@Michael Cornel: ich finde es wirklich geschmacklos, ein Gratis Popkonzert für “verträumte, hoffnungsvolle Menschen” zu veranstalten und die Ursache für alle Auseinandersetzungen, den brutalen Mord, zu übergehen. Das geht gar nicht! Ein Mord ist ein Mord und überall auf der Welt ein Verbrechen!
Es ist ja schon fast nicht mehr zu Glauben, wie rasant die Besucherzahlen gestiegen sind. Gestern Abend bei N-TV wurden 50.000 genannt, heute morgen waren es dann schon 60.000, jetzt lese ich hier etwas von 65.000 Menschen. Toll, sich umsonst von linken Bands beschallen zu lassen, welche unseren Rechtsstaat ablehnen und für Gewalt an Polizisten eintreten. Die zahlreichen Besucher wollen also immer mehr illegale Einwanderung durch erlebnisorientierte, junge arabische und schwarzafrikanische Messerfachkraft- Männer, weil das “normale Leben” zu langweilig und zu wenig gefährlich ist. In Hamburg haben am Wochenende auch ca. 10.000 Menschen für weitere Einwanderung über “sichere Wege” demonstriert Natürlich auf Kosten der Anderen, sonst könnten Sie ja Bürgschaften übernehmen.
Ich finde es schön, dass jemand sich Mühe gibt auch etwas schlechtes an dieser sonst durchgehend positiv aufgenommenen Veranstaltung zu suchen - Angriffsfläche gab es ja genügend und man sollte alles differenziert betrachten. Obwohl ich aus dem genannte Zielgruppen-Alter schon ein paar Jahre raus bin, habe ich teilgenommen und einige verträumte, hoffungsvolle Menschen kennengelernt, was mir selbst Mut gemacht hat - für mich wurde also das angebliche Ziel der Veranstaltung zu 100% erreicht. Die Mischung aus Demo und Gratis-Konzert ist sicher für den großen Andrang verantwortlich, den Menschen, denen ich begegnete, war aber allen bewusst, worum es eigentlich geht. Schwierig finde ich, dass die Autorin Texte von Bands einer Subkultur bzw. Generation zu interpretieren versucht, der sie offensichtlich nicht angehört. Und off-topic: Mein erster Eindruck von Chemnitz war eine multi-kulturelle, allerdings etwas vernachlässigte Stadt, die ich unbedingt noch ein weiteres mal besuchen will.
Jetzt ist alles wieder gut, AM hat ein paar schöne Bilder bekommen, auf die sie ja immer sehr viel Wert legt und Deutschland steht international wieder gut da. Vielleicht sollte zukünftig nach jedem Messerangriff und jeder Vergewaltigung so ein Event abgehalten werden. Auf diese Art wurde schon im alten Rom erfolgreich von den eigentlichen Problemen abgelenkt.
K.I.Z. auf Yuotube drei Songs gesehen. Ein Affe und ein Pferd. Es wird Zeit auszuwandern, die Familie mitnehmen, nur fort.
Frau Schunke, da scheinen Sie ja nochmal Glück gehabt zu haben, dass Sie nicht von den Guten durch Chemnitz gejagt wurden, denen Ihre subversiven Befragungen so gar nicht gefallen haben. Wenn die Chemnitzer Demonstranten von der Bühne der Humanitären als “Abschaum” enthumanisiert werden, mit freundlicher Unterstützung ihres Bundespräsidenten, kann doch der heilige Zorn mal mit einem durchgehen; wir haben doch immer Verständnis, wenn die Gerechten mal so richtig ausrasten. Sehr enttäuschend finde ich allerdings, dass man unsere geschätzten jungen Neubürger nicht eingeladen oder einfach mitgenommen hat und die armen Kerle da abseits und unbereichert auf Treppen hocken mussten. Daran müssen wir arbeiten und können dann hoffentlich beim nächsten Konzert Tausende unserer vitalen neuen Gäste begrüssen. DAS ist Integration und die Stimmung ist dann garantiert noch viel besser. Refugees Welcome über Grabkerzen schreiben reicht nicht!
Ein System, welches auf so eine peinliche Propaganda setzt, stellt doch sogar die DDR in den Schatten. Es sagt aber auch viel über die jungen Deutschen. Nachdem zwei “sozialistische” Systeme im letzten Jahrhundert die Jugend mit Massenspektakeln hinter sich scharten, fällt die aktuelle Generation schon wieder darauf herein. Grüne Jugend oder Bund deutsche Mädel? Das ist das gleiche Material. Bei mir ist die Sympathie verbraucht.
Weil Sie etwas Ähnliches angesprochen haben Frau Schunke, ich hatte gestern den Gedanken, welche Bands denn überhaupt bei einem “rechten” Pendant auftreten würden. Frei-Wild? Da versucht man sich ja immer gern von allem Politischen abzugrenzen. Bei den Onkelz das Gleiche. Xavier Naidoo? Prezident? Man muss konstatieren, die Jugend und auch das gesamte Angebot an Mainstreammusik ist dezidiert links. Witzig fand ich übrigens die Ansage des Moderatoren, der Helene Fischer stellvertretend für den “Mainstream” aufgerufen hatte, sich doch auch mal zu bekennen. Als hätte da in Chemnitz irgendwie der Underground oder Subkultur gefeiert. Konformer als die Toten Hosen geht es ja nun wirklich nicht. Akif Pirincci hat es “Staatspunk” genannt. Das muss man sich mal vorstellen, da ruft der BUNDESPRÄSIDENT zum Besuchen eines linken Festivals auf. Und noch viel besser, auf diesem von Steinmeier dem Mullahfreund abgesegneten Stelldichein der deutschen Normiemusikszene, werden dann auch noch Alibireden gegen Antisemitismus gehalten. Deutschland 2018: Man kann es sich nicht ausdenken.
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