandene Antisemitismus in Deutschland diese extrem barbarische Form annehmen konnte. Offensichtlich gibt es in Deutschland besonders viele hirnverbrannte Ideologen, die vor keinem realitätsfernen Schwachsinn zurückschrecken. Bei unseren Nachbarn in Europa und sonst wo auf der Welt, hält sich die Unterstützung für diese idiotische Politik aus Deutschland in engen Grenzen. Allenfalls ist man bemüht, aus der Borniertheit deutscher Politik Kapital für sich heraus zu schlagen.

K.Bucher / 30.06.2020

Bilanzen gab es schon immer aber es wurde auch schon immer vor gewissen Bilanzen gewarnt .Hier mal eine der anderen Art .Für ein angeblich Konservatives Medium sozusagen eine Plicht, alleine zwecks der vielleicht noch vorhanden Moral ? . . Dass Voltaire über den historischen Mohammed recht gut informiert war, zeigt folgender Brief an Friedrich den Großen: „Ich gebe zu, dass wir ihn hoch achten müssten, wenn er Gesetze des Friedens hinterlassen hätte. Doch dass ein Kamelhändler in seinem Nest Aufruhr entfacht, dass er seinen Mitbürgern Glauben machen will, dass er sich mit dem Erzengel Gabriel unterhielte; dass er sich damit brüstet, in den Himmel entrückt worden zu sein und dort einen Teil jenes unverdaulichen Buches empfangen zu haben, das bei jeder Seite den gesunden Menschenverstand erbeben lässt, dass er, um diesem Werke Respekt zu verschaffen, sein Vaterland mit Feuer und Eisen überzieht, dass er Väter erwürgt, Töchter fortschleift, dass er den Geschlagenen die freie Wahl zwischen Tod und seinem Glauben lässt: Das ist mit Sicherheit etwas, das kein Mensch entschuldigen kann, es sei denn, er ist als Türke [Synonym für Moslem] auf die Welt gekommen, es sei denn, der Aberglaube hat ihm jedes natürliche Licht erstickt.“ — — «… Mais qu’un marchand de Chameaux excite une sédition dans sa bourgade; qu’associé à quelques malheureux coracites il leur persuade qu’il s’entretient avec l’ange Gabriel, qu’il se vante d’avoir été ravy au ciel, et d’y avoir reçu une partie de ce livre inintelligible qui fait frémir le sens commun à chaque page; que pour faire respecter ce livre, il porte dans sa patrie le feu et la flamme; qu’il égorge les pères, qu’il ravisse les filles, qu’il donne aux vaincus le choix de sa Religion ou de la mort, c’est assurément ce que nul homme ne peut excuser, à moins qu’il ne soit né Turc, et que la superstition n’étouffe en luy toute lumière naturelle.» Voltaire: Correspondance II. 1739–1748. Texte établi et annoté par Theodore Bestermann, [Paris]

Jürgen Kunze / 30.06.2020

Brächte es der Welt Erleichterung, wenn einmal ein Politiker$innen-Virus entdeckt würde?  Leider gibt es natürlich keine zielgenauen Viren, das hat SARS-CoV-2 auch gezeigt. Selbst wenn nur Personen mit Logorhoe dahingerafft würden, wären noch andere Gruppen als Politiker§innen betroffen. - Ob die Hysterie-Bilanzierung, die kommen soll, nur eine Stunde dauern wird, sei dahingestellt. Ich glaube, es wird für die Nachfahren Jahre dauern.

Ilona Grimm / 30.06.2020

@Maike Citronella (netter nom de plume!):—- Merkels „Aura“ oder „Charisma“ ist in meinen Augen teuflisch. Hier die Charakterisierung des Teufels durch einen ev. Bischof aus der Zeit, als Bischöfe noch an Gott, die Bibel und den Teufel glaubten (1910):—- »Als leicht beschwingter Verführer – listig, leise, behend, bescheiden und unscheinbar; als ein Engel des Lichtes verkleidet – schleicht er sich in die Herzen der Menschen.« (Herrmann Bezzel)  -//- Mal ganz generell: Warum verstecken sich Foristen hinter einem erstunkenen Namen? Kann man nicht zu dem stehen, was man schreibt?

Maike Citronella / 30.06.2020

Teil 2 meines Kommentars zu dem Phänomen Merkel:  Ja, die Stunde der Bilanz wird kommen, es wird aber noch etwas dauen . Und wenn dann das Unausweichliche gekommen ist, sitzt die Verursacherin aller Probleme weit weg, wie es Honecker vorgemacht hat, auf ihren Altersruhesitz irgendwo in Südamerika, genießt ihren Ruhestand und ihren Reichtum und schaut mit verhohlener Freude auf Deutschland und was sie daraus gemacht hat. Und sollte sie doch einmal von dem großen Geiste aus dieser Welt abberufen werden und ich noch auf dieser Erde wandeln und jemand würde lautstark verkünden : ,, SIE HÄTTE SICH FÜR DEUTSCHLAND VERDIENT GEMACHT `` hoffe ich, dass dann eine Toilette in der Nähe wäre, wo ich mich übergeben kann!

Frances Johnson / 30.06.2020

Mich ärgert viel an der Sache, wie die meisten Leser hier, z.B. auch der Umgang mit Relationen: “Von den weltweit rund zehn Millionen Corona-Fällen verzeichnen die USA mit gut 2,5 Millionen so viele Infektionen wie kein anderes Land. Über 126.000 US-Bürger sind an dem Virus gestorben, auch das ist ein weltweiter Rekord.” Die Größe von Frankreich, Italien, Großbritannen und Spanien zusammen nicht einmal ein Fünftel der USA, Bevölkerung etwas über zwei Drittel. Alle vier Länder weisen zusammen ca. 135.000 Covid19-Tote auf und das mit Grenzen, also besseren Möglichkeiten zur Eindämmung. Herr Held, wie schon mindestens ein weiterer Kommentator bin ich mit Ihrem Schluss, dass kapitalkräftige Interessen dahinter stehen, insofern auch nicht einverstanden, als dieselben kapitalkräftigen Interessenten am Sturz von Trump, Bolsonaro und Johnson interessiert sind und möglicherweise am Sturz unserer Systeme und Kulturen. Unter ihnen befinden sich mit Sicherheit die Träger diverser Medien. Beim Thema Klima ist das auch zu beobachten. Ich darf Sie auch nebenbei erinnern an ein schon altes Buch: Coca Cola und Heiliger Krieg von Benjamin R. Barber. Lassen wir Coca Cola außen vor und ersetzen wir es durch einen anderen Begriff: Sicher ist aber, dass in diesem Buch beschrieben wird, wie scheißegal unsere Kulturen und Traditionen diesen Protagonisten sind. Der Skandal. die USA mit 50 Staaten als am stärksten betroffen zu bezeichnen, stammt aus der Journaille von Frau Merkels Freundin (angeblich). Ob die Autoren merken, welchen Schrott sie oft schreiben (müssen), ist ihr Geheimnis. Sicher ist, dass Kalifornien über 4 Mio Tests durchgeführt hat, die CV-Positiven zahlenmäßig etwa ein Sechstel mehr als in D sind, die Todesfälle 75% von D, und dass vor allem NY und NJ ein Problem hatten. Kein Grund zu der Vergleichsanordnung, aber hierzulande wird schon lange mit dem Hinken gearbeitet.

Julian Schneider / 30.06.2020

Natürlich leben wir in einem Totalitarismus, basierend auf sozialistischem Denken. Schade, dass Herr Held das nicht erkennt. Das Vorgehen ist weitaus subtiler als bspw. in “1984”, dafür aber umso gruseliger. Gleichschaltung der Medien? Haben wir - durch die Unterwanderung, nicht durch Gewalt. Rechtsstaat, Gewaltenteilung, Demokratie, freie Meinungsäußerung, freie Marktwirtschaft? So erodiert, dass ich dies kaum noch erkennen kann. Das Volk findet’s toll. Die Gehirnwäsche ist weitgehend vollzogen.

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