Oder Vorboten eines Problems, das Margaret Thatcher, Ronald Reagan und Jaques Chirac schachmatt setzte. Wobei letztere durch die Amtszeitbegrenzung rechtzeitig ausgewechselt wurden. Das wäre tragisch. Für uns alle.
Ehrlich gesagt, habe ich an solchen Artikeln keine Freude mehr. Frau Lengsfeld listet (mutmaßliche) Rechtsverstöße der Bundesregierung auf, denen wahrscheinlich nie nachgegangen werden wird. Die Diskussionen für und gegen die Regierungspolitik nehmen an Schärfe, aber auch an Unsachlichkeit zu. Es scheint mir erwiesen, das seitens der Regierung oder regierungsnaher Institutionen grundlegende Rechte verletzt werden, zB. Informationsfreiheit, Meinungsfreiheit, Freiheit der politischen Betätigung. Erste Berufsverbote werden erwogen (Höcke, zugegeben nicht das größte Licht für die Öffentlichkeit). Und wir fragen uns derweil, welche Hormonströme dies verursacht haben könnten. So wird der Untergang wenigstens feuilletonistisch elegant kommentiert.
Ja, was hindert sie? Diese Frage stellt sich m.E. nicht wirklich, denn die Antwort, so man von einer Antwort sprechen möchte, hat die Bundeskanzlerin wiederholt selbst gegeben: Ihre Politik ist “alternativlos”. Was jedoch alternativlos ist, kann, darf, soll, muß nicht geändert werden; mögliche Folgen interessieren nicht. Ein totalitäres Konzept, wie ich finde. Erinnern wir uns: War nicht einst auch alles, was dem Aufbau des Kommunismus/Sozialismus diente, alternativlos? Um die Folgen kümmerte man sich auch damals nicht.
Lieber Herr Bonhorst, Sie habe recht Macha geht nicht. Das Gegenstück zu Macho ist die hembra. Wie der Macho sie sehr stolz und kann keine Fehler zugeben. Merkel ist ohnehin amtsmüde. Wahrscheinlich spekuliert sie auf einen erzwungenen Rücktritt um danach als die große, an alten weissen Männern scheiternde Humanistin da zu stehen.
Seit Monaten versuche ich mir die Haltung unserer Bundeskanzlerin zur Flüchtlingsfrage zu erklären. Ich habe dazu drei Punkte gefunden: 1. Neues Testament: Matthäus 11, 28 - 30. “Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.” Das ist eines der wenigen sog. “Herrenworte” die Jesus wirklich gesagt hat. Wenn man sich nicht an diese Vorgabe hält, sollte man aus der Kirche austreten. 2. Eine Million Flüchtlinge sind zuviel. Wer hat eigentlich gesagt, dass bei einer Million das Boot voll ist? Möglicherweise schreckt die erstmals 6-stellige Zahl. Ich bin gelernter Statistiker. Man spricht bei den Arbeitslosenzahlen von einer Vollbeschäftigung, auch wenn nicht jeder der Arbeitssuchenden einen Job hat. Kriterium für die Anwendung des Wortes Vollbeschäftigung ist die Arbeitslosenquote. Liegt diese unter drei Prozent, so spricht man eben von Vollbeschäftigung. Natürlich sollen auch diese Menschen in Lohn und Brot stehen, aber es wird schwierig. Diese drei Prozent angewendet auf die Flüchtlingszahlen bedeutet dies: Deutschland hat eine Bevölkerung von rund 80 Millionen Einwohnern, drei Prozent davon sind 2,4 Millionen Personen. Ich glaube, dass erst bei einer Flüchtlingszahl von 2,4 Millionen man sagen kann, dass das Boot voll ist. 3.Langfristige Auswirkungen Nicht jeder syrische Flüchtling bleibt in Deutschland. Die meisten werden wohl nach Beendigung des Bürgerkriegs nach Syrien in ihre Heimat zurückkehren. Die Rückkehrer werden sicherlich Deutschland in bester Erinnerung behalten; Deutschland hat also neue Freunde gewonnen und die braucht man stets. Es gibt ein Beispiel aus der Geschichte, wo die Aufnahme von Flüchtlingen staats- und religionserhaltend war und das den meisten wohl unbekannt wird, nämlich das christliche Äthiopien. Hier hat sich folgendes zugetragen: Um das Jahr 350 n. Chr. wurde der König von Äthiopien durch zwei christliche Personen aus dem damals christlichen Alexandria zum christlichen Glauben bekehrt. Man weiss das, weil der damalige Herrscher Münzen prägen ließ mit einem christlichen Kreuz (griechisches Kreuz). Äthiopien blieb auch unter den Nachfolgern christlich. Als nun Mohammed im Jahre 622 aus Mekka vertrieben wurde und nach Medina ging flüchteten einige seiner Anhänger in das christliche Äthiopien. Der damalige Herrscher nahm diese Flüchtlinge auf und versorgte sie. Er schickte sie nicht zurück. Als nun die Situation für Mohammed wiederungefährlich war kehrten seine Anhänger wieder aus Äthiopien zu ihm zurück. Als Dankbarkeit, dass diese Personen in Äthiopien aufgenommen worden waren, erklärte Mohammed, dass diesem Land nichts geschehen dürfe. Die Nachfolger Mohammeds haben diese Worte bis auf den heutigen Tag beherzigt, weil es ja eben sakrosankte Worte des Propheten waren, so dass Äthiopien christlich blieb und nicht islamisiert wurde. Schlussfolgerung: Wegen dieser drei Punkte hoffe ich, dass Frau Merkel standhaft bleibt.
Natürlich sind Frauen in puncto Machtgeilheit keinen Deut anders als Männer. Das ist ein feministische Mythos. Das Problem ist aber, daß der Mythos von den alles besser könnenden Frauen einer der wichtigsten Gründe ist, warum Medien und Politik sich nicht trauen, gegen Merkel und ihr das Land schädigendes Verhalten vorzugehen, wie sie es gegen jeden Männlichen Amtsinhaber getan hätten. Kein Männlicher Kanzler hätte sich bei den gleichen Fehlern so lange halten können.
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