Der erste Satz der im Deutschen Ärzteblatt veröffentlichten Arbeit lautet: “Der Klimawandel ist die größte weltweite Bedrohung für die Gesundheit; dieser Bedrohung zu begegnen, könnte die größte globale Herausforderung des 21. Jahrhunderts sein.” Der Doppelsuperlativ als pseudowissenschaftliche Warnung! Das Autorenteam führt die Vornamen Susanne, Kathrin, Margit, Annette, Alexandra, Masna, Christa, Bernhard und Kai. Die akademischen Grade der Autor*innen werden mit PhD (Philosoph?), (Prof.) Dr. rer. nat., (Prof.) Dr. rer. biol. hum., BSc (Bachelor of Science) angegeben. Nur drei Autor*innen haben den akademischen Grad Dr. med. bzw. Prof. Dr. med.. Lediglich bei Kai und Bernhard könnte es sich evtl. um männliche Autoren handeln. - Man muss sich die Methodik der Untersuchung und die alarmistische Aussage, die bereits im ersten Satz feststand, auf der Zunge zergehen lassen! Die ideologische Verkommenheit der Wissenschaft hat endlich auch wieder die Humanmedizin erreicht. Der Bärendienst, der für die wichtigen Wissenschaftszweige Epidemiologie und Biostatistik erbracht wird, ist verheerend! Danke, Herr Professor Meins, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, auf die gravierenden biostatistischen Mängel hinzuweisen, mit denen sich die Wissenschaftler selbst zum Gespött machten. Die Verantwortungslosigkeit der Redaktion des Deutschen Ärzteblattes mit seiner vergleichsweise großen Reichweite spricht Bände und folgt lupenrein dem Merkelfilz in unserem schönen Land.
Wenn die Ergebnisse der Studie auch statistisch nicht signifikant sind, so ist es doch gesellschaftlich höchst signifikant (von lat. „signum faciens“ - ein Zeichen setzend, bezeichnend), in diesem Fall für den Niedergang der Wissenschaft unter ideologischem Einfluss, dass inzwischen ein journalistischer Blog wie die Achse des Guten einem wissenschaftlichen Fachblatt seine handwerklichen Fehler nachweist.
Die Placeboforschung muss sich unbedingt mit diesen Klima-Wissenschaftlern beschäftigen.
Seriöse Forschung ... das war einmal. Der Ruf der Wissenschaften, sich als Rechtfertigungsnarrativ für ideologisch Verstrahlte anzudienen, wird durch diese und ähnliche Studien zunehmend beschädigt. Natürlich gibt es auch seriöse Forscher, aber die stehen mehr im Schatten, und ist der Ruf der Wissenschaften ruiniert, so wird man auch jenen nicht mehr gerne glauben. Ein weiterer Aspekt: Jeder weiß um die große Wettervariabilität und Temperaturschwankungen. Es ist darum eher absurd zu glauben, dass eine leichte Verschiebung eines Mittelwertes über Dekaden irgend eine Signifikanz für die Volksgesundheit haben könnte. Das aber derartig offensichtlicher Unsinn ernsthaft diskutiert wird, wäre ich eher dafür, die Homöopathieforschung zu intensivieren.
Herzlich Willkommen, Sie sind einer der wenigen Kollegen, die das Deutsche Ärzteblatt, das Organ der zwangsweise institutionalisierten Ärzteschaft (also gewissermaßen der ör-Ärzte), wirklich lesen. Ich würde aber sonst sagen, wenn man etwas wirklich verschwinden lassen will, sollte man es dort veröffentlichen. Insofern ist mir um die Breitenwirkung der “Studie” zunächst nicht bange. Allerdings sehe ich nun nach Ihrem Artikel schon die Schlagzeilen: “Ärzte sagen voraus: Zehntausende Tote durch Klimawandel!” Herr Meins, hätten Sie nicht schweigen können? Das ÄB passt (in der Mitte durchgerissen, weil sonst zu dick) gut als Einlage in jeden gängigen Mülleimer, ist damit eines der teuersten, ineffektivsten und entbehrlichsten Hygienetools - gelesen oder ungelesen, gleichermaßen mäßig saugfähig.
Jetzt wird endlich klar, weshalb immer mehr Afrikaner übers Mittelmeer in den Norden wollen. Es ist weder das leistungslose Grundeinkommen noch das Sozialsystem, wie die Dunkeldeutschen behaupten, es ist die nackte Angst vor Herzinfakten, es geht ums Überleben - die haben dieses Ärzteblatt gelesen!
Herr Prof. Meins: Nichts gegen Ihre Kritik an einem weiteren Auswuchs des völlig durchgeknallten Klimahypes. Sehr gut! Aber zu Ihren angeführten wissenschaftliche Standards der Medizin erlaube ich mir eine Bemerkung. Die haben sich etabliert, wie Sie schreiben. Ob sie aber wissenschaftlichen Erfordernissen entsprechen, z. B. gemäß den an Wissenschaft anzulegenden Kriterien an eine Theorie - und jede Wissenschaft ist Theorie - jederzeit eine mögliche Falsifikation zuzulassen, steht auf einem anderen Blatt. Das würde auch etwas völlig Unmögliches von der sich leider selbst so bezeichnenden herrschenden Medizinwissenschaft verlangen. Die ist und bleibt eine Erfahrungswissenschaft, die sich aber wissenschaftlicher Methoden bedient. Ich denke, dieser Hinweis ist hier angebracht, bedient sich doch auch die Medizinwissenschaft wie eben auch die herrschende Klimawissenschaft Modell-und statistischer Verfahren. Dies wird sich leider solange nicht ändern, solange jede Art von körperlichen Geschehen und Krankheiten als Chaos/Zufall angesehen werden, statt einmal innezuhalten und sich zu fragen, ob da vielleicht ein biologischer Sinn hinter stecken könnte. Die über 200.000 Krebstoten jährlich müssten doch Grund genug sein darüber nachzudenken.
Leben die Anwohner des Mittelmeeres nicht länger als Nordeuropäer ? Hat doch eine Studie in 2003 bewiesen. In St. Tropez ist es gerade 28 Grad , Vorsicht Herzinfarktgefahr, sagt das deutsche Ärzteblatt .
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